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Originally Posted by DasGenie
Es wurde auch gesagt, dass es billige Methoden der Hinrichtung gibt!
Wenn du Gegenargumente im späteren Verlauf nichtmehr beachtest hast du bei einer Diskussion nichts zu suchen.
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Ja und ich habe schon gesagt, dass diese nicht durchführbar wären. Dazu kommt, dass die gesamten rechtlichen Schritte davor das meiste Geld kosten.
Auch die dämliche Aussage weiter oben von wegen "Kugel im Kopf ist billig, muss ja kein Hightech-Stuhl sein"...dass Leute ernsthaft glauben, dass das bisschen Strom so teuer ist oO
"Wenn du Gegenargumente im späteren Verlauf nichtmehr beachtest hast du bei einer Diskussion nichts zu suchen"
Wer im Glashaus sitzt..
Hatd wird wohl auch konsequent ignoriert, was?
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Nein, kann man nicht, da eine Bestrafung angemessen sein muss.
"Gleiches ist gleich, ungleiches ist ungleich zu behandeln"
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Ab wann ist denn eine Todesstrafe für dich angemessen?
Wenn es eine Tötung gab? Was ist mit Unfällen und psychischen Erkrankungen? Was ist mit politischen Verschwörungen, bei denen ein Mord unterstellt wird?
Was tut man im Zweifelsfall? Um den Tod zu rechtfertigen, müsste man sich schon 100%ig sicher sein. Das ist in der Justiz aber nicht möglich.
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Du nimmst Behauptungen und stellst sie als Tatsachen hin, das ist nicht argumentieren weder noch diskutieren.
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Dito.
Und wenn du dich nicht mehr zu verteidigen weißt, lässt du es auch gerne mal in Vergessenheit geraten.
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Deine "logischen" Schlussfolgerungen sind krank.
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Sind wir nun schon bei Beleidungen angelangt? Kommst du sachlich nicht mehr weiter?
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Nur weil man für die Todesstrafe ist ist man LANGE NOCH NICHT für Anarchie und gegen Menschenrechte, aber das habe ich bereits deutlich genug erklärt.
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Doch, bist du de facto. Wenn du für die Todesstrafe bist, BIST du notwendigerweise gegen die Menschenrechte (nicht gegen alle, aber zumindest gegen die derzeitige Fassung).
Und wenn das Recht auf Leben schon nicht mehr unantastbar ist, dann lässt sich auch jedes weitere streichen. Eine Anarchie ist dann zumindest nicht fern. Zudem hat dein Mitstreiter sogar explizit mit der Anarchie als vollständige Gerechtigkeit argumentiert und du mit dem Naturrecht, also leugne keine Fakten.
Meine Aussagen sind nicht krank, nur weil du dein "Der hat mich gehauen, also darf ich zurückhauen"-Prinzip nicht ablegen willst.
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Ich weiß leider nicht ob die Todesstrafe mit den Menschenrechten vereinbar ist, ich denke da lässt sich sicher etwas finden.
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Ist sie nicht.
Sonst hätten wir das Grundrecht auf Leben nicht als oberstes Menschenrecht.
Sie wurde in DE nicht umsonst abgeschafft.
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Mit Menschenwürde ist sie meines Wissens vereinbar, da mit Menschenwürde "jener Wert- und Achtungsanspruch" gemeint ist.
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Erläuterung bitte.
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Das soll keine Beleidigung sein(Es kommt mir so vor, ich stelle es jedoch nicht als Tatsache dar), aber du leidest offensichtlich an Realitätsverlust.
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Warum? Weil ich deiner Realität widerspreche?
Und du unterstellst mir, ich würde meine Meinung als Fakt darstellen? Das sagt mir jemand, der sich nichtmal mit der zugrundeliegenden Philosophie beschäftigt hat?
Das Glashaus habe ich schon erwähnt, oder?
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Originally Posted by DasGenie
Wer hat dem Mörder das Recht gegeben über ein anderes Leben zu entscheiden? Keiner.
Wenn er über ein Leben eines anderen entscheidet, wieso dürfen wir dann nicht über seins entscheiden?
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Weil es dich nicht besser machen würde.
Gegenfrage: Warum gibt dir seine Untat das Recht, dieselbe Untat zu begehen?
Unrecht und Unrecht ergibt kein Recht.
Minus + Minus ist immer noch Minus.
Es ist ein weiteres Menschenleben weg.
Außerdem: Wenn du derartig argumentierst, muss auf jedes Verbrechen eine ähnliche Strafe wirken. Und dann wären wir FAKTISCH bei einer Anarchie. Und dann gilt das Recht des Stärkeren, denn derjenige, dem man seine Untaten nicht heimzahlen kann, der hat dann halt den Vorteil.
Was machst du denn dann bei Staatsverrat? Wenn du einen Krieg verursachst, bei dem ja viele Menschen sterben können, steht dir ja ebenso die Todesstrafe zu.
Hmmm...lass mal nachdenken, in welchem Teil der Geschichte dieser Aspekt ausgenutzt wurde....und du fragst mich, wie ich auf Diktaturen komme.
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Und zu dem Argument, dass wir dann auch nur Mörder wären:
Es ist auch ein Unterschied ob ich jemanden entführe und in meinen Keller sperre oder ob ich jemanden aufgrund einer Straftat ins Gefängnis sperre.
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Richtig, weil du nicht das Recht dazu hast. Dazu hat nur die Judikative das Recht, es zu veranlassen und die Exekutive führt es aus. Insofern kann eine Todesstrafe, wenn überhaupt, nur von denselbigen ausgesprochen und durchgeführt werden. Das Recht auf Rache, auf die eigene Durchführung der Hinrichtung, haben die Hinterbliebenen nicht, im Gegensatz zu alleswegs Auffassung.
ABER: Das heißt nicht, dass damit die Strafe gerechtfertigt ist. Denn auch die Judikative hat die Menschenrechte und die Verfassung als oberste Grundlage. Mit der aktuellen Rechtslage wäre eine Todesstrafe also unmöglich (was nicht heißt, dass man sich nicht darüber hinwegsetzen könnte, denn Gesetze existieren nur in der Theorie, wenn sie keiner umsetzt, besonders in einem lobbygesteuerten Staat wie DE).
Nun kommt aber der kleine, aber feine Unterschied:
Die Haftstrafe hat keinen Unfehlbarkeitsanspruch. Stellt sich im Nachhinein ein Fehlurteil heraus, kann man den Täter entlassen. Klar, die Zeit ist weg, aber sein Leben nicht. Er kann nochmal neu beginnen, wenn man ihn lässt. Zudem werden bereits in der Haft Resozialisierungsmaßnahmen und psycholigische Behandlungen vorgenommen. Ein Schutz der Gesellschaft ist durch die Haft gegeben und alle weiteren Menschenrechte werden weiterhin geachtet.
Auf die Todesstrafe treffen diese Aspekte nicht zu, erst recht nicht, wenn einem ja aus Rachegründen auch alle restlichen Menschenrechte des Täters egal sind und er nichtmal ein Recht auf einen schmerzlosen Abgang hat.
Das ist einfach nur barbarisches Gedankengut, wenn es erwachsene Menschen vertreten. Kinder merken meist glücklicherweise früher oder später, dass es so eben nicht geht.
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Originally Posted by theit000
Wobei... dass viele Leute befriedigt werden vom Gedanken dass der Täter tot ist, ist total nachvollziehbar. Ich finde Rache als Argument ziemlich legit
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Es ist schlecht, wahrscheinlich, ich wollte nur verdeutlichen dass viele hier 'Rache-Argument' als komplett verwerflich ansehen obwohl es in den Gedanken der Gesellschaft immer noch einen Standwert hat
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Das mag ja sein; die Kirche hat auch noch einen hohen Stellenwert ;O
Dennoch würde mit einer derartigen Rache-Logik früher oder später Anarchie ausbrechen. Wenn Strafen alleine aufgrund des Racheargumentes diskutiert werden, ist nämlich wirklich nichts mehr tabu.
Ich bin deshalb dagegen, weil es einfach fernab jeglicher Rationalität ist.
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Originally Posted by Morgoth Bauglir
Ich bin für die Todesstrafe und würde die erste Option wählen und wer es nicht tut, so behaupte ich es, ist ein Unmensch.
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Du bekennst dich auch zu einem altgermanischen Leben und nennst Juden Unmenschen
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Man hat Spaß daran gehabt einen Menschen zu ermorden, der einem nahestenden Menschen etwas schlechtes angetan hat.
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Das ist eine Unterstellung.
Aber wem sag ich das. Ich schreibe an den King of Accusation..
edit: Ah warte, ich glaube, ich habe das falsch verstanden. Du meintest nicht, der Mörder hätte Spaß daran gehabt, sondern der Hinterbliebene hätte Spaß an der Rache, richtig?
Wie kommst du darauf, dass das auf jeden zutrifft?
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Derjenige hat es verdient und man sollte sich geehrt fühlen diese Aufgabe zu erledigen.
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Hitler war auch ein ehrvoller Mann.
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Man ist nicht besser als der Mörder, wenn man ihn am Leben lässt, sondern schlechter, denn man lässt ihn für seine schlechte Tat davonkommen.
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Nein, denn er bekommt ja eine "Strafe".
Warum sollte man dich für deinen Mord davonkommen lassen?
Du lässt dieselbe Frage offen, die die meisten Befürworter offen lassen. Warum muss man denjenigen "bestrafen" und darf ihn nicht davonkommen lassen? Davon hat die Gesellschaft nichts.
Deine Ansicht beruht auf derselben primitiven Anarchie-Logik wie alleswegs.
Durch eine lebenslange Haftstrafe ist die Gesellschaft ebenso vor weiteren Morden sicher und das ist der einzige rationale Zweck. Klar, die Todesstrafe hat denselben effekt, aber du rechtfertigst sie ja nicht mit diesem, sondern sprichst mal wieder das, längst überholte, primitive Rache-Argument an.
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Wenn man zweifelsfrei beweisen kann dass jemand einem anderen Menschen das Leben genommen oder das restliche zerstört hat. Ist das angemessen.
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Zweifelsfrei lässt sich nichts beweisen