Dieses HowTo soll euch eine kleine Starthilfe sein, wenn ihr in den Breiech Spieleentwicklung einsteigen wollt. Wenn ihr das HowTo gelesen habt, werdet ihr nicht als fertige Spieleentwickler nach Hause gehen. Aber ihr werdet hoffentlich neue Eindrucke, Ideen und eine klarere Vorstellung davon haben. Da ich mich nun schon seit einiger Zeit damit beschäftige, dachte ich wäre es ganz Hilfreich für einige, wenn ich meine Erfahrungen die ich so mit den Jahren gesammelt habe teile und denen die auch gerade Anfangen etwas helfe. Sodass sie hoffentlich nicht die gleichen Fehler machen wie ich damals.
Vorweg sollte gesagt werden, dass jeder Spieleentwickler werden kann. Man muss weder gut in 3D Modelling sein, noch kein Künslter, noch ein guter Programmierer. Das wichtigste ist Durchhaltevermögen und Ergeiz!
Ich werde in den folgenden Punkten unteranderem auf 2D und 3D Spiele eingehen, die Indie Game Szene, Software und Communities. Es soll einem verhelfen, einen schnellen und einfachen Überblick über die Software zu bekommen, die Möglichkeiten die man damit hat. Was einem am Anfang sehr viel helfen kann, da man sich da oft Hilflos vorkommt.
II [Aller Anfang ist schwer]
Normalerweise fängt alles damit an, dass man selbst gerne Computerspiele spielt. Man entwickelt eigene Ideen, neue Storylines oder hat sogar neue Ideen für ein innovatives Gameplay. Dann fragt man sich, warum hat das nur bisher noch keiner gemacht. Die meisten leute bleiben bei dieser Frage hängen. Doch einige wenige gehen darüber hinaus und wollen selbst Spiele entwickeln. Doch aller Anfang ist schwer. Man weiß oftmals nicht genau wie man Anfangen soll. Eine Programmiersprache lernen? Aber welche? Dann braucht man noch 3D Modelle. Wie stellt man die her? Dazu kommen noch Grafiken, Sound, Effekte usw. Und dann ist man oft an einem Punkt angekommen, wo man schnell demotiviert aufgibt. Aber es gibt viele gute Möglichkeiten mit der Spieleentwicklung anzufangen. Ohne großartige Programmier oder 3D Kenntnisse. Im Laufe dieses HowTos werde ich einige davon vorstellen.
Wichtig ist einzig und allein nur, dass man nicht aufgibt und immer weiter macht. Auch im Laufe der Entwicklung eines Spieles kommt man oft an dem Punkt, dass man nciht mehr weitermachen will. Ob nun, weil man etwas nicht so umsetzen kann wie man gern will, oder weil man es nicht so hinbekommt. Weil man technisch an seine Grenzen stößt oder man merkt, dass die Idee doch nicht so gut war. Dann muss man sich einfach hinsetzen und es überarbeiten. Auf keinen Fall aufgeben. Ich bin oft an den Punkt gekommen, wo ich gesagt habe, "Das ist doch Kacke!" und es für einige Wochen / Monate hingeschmissen habe. Das sollte man vermeiden, weil man oft dazu neigt, ein Projekt unfertig liegen zu lassen. Dann fängt man etwas neues an und bringt das auch nicht zu Ende. Ein nie endender Kreislauf entsteht.
III [Konzept ist das A und O]
Irgendwo habt ihr ja eine Idee, was für ein Spiel ihr machen wollt. Das wichtigste dabei ist bevor man irgendwas Umsetzt, erstmal ein schönes und sauberes Konzept zu haben. Erst wenn das ganz fertig und durchdacht ist, kann man sich an die eigentliche Arbeit machen.
Ich musst selbst schmerzlich feststellen, dass es sehr viele Probleme mitbringen kann, wenn man kein klares Konzept hat und keine gut ausgearbeitete Story. Irgendwann weiß man nicht weiter. Man hat schon 2-3 Level gemacht, dann fällt einem nichts mehr ein. Dann kommt noch irgendein dahingeklatschter Schluss der langweilig wirkt und alles in allem wird das Spiel sehr linear und vorhersehbar.
Darum sollte man sich als allererstes Gedanken machen was für ein Spiel es werden soll. Da sollte man sich nicht auf technische Sachen konzentrieren. Ob 2D oder 3D, welche Grafik Engine etc. alles uninteressant! Als erstes, sollte man sich vor Augen führen, was das Ziel des Spieles ist. Was man machen muss. Welche Charaktere es gibt. Wenn es Storylastiger ist, schon die wichtigsten Elemente der Geschichte aufschreiben. Anfang, wer ist der Charakter, warum tut er das was er tut. Dann die Eckpunkte, welche "Level", Quests etc. muss er machen um an sein Ziel zu kommen. Und wie Endet das ganze. Wenn man das hat, kann man sich an einige Grundlegend technische Details machen. Und wenn die geklärt sind, muss man wieder zurück zum Storyboard und alles im Detail ausarbeiten.
Wenn man alles ausgearbeitet hat, kann man später viel strukturierter Arbeiten und alles in allem wird das Spiel viel runder.
Wichtig ist auch, dass man sich mit dem Spiel nicht übernimmt. Wenn man seinen Führerschein macht, fährt man auch keine Formel 1 rennen direkt danach. Was aber nicht heißt, dass es nicht irgendwann mal werden könnte.
Das ist bei der Spieleentwicklung genauso. Natürlich hat man vielleicht tolle Ideen für ein MMORPG oder ein RPG. Man hat tolle Ideen für die Geschichte und Charaktere, aber man wird das nie Umgesetzt bekommen. Weil man zum einen noch zu Unerfahren ist und zum anderen es einfach viel zu viel Arbeit ist. So ein MMORPG ist einfach ein langzeit Projekt. Und da ist die demotivation unglaublich hoch, wenn man nur im Bruchteil voran kommt mit der Arbeit.
Deswegen, sollte man einfach klein Anfangen. Kleine Spiele machen. Und auch Spiele die keine MMORPGs sind, haben durchaus Potential. Weil man dort umsomehr auf die Story und das Gameplay achtet.
IV [2D oder 3D und weitere technsiche Details]
Man hat also ein grundlegendes Konzept für sein Spiel fertig, dann stellt sich die Frage ob in 2D oder 3D. (Oder 2.5D oder Mixe aus 3D Welt + 2D Charaktere etc.)
Natürlich ist es sehr verführerisch sein erstes Spiel in 3D zu machen. Jedoch sollte man auch bedenken, dass es um einiges mehr an Arbeit ist. Weil man die ganze Welt in 3D Modellieren muss. Es gibt natürlich auch oft fertige Modelle kostenlos oder zum kaufen im Internet. Jedoch muss man da auch auf den Stil achten, dass alles gut zusammenpasst.
Wenn man sich die Indie Game Szene anschaut, werden dort zum überwiegendem Teil 2D Spiele produziert. Da es weniger Arbeit ist, man es oft ohne große Probleme auf mobile Geräte oder Konsolen portieren kann und man ansich fast die gleichen Möglichkeiten hat.
Ich würde auch jedem Raten, erstmal mit 2D Spielen anzufangen. Man bekommt erstmal ein Gefühl für die Spieleentwicklung, die Software usw. Außerdem sind dort einfach Gameplay und Spaß im Vordergrund, nicht nur die Grafik. Ich habe Stunden damit verbracht
zu spielen. Obwohl die Grafik kaum mit dem Gameboy mithalten kann. Aber es macht Spaß. Außerdem werden diese Spiele auch oft in einem Gamemaker gemacht worauf ich später noch eingehen werde, und somit auch meistens einfach zu portieren sind auf andere Plattformen.Und eines der bekanntesten und erfolgreichsten Indie Spiele, wo man sieht, dass es nicht auf Grafik ankommt dürfte wohl
sein.V [Programmiersprachen, Gamemakers und Esel]
Hier will ich nun auf verschiedene rein technische Dinge eingehen. Ich hatte ja am Anfang erwähnt, dass man kein guter Programmierer sein muss oder kein großer Künstler um gute Spiele zu machen. Das stimmt auch. Trotzdem schadet es nicht, wenn man Programmieren kann, gut Zeichnen kann oder 3D Modelle erstellen kann.
Wenn man nun weiß, dass man ein 2D oder 3D Spiel machen will, muss man sich entscheiden. Es gibt einmal den schweren und den leichten Weg.
Der Schwere Weg:
Ist der, dass man eine Programmiersprache lernt, C++ z.B. eine Grafikengine nimmt OpenGL, DirectX o.Ä. und dort sehr mühsam die Grundlagen erlernt und dann sein eigenes Spiel darin programmiert. So... dieser Weg ist nicht nur schwer, sondern dauert auch lange. Ich habe zu Hause einige Bücher über Spieleentwicklung mit der WinAPI oder DirectX Programmierung rumstehen. Natürlich kann man so auch Spiele Programmieren und Entwickeln und hat ansich kaum Grenzen, jedoch muss man dann relalistisch gesehen mit 1-2 Jahren rechnen, bis man sein erstes Spiel hat. Wenn man wirklich jeden Tag was dafür tut.
DirectX Programmierung und auch OpenGL programmierung ist ziemlich komplex und anspruchsvoll. Und ehrlich gesagt, auch nicht unbedingt der beste Weg, wenn man Spieleentwickler werden will. Man kann dieses Weg natürlich gehen, wird aber nur langsam Erfolge feiern können. Jedoch weiß man kann, wie die "großen" Spiele programmiert werden und kann sich dann schon fast zu den guten Spiele programmierern zählen.
Ein anderer Weg der sagen wir mal "halbschwer" ist, ist fertige Grafik Engines zu benutzen. Sowas bietet sich besonders an, wenn man schon eine Sprache wie C++ beherrscht und dann in die Grafikprogrammierung einsteigen will. Einem DirektX und OpenGL aber etwas zu "hardcore" ist. Mit etwas Google, wird man da auch recht schnell fündig.
ist z.B. eine sehr mächtige, gute und kostenlose Engine. Bietet sehr viele Möglichkeiten und man kann damit schon sehr schöne 3D Spiele programmieren. Eine andere Engine wäre
die auch unglaublich viele Möglichkeiten bietet.Der sagen wir mal leichtere Weg ist über Entwicklungsumgebungen für Spiele bzw. sogenannten Game Makern. Man sollte den Gedanken daran auch nicht zu schnell in den Wind schießen. Heutzutage sind diese Game Maker unglaublich mächtig geworden. Sie funktionieren meist mit einer bestimmten Game Logic. Wo man bestimmte Logik Bausteine miteinander verbinndet um bestimmte Aktionen zu bekommen. Außerdem sind diese Programme heute schon oftmals in der Lage sehr unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden, was auch mitunter daran liegt, dass man oftmals "per Hand" über Skripte , Code Snippets etc. die Spiele dann erweitern kann. Man kann sich also eigene Module schreiben. Wodurch den Game Makern auch kaum noch Grenzen gesetzt sind.
Da gibt es natürlich auch sehr viele verschiedene von, ich werde euch hier aber nur ein paar davon Vorstellen.
2D:
: Damit lassen sich auch recht bequem 2D Spiele machen. Es erinnert etwas an ein Grafikprogramm. Man hat verschiedene Ebenen, wo man Grafiken platziert und über Einstellungen animieren kann. Angefangen von sehr simplen Spielen bis hin zu recht komplexen. Es ist immer nur eine Frage, wie viel Arbeit ihr da rein steckt. Auf der Webseite gibt es auch einiges an Tutorials dazu.
: Ist eine sogenannte Visual Novel Engine oder besser bekannt als RPG Maker, der besonders für Spiele im Asiatischen Stil gemacht ist. Man hat meist Hintergrundgrafiken, und lässt im Vordergrund Charaktere erscheinen. Textausgabe und Auswahl bei Fragen und Entscheidungen sind möglich.
, ist auch ein Programm für 2D Spiele. Es bietet eine einfache Oberfläche, aber umsomehr Möglichkeiten. Gibt es in einer kostenlosen und abgespeckten Lite Version oder in der Kostenpflichtigen Version für ich glaub 40$. Man kann eigene Grafiken benutzen und somit ist dem Stil des Spieles keine Grenzen gesetzt. Es ist auch möglich einfache 3D Spiele damit zu machen. 3D:
3D Game Studio: Wird meistens mit dem gleichnamigen Buch verkauft. Hat einen Leveleditor und auch die Möglichkeit über eine Skriptsprache eigene Module zu schreiben.
: Ja Unity3D ist wohl eine der bekanntesten Engines. Wirklich sehr sehr mächtig und sowohl für 2D, 2.5D oder 3D Spiele geeignet. Verläuft auch über interne Spiele Logikbausteine, erweiterbar durch eigene C++/C#.NET Module. Hat auch Multiplayerunterstützung usw. in der kostenlosen Version begrenzte Funktionalität. Die kostenpflichtige Version ist leider sehr teuer und wird sich kaum einer leisten können. Bekannte Spiele, die damit gemacht sind:
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und einige andere. Hat auch die Möglichkeit die Spiele von Windows auf andere Plattformen zu portieren.
Blender 3D ist eigentlich eine 3D Modelling Suite, die aber auch sehr viele andere Funktionalitäten hat. Unter anderem gibt es dort eine eigene Game Engine, die über Python läuft. Hauptsächlich auch über Logik Bausteine gestaltet, aber über Python Skripte wirklich zum Leben erweckt. Grafisch, ist auch einiges möglich. Bekanntes Spiel ist z.B. 
Natürlich gibt es noch eine vielzahl von anderen Programmen, da kann man sich aber auch gut selbst schlau machen.
VI [Indie Game Szene]
Man sollte, wenn man selbst Spiele entwickelt, sich auch in der Szene auf dem Laufenden halten. Es gibt unglaublich viele, wunderbare Spiele.
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um nur einen Bruchteil zu nennen. Die Spiele müssen grafisch nicht immer High End sein. Auch wenn ein Spiel krickelig, pixelig oder retro ist, hat das nichts mit dem Spielspaß zu tun. Man sollte sich von den zwängen der Grafik lösen und versuchen ein Spiel mit bleibenden Eindruck zu gesalten, dass einfach Spaß macht.Einige gute Seiten, die nicht im RSS Reader fehlen sollten:
: DIE Anlaufstelle für Spieleentwickler. VIele sehr gute Artikel, Tutorials usw.
: Gute Seite mit aktuellen News zu Indie Spielen.
: Blog der über Indie Spiele berichtet.
: Eine lustige kleine Webseite mit einigen Links zu Ressourcen, Programmen etc. und paar Tipps zur Spieleentwicklung.
Mittlerweile schon das 3 Bundle. Viele Indie Spiele, zu einem Preis den man sich selbst aussuchen kann. Und man kann selbst auswählen an welchen Zweck das Geld geht. Eine wirklich super Aktion. Die beiden Bundles davor, habe ich mir auch geholt.
Seite mit Tutrials und Tipps wie man ein MMORGP in Game Maker machen kann.VII [Random Tipps]
Da dieser Artikel hier, recht spontan war, habe ich nicht so die beste Struktur hier drin. Darum einfach mal einige Tipps die ich an euch weitergeben kann.
1. Macht Spiele!
Klingt doof. Ist es aber nicht. Oft hat man vor, ein Spiel zu machen. Man plant. Man liest Artikel. Man informiert sich. Man denkt sich sachen aus. Aber man macht nichts. Fang an. Macht einfach Spiele. Denkt euch etwas einfaches aus. Einfach ist meist besser als komplex. Und macht es einfach.
2. Arbeitet alleine oder im kleinen Team
Klingt für viele etwas seltsam. Da im Team, mit anderen kann man ja mehr schaffen usw. Ja das stimmt. Aber, wenn ihr anfangt Spiele zu machen, solltet ihr euch zuerst nur auf euch selbst verlassen und erstmal Erfahrung darin sammeln. Macht 2-3 kleinere Spiele. Das geht oftmals selbst ganz gut. 2D Spiele mit schlechter Paint Grafik. Ist OK! Hauptsache macht Spaß. Später könnt ihr dann mit 2-3 Leuten vielleicht eins machen. Einer Grafik, einer Sound, einer 3D, einer Programmierung. Klare Aufgabenteilung.
Ich würde euch streng davon abraten, wie oben schon erwähnt, euch direkt ein Monstrum als erstes Projekt zu wählen. Das gleiche gilt halt für das Team. Ein großes Team, heißt idR auch ein großes Projekt. Das braucht unglaublich gute Struktur, viel Engagement der Beteiligten, Verlässlichkeit und jemaden der alles Verwaltet und darauf achtet, dass jeder seinen Job macht. Viel zu viel Arbeit und Verwantwortung für's erste. Die meisten Spiele scheitern daran. Jemand macht etwas nicht, der andere hat dann keine Lust mehr, es geht nicht voran und das Projekt schläft ein.
Wenn ihr dann mehr Erfahrung hat und eure Freunde auch, kann man auch mit mehreren gut an einem Spiel arbeiten.
3. Game Design
Es gibt viel Literatur zur Spieleentwicklung, Game Design usw. Lasst es weg! Game Design ist so eine Sache. Ich habe mir am Anfang sehr viele Bücher darüber durchgelesen. Hat mir am Ende kaum was gebracht. Macht lieber einfach eure Spiele, wie ihr sie wollt und lernt aus dem Feedback das kommt. Ist viel Effektiver. Entwickelt neue Spielmechanismen, Steuerungen usw.
Bücher kaufen ist immer so eine Sache. Die sind teilweise veraltet und unbrauchbar. Im Internet gibt es mehr als genug Lesestoff und Videos. Youtube bietet unglaublich viel zu dem Thema. So kann man sich kostenlos mit Infos versorgen.
4. Macht Spiele auf die ihr Bock habt.
Klingt auf den ersten Blick doof. Warum sollte man auch Spiele machen, auf die man kein Bock hat? Aber besonders, wenn man vor hat, in der Branche später Tätig zu werden, will man sich auch ein Portfolio aufbauen. Etwas vorzeigbares. Man findet oft, seine alten Sachen doof. Schlechte Grafik, Gameplay war auch nicht so toll, und ach die Geschichte ergibt ja keinen Sinn. Und da erwischt man sich oft, dass man sagt, ich bin ja heute viel Erfahrener und besser als damals und da mach ich einfach mal ein kleines Spiel, nurso zum zeigen, wie gut ich das kann. Das ist schmarn. Wird nix werden! Glaubt mir
5. Spielt Computerspiele
Am besten lernt man, druch die Spiele anderer. Schaut euch die anderen Spiele an. Und nicht unbedingt die "Großen". Weil, ganz ehrlich? Die sind zu 80% alle gleich. Kaum neuerungen. Schaut euch in der Indie Szene um. Da gibt es Spiele oft umsonst, oder für ein paar Euro. Kann sich jeder Schüler leisten. Die machen unglaublich viel Spaß, auch wenn man es erst nicht glauben mag. Lasst euch inspirieren. Aber klaut nicht!
VIII [Persönliches]
Zum Schluss, nochmal etwas zu mir, wie ich damals angefangen habe. Mein erstes Computerspiel, habe ich damals um 2003 rum gemacht. Damals noch mit einem RPG Maker. (RPG Maker 2k?? oder so) Es war ein einfaches Programm, mit dem man so 2D Spiele im Pokemon Stil machen konnte. Man hatte eigentlich recht wenig Möglichkeiten. Da künstlerisch damals noch unterentwickelnt, konnt eich nur auf Vorhandene Grafiken etc. setzen. Dennoch gab es eine große Community wo man sich ausgetauscht hat und an genugüend Ressourcen gekommen ist, um seine Ideen visuell gestalt zu verleihen. Ich hatte es irgendann im Internet gefunden und fande die Idee ein eigenes Spiel zu machen sehr Interessant.
Es war kein wirklich gutes Spiel. Es ging um die Döner Rangers ( parodie auf Power Rangers) die zusammen das Böse Dönertier bekämpft haben. Durch mehrer Level mussten sie sich durchkämpfen um am Ende die Welt zu retten.
Ich saß, mehrere Wochen daran, weil ich auch viel Spaß am Leveldesign hatte. Ich habe dann das Spiel auf CD gebrannt und in der Schule verteilt. Lustigerweise, kam das gut an. Die Leute fanden die Idee mit den Döner Rangern lustig. Da sieht man mal, dass auch die Trashigsten Ideen manchmal Erfolg haben. (Besonders bei früh-pubertierenden) Irgendwie fanden es doch einige wirklich gut, sodass ich dann Döner Rangers II herausgebracht habe. Ansich das gleiche mit anderen Leveln. Story war nur bedingt erweiterbar ;d
Die CD's habe ich dann für paar Euro verkauft und mir mein Taschengeld aufgebessert.
Ab da an, war mein Interesse für die Spieleentwicklung geweckt. Irgendwann wollte ich dann natürlich auch 3D Spiele machen. Also griff ich auch 3D Game Studio zurück. Da man dort, aber auch eine Skriptsprache sehr viel machen musste, kam ich nur bedingt damit zurecht. Und da ich überhaupt keine Ahnung von 3D Modellierung hatte, war das Thema recht schnell für mich erledigt.
Um 2005 herum, hatte ich auch schon einige Zeit mit C programmiert und recht viel Spaß daran gehabt. Da kam das Thema natürlich wieder auf. Ich habe mich mit der WinApi rumgequält um etwas Grafik zu bekommen und es hat keinen wirklichen Spaß mehr gemacht. Ich war damals in der Ausbildung und wir sollten ein XXO Spiel programmieren. Damals noch unter Konsole. Was keine große Herausforderung war. Aber der drang nach mehr Grafik war da. Und der Lehrer gab mir damals dann den Tipp mit einer Library.
. Was sogar wirklich für Spiele gedacht war. So haben dann ein Freund und ich das XXO Spiel mit einer Grafischen Oberfläche und Menü in Allgero gemacht.Allegro bot viele Möglichkeiten die nur mit C kaum umsetzbar wären. Und damit hatte ich dann auch einige kleine Spiele programmiert.
Später hatte ich mit C++ angefangen. Und die Spieleentwicklung ist etwas in Vergessenheit geraten. Man hatte halt auch andere Interessen
Ich hatte mich dann etwas in der Modderszene rumgetrieben und mit 3D Modelling angefangen. Wie man hier auch im Forum zu sehen bekommen hat. Und irgendwann kam dann wieder der drang und ich hatte mich intensiver mit Spieleentwicklung beschäftigt. Und arbeite aktuell an 2 Projekten.
IX [Ressourcen]
Jedes Spiel braucht natürlich auch Grafiken. Sounds. 3D Modelle usw. Dieses Kapitel teile ich einfach mal ein zwei Bereiche. Selber machen und aus dem Internet bekommen.
Selber machen
Selber machen dürfte wohl die beste Möglichkeit sein. Man hat alles ganz genauso wie man es sich vorstellt, der Stil passt usw. Natürlich sind nicht alle Multitalente und können alles. Wobei wie schon oft erwähnt muss die Grafik nicht super sein. Wenn man sich z.B.
anschaut, sind es nur Formen und Silhouetten. Die andere Möglichkeit ist, sich noch jemaden zu Suchen der sowas kann. Wie aber auch schon erwähnt, würde ich euch Raten besonders am Anfang klein anzufangen. Kleines Spiel, kleines Team usw. Dann sucht euch jemanden für den Sound und die Grafiken bei einem 2D Spiel und das reicht.Wenn ihr dennoch bestimmte Sachen selbst machen wollt hier einige nützliche Tools.
2D:
Eines der bekanntesten und erfolgreichsten kostenlosen Grafikanwendungen. Hat kaum Grenzen, man kann damit was alles machen. Ist sehr gut um seine Grafiken zu gestalten. Von aufwendigen Zeichnungen/Malereien bis zu Pixelgrafiken, kann man alles in Gimp machen.
Ist eher etwas für die künstlerisch Begabteren. Ein Programm zum digitalen Malen. Für Konzeptgrafiken etc. Auch kostenlos!MSPaint: Ja, auch das gute alter Microsoft Paint kann man verwenden. Wenn das Spiel im Stil von alten Retro Spielen mit Pixelgrafik ist.
Ist ein Vektor Programm. Damit kann man Vektorgrafiken erstellen und bietet auch für Spiele viele Möglichkeiten. Besonders wenn man in einem Stil wie in e7/FEIST/Limbo ein Spiel machen will. Auch hier wieder kostenlos.3D:
Einfach die Beste kostenlose 3D Suite die es zur Zeit gibt. Erstellung von 3D Modellen, Texturierung und Sculpting sind damit möglich.
Aus dem Hause Google. Kann man auch für die Erstellung von 3D Modellen benutzen.
: Ist ein kostenloses Sculpting Programm. Vergleichbar mit Mudbox oder ZBrush. Aber kostenlos!Sound:
Ist ein kostenloses Programm für den Schnitt und Bearbeitung von Sound und Musik. Hat wirklich tolle Funktionen.
Wenn ihr auf retro Sound Effekte ala Chiptunes steht, ist das genau das richtige für euch!Ressourcen aus dem Internet:
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