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08/25/2023, 21:01
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#31
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Originally Posted by Luzifero
Starker Beitrag von dir.
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Ich bin übrigens auch dafür, dass man Geldleistungen an Langzeitarbeitslose einstellt, und nur noch mit Sachleistungen hilft, sofern keine kranken Menschen oder Kinder in dem betroffenen Haushalt leben. Ich hoffe, du findest das auch stark.
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Originally Posted by Lynchhouse
Klar ist Lobbyismus auch auf EU-Ebene ein Problem. Wenn sich Lobbyisten auf neue Abgeordnete schmeißen wie Fliegen auf einen frisch dampfenden Kothaufen, dann ist das eine hässliche Angelegenheit.
Möchtest du aber ernsthaft behaupten, dass das auf Bundes- oder Landesebene besser aussieht? Wir haben eine Partei in Deutschland, die sich quasi  . Von Maskendeals,  ,  bis zur Aserbaidschan-Affäre - Lobbyismus und Quasi-Korruption ist auf allen Ebenen ein Problem.
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Das habe ich nirgends behauptet. ^^ Ich bin auch gegen Subventionen und Markteingriffe auf nationaler Ebene. Für mich ist klar, je mehr unnötige Kompetenzen der Staat hat, desto eher stellt der Staat einen Anker für Korruption dar. Das Interesse, den Wählerwillen zu manipulieren wird ebenfalls größer, da mehr auf dem Tisch liegt. Die Alternative ist, eine Wirtschaft, die sich selbst reguliert und mittels überzeugenden Gütern / Dienstleistungen um Kapital konkurrieren muss. Wenn ein Unternehmen Pleite geht, es für einen Industriezweig schlecht aussieht, dann ist es i.d.R. so, weil die Summe der gesamten Wirtschaft das so entschieden hat. Es braucht keiner Maßnahmen, um solch ein Unternehmen zu retten. Es ist für die Gesellschaft ein Verlustgeschäft. In erster Linie ist das Unternehmen für sich selbst verantwortlich. Niemand außerhalb eines Unternehmens sollte somit mit seinem Geld für den Wiederaufbau haften müssen oder ein Produkt bezahlen müssen, das er nicht möchte. Einen Grenzfall bilden Szenarien, in denen der Staat aktiv für Wettbewerbsverzerrungen sorgt und damit einem Unternehmen schadet. In solchen Fällen ist es angebracht, eine Kompensation zu bieten oder noch besser, zusätzlich auf solche Aktionen zu verzichten. Ein weiterer Grenzfall wären Katastrophen wie bspw. ein Erdbeben.
Umgekehrt halte ich auch das Subventionieren von "Zukunftstechnologien" oder "klimafreundlicher Energie" für einen Fehler. Die Argumente lauten ziemlich ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass sich in diesem Fall die Politik und ihre Berater anmaßen, wirtschaftlichere und ethischere Entscheidungen für die Zukunft treffen zu können als die Wirtschaft (<- schließt Konsumenten mit ein) selbst. Ein Staat, der per Gesetze seine Bürger zum Konsum bestimmter Produkte nudged oder gar zwingt und ihm gleichzeitig den Konsum anderer Produkte künstlich verteuert oder gar verwehrt, verkennt wirtschaftliche Realitäten und handelt nicht nach freiheitlichen Prinzipien.
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Originally Posted by Lynchhouse
Auf die von mir genannten systemimmanenten Ineffizienzen föderalistischer Parallelorganisation gehst du leider nicht ein. Schade.
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Die Vor- und Nachteile des Föderalismus sind mir bekannt. Für mich ist wichtig, dass lokale Regierungen Korrekturen am Kurs der nationalen Regierung durchführen können. Es ist ein wichtiger Bestandteil unserer Demokratie zum Schutz vor Tyrannei. Quasi eine Möglichkeit, um lokal den Bürgern eine Möglichkeit der Gegenwehr zu bieten. Außerdem können so die Länder verschiedene Erfahrungen sammeln und gemeinsam davon lernen. Stell dir vor, anstatt einem großen Experiment, machen wir 16 kleinere Experimente und setzen uns im Anschluss zusammen, um gegenseitig voneinander zu lernen. Das funktioniert auch in Arbeitsgruppen sehr gut. Daher sehe ich hier einen eindeutigen Vorteil, zumindest, wenn man die Souveränität und Freiheit der Bürger im Fokus hat.
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Originally Posted by Lynchhouse
Die von dir angesprochene Änderung auf der WHO Website bestand zwischen  . Davor und danach stand und steht da: "'Herd immunity', also known as 'population immunity', is the indirect protection from an infectious disease that happens when a population is immune either through vaccination or immunity developed through previous infection. "  . Zur Erinnerung:  .
Davon mal abgesehen, den Zusammenhang zwischen dieser angeblichen Einflussnahme und den rechtswidrigen Maßnahmen im Früjahr 2020 müsstest du noch näher erklären.
Du verklärst Bundes- und Länderpolitik um internationale Organisationen zu dämonisieren. Eine kritische Einstellung ist grundsätzlich begrüßenswert, einseitig jedoch problematisch.
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Mir geht es nicht nur um den Frühling 2020, für mich waren nahezu alle staatlichen Maßnahmen falsch und perfide und in dieser Form kaum möglich, wenn die Angstmacherei nicht so stark gewesen wäre. Gerne lasse ich mich als Schwurbler beschimpfen, aber die Art und Weise, wie man Bürger zu bestimmten Entscheidungen bewegt hat, Ungeimpfte diskriminiert hat, sterbenden Menschen den Besuch im KH verwehrt hat, Geschäfte geschlossen hat, ist für mich unentschuldbar und ein perfektes Beispiel der Wehrlosigkeit der europäischen Völker gegenüber staatlichen Übergriffen. Für mich war damals klar, wenn das in dieser Form so möglich ist, dann stehen uns noch weitere Übergriffe bevor. Der Staat wird sich wieder, angefeuert von NGOs und Medien, an den Freiheiten und dem Wohlstand des Volkes vergreifen, dieses mal mit dem Vorwand den Weltklima retten zu müssen. Wir hatten die Diskussion aber bereits in einem anderen Thread ausführlich.
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Originally Posted by Lynchhouse
Ich spiele auf einer der  an. Der verlinkte Artikel ist gut und textnah, die entsprechenden Zitate kann man in Höckes Buch "Nie zweimal in denselben Fluss" auch nachlesen.
Als Interview kann ich immer  (gänzlich ungeschnitten) mit Herrn Höcke empfehlen. Gerade aus einer Analyse seines Buches heraus ist es sehr aufschlussreich. Die Worte "Vielleicht werde ich auch mal eine interessante politische Person in diesem Land" zum Ende sind auch sehr klar.
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Ich müsste mir mal selbst ein Bild von seinem Buch machen, um die Aussagen beurteilen zu können. Aber in einer Sache stimme ich dem Herrn Höcke zu, wenn er sagt: "[...] stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft. [...]". Ich vermute, je später die politische Korrektur nach rechts stattfindet, desto härter und erbarmungsloser wird sie sein. Wenn die Altparteien und die öffentlich-rechlichen Medien weiterhin die Flanken im politischen Spektrum ignorieren und damit den Wählerwillen ausblenden, diese Wähler sogar beleidigen als "braunen Bodensatz", den "Blinddarm der Gesellschaft" usw., desto eher werden sich diese Leute bei der AfD Gehör verschaffen. Der Staat muss sich wieder auf seine Kernaufgaben beschränken. Wenn die Probleme, die mit der Migrationskrise zusammenhängen, nicht bekämpft werden,  nicht entsprechen geahndet werden und Deutschland sich weiterhin wehrlos gegenüber (überwiegend männliche!!) Einwanderung (aus Gesellschaften, die ganz andere Werte vertreten als" wir") und Kriminalität dieser Art zeigt, dann werden die Menschen immer mehr Vertrauen verlieren.. Die Umstände müssen sich nur weit genug verschlechtern, dann werden die Menschen nach radikaleren Problemlösungen rufen und selber politisch aktiver.
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Originally Posted by Lynchhouse
Offenbar nimmst du rechte Medien nicht nur nicht als 'rechts', sondern auch nicht als 'Medien' wahr - mutmaßlich, weil du sie als ähnlich vertrauenswürdig wie deine eigenen Augen und Ohren einordnest. Durch diese verbreitete Inhalte werden nicht mehr kritisch geprüft, sondern als Fakten und Wahrheit verarbeitet.
Anders lässt es sich kaum erklären, dass du das lautstarke Niederbrüllen Bidens durch rechte Massenmedien wie bspw. Fox und die Murdoch-Presse komplett ausblendest.
Im Kontrast dazu werden alle abweichenden Meinungen durch den Outgroup Homogeneity Bias zu 'den Medien' und schon im Vornherein abgelehnt.
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Ich hätte "öffentlich-rechtliche Medien" schreiben sollen. Das war gemeint. Und nein, ich ordne rechte Medien nicht "ähnlich vertrauenswürdig wie meine eigenen Augen und Ohren ein".
Zu Biden: Kein Meme wird dem Mann gerecht. Der Typ symbolisiert die Krise, in der sich die westliche Welt befindet, ziemlich gut:
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Originally Posted by Lynchhouse
Im Kontrast dazu werden alle abweichenden Meinungen durch den Outgroup Homogeneity Bias zu 'den Medien' und schon im Vornherein abgelehnt.
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Genau so denken viele heutzutage auch über die politischen Linken. Siehe NPC-Meme.
PS: Es ist dir hoch anzurechnen, dass du an einem gegenseitigem Austausch interessiert zeigst. Es hat mich jetzt etwas Zeit gekostet, das hier nieder zu schreiben. Gerne gehe ich auf weiteren Austausch ein, aber aus Zeitgründen lieber in einer etwas geringeren Frequenz. ^^
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08/26/2023, 11:35
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#32
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Wäre schon spannend mal die afd zu sehen, wie die da rumschustern. Danach kann man sich ein Bild machen, ob es etwas gebracht hat oder nicht. hmmm
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08/26/2023, 14:05
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#33
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Vermutlich die AFD, aber nur, weil Deutschland nervt.
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08/26/2023, 16:48
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#34
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Wenn man sich auch nur ein wenig mit Politik befasst dann weiß man relativ schnell welche Partei man wählen sollte wenn Deutschland und das Leben in Deutschland einen am Herzen liegt.
Die AFD ist die einzige Partei die man bedenkenlos wählen kann.
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08/26/2023, 22:46
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#35
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Originally Posted by Agrezion
Wenn man sich auch nur ein wenig mit Politik befasst dann weiß man relativ schnell welche Partei man wählen sollte wenn Deutschland und das Leben in Deutschland einen am Herzen liegt.
Die AFD ist die einzige Partei die man bedenkenlos wählen kann.
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"bedenkenlos" würde ich jetzt nicht sagen. Hier gab es schon einige gute Beiträge dazu.... es ist aber im Moment die einzige Partei die überhaupt noch wählbar ist, meiner Meinung nach. Vielleicht noch die Linken.... Aber selbst die haben in der letzten Zeit nur Scheiße gebaut.
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08/27/2023, 17:05
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#36
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Originally Posted by cypher
Ich bin übrigens auch dafür, dass man Geldleistungen an Langzeitarbeitslose einstellt, und nur noch mit Sachleistungen hilft, sofern keine kranken Menschen oder Kinder in dem betroffenen Haushalt leben. Ich hoffe, du findest das auch stark.
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Wie/was für Sachleistungen? Meiner Meinung nach ist es wenig förderlich Menschen außer Arbeit einen weiteren Souveränitätsverlust zuzufügen.
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Originally Posted by cypher
Das habe ich nirgends behauptet. ^^ Ich bin auch gegen Subventionen und Markteingriffe auf nationaler Ebene. Für mich ist klar, je mehr unnötige Kompetenzen der Staat hat, desto eher stellt der Staat einen Anker für Korruption dar. Das Interesse, den Wählerwillen zu manipulieren wird ebenfalls größer, da mehr auf dem Tisch liegt. Die Alternative ist, eine Wirtschaft, die sich selbst reguliert und mittels überzeugenden Gütern / Dienstleistungen um Kapital konkurrieren muss. Wenn ein Unternehmen Pleite geht, es für einen Industriezweig schlecht aussieht, dann ist es i.d.R. so, weil die Summe der gesamten Wirtschaft das so entschieden hat. Es braucht keiner Maßnahmen, um solch ein Unternehmen zu retten. Es ist für die Gesellschaft ein Verlustgeschäft. In erster Linie ist das Unternehmen für sich selbst verantwortlich. Niemand außerhalb eines Unternehmens sollte somit mit seinem Geld für den Wiederaufbau haften müssen oder ein Produkt bezahlen müssen, das er nicht möchte. Einen Grenzfall bilden Szenarien, in denen der Staat aktiv für Wettbewerbsverzerrungen sorgt und damit einem Unternehmen schadet. In solchen Fällen ist es angebracht, eine Kompensation zu bieten oder noch besser, zusätzlich auf solche Aktionen zu verzichten. Ein weiterer Grenzfall wären Katastrophen wie bspw. ein Erdbeben.
Umgekehrt halte ich auch das Subventionieren von "Zukunftstechnologien" oder "klimafreundlicher Energie" für einen Fehler. Die Argumente lauten ziemlich ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass sich in diesem Fall die Politik und ihre Berater anmaßen, wirtschaftlichere und ethischere Entscheidungen für die Zukunft treffen zu können als die Wirtschaft (<- schließt Konsumenten mit ein) selbst. Ein Staat, der per Gesetze seine Bürger zum Konsum bestimmter Produkte nudged oder gar zwingt und ihm gleichzeitig den Konsum anderer Produkte künstlich verteuert oder gar verwehrt, verkennt wirtschaftliche Realitäten und handelt nicht nach freiheitlichen Prinzipien.
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Für "unnötige Kompetenzen" ist ja niemand, es gibt lediglich unterschiedliche Auffassung dazu, welches Eingreifen nötig ist und welches nicht. Damit marktwirtschaftliche Mechanismen funktionieren, braucht es übrigens staatliche Spielregeln und Eingreifen. Schöne Beispiele sind das Zustandekommen von Monopolen und Kartellen. Beide können sich - und da wirst du mir wohl kaum widersprechen, in einer freien Marktwirtschaft bilden. Beide setzen genau setzen u.a. Marktmechanismen zur freien Preisbildung außer Kraft. Die Folge: der Markt ist disfunktional - ganz frei von staatlicher Einflussnahme.
Das sind aber nicht die einzigen Probleme, die in einem Markt auftreten können. Ein weiteres aktuelles Beispiel ist natürlich die Existenz von Externalitäten. So führt bspw. der Ausstoß von Treibhausgasen zu Kosten (wissenschaftlich sehr gut dokumentiert, die Studienlage ist ergiebig), die allerdings nicht beim Verursacher, sondern an anderer Stelle auftreten.
Es ist nicht nur aus ethischer Perspektive wichtig, dass diese Externalitäten internalisiert werden, sondern auch aus Marktperspektive: ein Markt, dessen Optimierungsfunktion relevante Variablen außer Acht lässt, ist hochgradig ineffizient.
Kurz und gut: staatliches Eingreifen in den Markt kategorisch auszuschließen ist aus vielen Gründen eine sehr schlechte Idee. Es ist eine hochgeradig ideologische Position, die in der Ökonomik kaum Befürworter hat.
Du kannst ja gerne konkrete Kompetenzen der EU kritisieren und begründen, warum du meinst, dass diese besser national oder gar überhaupt nicht staatlich zu lagern sind. Ein kategorisches Ausschließen ist aber genau das was du der EU vorwirfst: es verkennt wirtschaftliche Realitäten.
Kurz bezüglich der Unternehmensrettungen. Ich bin sicherlich der letzte, der meint, dass die öffentliche Hand den übertriebenen Risikoappetit von Bankern absichern müsse. Im Einzelfall kann eine Unternehmensrettung aber durchaus begründet sein, gerade dann wenn zu erwarten ist, dass die geleisteten Kredite nach Stabilisierung zurückgezahlt werden können und/oder der strukturelle Verlust des Unternehmens größere Kosten erzeugen würde als die Rettung.
Und was die Potenzial von staatlich vorangetriebenen strategischen Vorhaben betrifft, braucht man ja darauf schauen, wie sich die deutsche Industrie mit der chinesischen vergleicht - heute und vor 20 Jahren. Ohne ein Loblieb auf die CCP anstimmen muss man doch anerkennen, dass China gewaltige technologische Fortschritte im Bereich zukunftsfähiger Technologien gemacht hat, während die deutsche Autobranche unter dem Vorwand sog. klimaschonende 3l-Autos bauen zu wollen, technologische Trends komplett verschlafen hat. Und dass die Klimaproblematik ein Geheimnis war, kann man ja auch nicht behaupten.
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Originally Posted by cypher
Die Vor- und Nachteile des Föderalismus sind mir bekannt. Für mich ist wichtig, dass lokale Regierungen Korrekturen am Kurs der nationalen Regierung durchführen können. Es ist ein wichtiger Bestandteil unserer Demokratie zum Schutz vor Tyrannei. Quasi eine Möglichkeit, um lokal den Bürgern eine Möglichkeit der Gegenwehr zu bieten. Außerdem können so die Länder verschiedene Erfahrungen sammeln und gemeinsam davon lernen. Stell dir vor, anstatt einem großen Experiment, machen wir 16 kleinere Experimente und setzen uns im Anschluss zusammen, um gegenseitig voneinander zu lernen. Das funktioniert auch in Arbeitsgruppen sehr gut. Daher sehe ich hier einen eindeutigen Vorteil, zumindest, wenn man die Souveränität und Freiheit der Bürger im Fokus hat.
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Inwiefern hat dich die 'Tyrannei' der EU bisher getroffen? Als Referenz staatl. Gewalt auf Landesebene sollen zum Vergleich mal die rechtswidrigen Ausgangssperren dienen.
Deine idealistische Betrachtung föderalistischer Zusammenarbeit finde ich sehr schön und würde sie auch gerne teilen. Leider weicht die Praxis nicht erst seit Corona davon ab. Interländliche Kommunikation ist sehr schwer, man kocht sich häufig inkompatible Eigenlösungen zusammen und konkurriert eher, als dass man zusammenarbeitet.
Dennoch kann Föderalismus natürlich eine sehr gute Sache sein, gerade dort wo Staatsgewalt sehr direkt ausgeübt wird (bspw. die Polizeien), ist es sinnvoll Ineffizienzen in Kauf zu nehmen um weitere Kontrollinstanzen einzubauen. Aber in vielen Bereichen mit Außenwirkung (einheitliche Standards, Wirtschaftsbündnisse, gr. strategische Vorhaben) ist die EU als Institution außerordentlich wertvoll.
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Mir geht es nicht nur um den Frühling 2020, für mich waren nahezu alle staatlichen Maßnahmen falsch und perfide und in dieser Form kaum möglich, wenn die Angstmacherei nicht so stark gewesen wäre. Gerne lasse ich mich als Schwurbler beschimpfen, aber die Art und Weise, wie man Bürger zu bestimmten Entscheidungen bewegt hat, Ungeimpfte diskriminiert hat, sterbenden Menschen den Besuch im KH verwehrt hat, Geschäfte geschlossen hat, ist für mich unentschuldbar und ein perfektes Beispiel der Wehrlosigkeit der europäischen Völker gegenüber staatlichen Übergriffen. Für mich war damals klar, wenn das in dieser Form so möglich ist, dann stehen uns noch weitere Übergriffe bevor. Der Staat wird sich wieder, angefeuert von NGOs und Medien, an den Freiheiten und dem Wohlstand des Volkes vergreifen, dieses mal mit dem Vorwand den Weltklima retten zu müssen. Wir hatten die Diskussion aber bereits in einem anderen Thread ausführlich.
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In Schweden gab es eine ganz andere Coronapolitik, trotz Zusammenarbeit mit der WHO. Die Coronapolitik hier, allem Widerstand zum Trotz, hat sich über den weitesten Teil der Zeit der Unterstützung der breiten Mehrheit erfreut. Du magst einen anderen Risikoappetit haben, aber die Abwägung von Freiheit vs Sicherheit ist eine grundsätzlich legitime Abwägung zweier Grundrechte.
Die verschiedenen politischen Maßnahmen kann man sicherlich kritisch diskutieren, auch ich stütze längst nicht alle. Dennoch bin ich der Ansicht, dass die meisten Entscheidungsträger nach bestem Wissen gehandelt haben (ja, auch mit Ausnahmen). Für diese Einschätzung ist insbesondere die Maskenpflicht ausschlaggebend: diese ist eine kontroll- und machtbesessenen Regierung ein großer Dorn im Auge. In Zeiten, in denen mit Massenüberwachung und Gesichtserkennung experimentiert wird, ist die massenhafte Verwendung von Masken außerordentlich unpraktisch. Auch die teils widersprüchliche und chaotische Kommunikation zeugt eher von authentischer Ratlosigkeit statt Böswilligkeit.
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Ich müsste mir mal selbst ein Bild von seinem Buch machen, um die Aussagen beurteilen zu können. Aber in einer Sache stimme ich dem Herrn Höcke zu, wenn er sagt: "[...] stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft. [...]". Ich vermute, je später die politische Korrektur nach rechts stattfindet, desto härter und erbarmungsloser wird sie sein. Wenn die Altparteien und die öffentlich-rechlichen Medien weiterhin die Flanken im politischen Spektrum ignorieren und damit den Wählerwillen ausblenden, diese Wähler sogar beleidigen als "braunen Bodensatz", den "Blinddarm der Gesellschaft" usw., desto eher werden sich diese Leute bei der AfD Gehör verschaffen. Der Staat muss sich wieder auf seine Kernaufgaben beschränken. Wenn die Probleme, die mit der Migrationskrise zusammenhängen, nicht bekämpft werden, solche Straftaten nicht entsprechen geahndet werden und Deutschland sich weiterhin wehrlos gegenüber (überwiegend männliche!!) Einwanderung (aus Gesellschaften, die ganz andere Werte vertreten als" wir") und Kriminalität dieser Art zeigt, dann werden die Menschen immer mehr Vertrauen verlieren.. Die Umstände müssen sich nur weit genug verschlechtern, dann werden die Menschen nach radikaleren Problemlösungen rufen und selber politisch aktiver.
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Dann empfehle ich dir die Beschaffung auf eine Art und Weise, von der Höcke finanziell nicht profitiert. Im Übrigen hat Höcke auch ein ganz anderes Verständnis von Wirtschafts- und Sozialpolitik als du.
Der verlinkte Artikel ist als Beleg für Notwendigkeit von Maßnahmen nicht nur deshalb ungeeignet, weil er allein kaum einen Trend anzeigen kann, sondern weil er eher zur Desinformation der Leserschaft geschrieben wurde. Fakten werden verdreht und ausgelassen, ein völlig anderes Tatbild wird erzeugt. Ragebait eben.
Wie "hart und erbarmungslos" wird die "politische Korrektur nach rechts" deiner Meinung nach denn sein?
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Ich hätte "öffentlich-rechtliche Medien" schreiben sollen. Das war gemeint. Und nein, ich ordne rechte Medien nicht "ähnlich vertrauenswürdig wie meine eigenen Augen und Ohren ein".
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Für mich las sich das nach einer Analogie auf die Dynamik der amerikanischer Medienlandschaft. Kuriose Verwechslung, so oder so. Ich höre sehr viel Beschwerden über "die Medien", vielleicht kannst du das auch beobachten. Komischerweise sind immer nur ein paar selektive gemeint, während oft sogar die größten und mächtigsten Medienkonzerne von der Kritik ausgeklammert sind.
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Zu Biden: Kein Meme wird dem Mann gerecht. Der Typ symbolisiert die Krise, in der sich die westliche Welt befindet, ziemlich gut:
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Meine Meinung zu Biden als damaliger Bernie-Supporter hat sich massiv geändert, als ich in Gänze gesehen habe. Viele "peinliche Momente" von Biden stammen einfach daher, dass er merkt ein bestimmtes Wort nicht aussprechen zu können, dieses dann aber zum einen Umschiffen muss, andererseits aber dennoch irgendwie nicht zu sehr vom Teleprompter abweichen darf.
Dennoch sind natürlich sowohl Biden, Trump und, zugegebenermaßen, auch Bernie nicht unbedingt im idealen Alter für eine Präsidenschaft.
Dass du aber die dreisten und gut dokumentierten Lügen Trumps als Versprecher zu entschuldigen bereit bist, aber Stotterattacken Bidens derart hart auslegst, ist mMn nicht mit gleichem Maß gemessen.
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Genau so denken viele heutzutage auch über die politischen Linken. Siehe NPC-Meme.
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Du kannst mir unsaubere Wortwahl meinerseits gerne auch aufzeigen. Was über "die politischen Linken" gedacht wird, ist mir aber nicht sehr wichtig. Zumal ich auch nicht mehr sonderlich links bin.
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08/27/2023, 17:13
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#37
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Originally Posted by Autrux
"bedenkenlos" würde ich jetzt nicht sagen. Hier gab es schon einige gute Beiträge dazu.... es ist aber im Moment die einzige Partei die überhaupt noch wählbar ist, meiner Meinung nach. Vielleicht noch die Linken.... Aber selbst die haben in der letzten Zeit nur Scheiße gebaut.
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Eine Partei die es nicht mal schafft die 5% Hürde zu knacken und nur durch Direktmandate rein kommt, die es jetzt nicht mehr gibt, kann ich nicht ernst nehmen.
Und dieses Wahlprogramm ist so weit von der Realität entfernt das man meint die machen als Oppositionspartei Politik für Saudi Arabien oder Katar.
Wer sich nicht um die Wirtschaft kümmert, der hat keine Zukunft, so wie das regierte Land selbst.
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08/27/2023, 17:28
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#38
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Originally Posted by Agrezion
Eine Partei die es nicht mal schafft die 5% Hürde zu knacken und nur durch Direktmandate rein kommt, die es jetzt nicht mehr gibt, kann ich nicht ernst nehmen.
Und dieses Wahlprogramm ist so weit von der Realität entfernt das man meint die machen als Oppositionspartei Politik für Saudi Arabien oder Katar.
Wer sich nicht um die Wirtschaft kümmert, der hat keine Zukunft, so wie das regierte Land selbst.
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Wo wir schon bei realitätsfernen Wahlprogrammen sind: das Rentenkonzept der AfD ist ja ein echtes Phänomen. Die Rente soll ohne Erhöhung der Beitragssätze früher kommen, das Loch ist durch Steuerzuschüsse zu stopfen. Die Steuern selbst sollen aber dennoch nicht erhöht werden. Schulden sind natürlich auch tabu, man hat ja schließlich ein Wirtschaftsverständnis aus dem letzten Jahrhundert.
Wirtschaftspolitik ist halt deutlich einfacher wenn man magische Fähigkeiten hat. Funktioniert in Wahlprogrammen nur leider besser als in der Realität.
Bei der Linken hat man hingegen eine Rechnung aufgestellt, die aufzeigt wie Maßnahmen finanziert werden sollen.
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08/27/2023, 18:07
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#39
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Originally Posted by Lynchhouse
Wo wir schon bei realitätsfernen Wahlprogrammen sind: das Rentenkonzept der AfD ist ja ein echtes Phänomen. Die Rente soll ohne Erhöhung der Beitragssätze früher kommen, das Loch ist durch Steuerzuschüsse zu stopfen. Die Steuern selbst sollen aber dennoch nicht erhöht werden. Schulden sind natürlich auch tabu, man hat ja schließlich ein Wirtschaftsverständnis aus dem letzten Jahrhundert.
Wirtschaftspolitik ist halt deutlich einfacher wenn man magische Fähigkeiten hat. Funktioniert in Wahlprogrammen nur leider besser als in der Realität.
Bei der Linken hat man hingegen eine Rechnung aufgestellt, die aufzeigt wie Maßnahmen finanziert werden sollen.
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Natürlich ist es einfach wenn man das halbe Wahlprogramm ausblendet. Zur Entlastung vom Haushalt gehört unter anderem bei der AfD:
- Senkung des Sozialstaats (Hartz4, Flüchtlinge usw.)
- Senkung von Hilfsprojekten im Ausland
- Limitierung von bestimmten Förderungen und Subventionen
- Erleichterung der Bürokratie
Man kann mit dem einen oder anderen nicht Zustimmen, Fakt ist es jedoch das solche Maßnahmen Steuergeld sparen. Bei den Linken z. B. will man die Wirtschaft ran nehmen, den Standort Deutschland dadurch unattraktiv für Investitionen machen aber mehr Steuergeld verteilen. So geht das nicht.
Ich kann mich erinnern das diese Rechnung Wunschdenken war. Hast du einen Link dazu?
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08/27/2023, 18:29
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#40
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Originally Posted by Agrezion
Natürlich ist es einfach wenn man das halbe Wahlprogramm ausblendet. Zur Entlastung vom Haushalt gehört unter anderem bei der AfD:
- Senkung des Sozialstaats (Hartz4, Flüchtlinge usw.)
- Senkung von Hilfsprojekten im Ausland
- Limitierung von bestimmten Förderungen und Subventionen
- Erleichterung der Bürokratie
Man kann mit dem einen oder anderen nicht Zustimmen, Fakt ist es jedoch das solche Maßnahmen Steuergeld sparen. Bei den Linken z. B. will man die Wirtschaft ran nehmen, den Standort Deutschland dadurch unattraktiv für Investitionen machen aber mehr Steuergeld verteilen. So geht das nicht.
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In der Formulierung der Position zur Rentenpolitik wird die Finanzierung nicht konkretisiert. Rentenbezogene Steuerausgaben sind bereits jetzt ganz oben auf der Liste, eine frühere Rente ist massiv teuer und nicht mal eben so aus der Portokasse zu klauben.
Die von dir angeführten Punkte sind außerdem auch so nicht richtig, die AfD plant mitnichten den Sozialstaat zu "senken". Im Gegenteil sollen neben der Rente auch in anderen bereichen wie bspw. Familienförderung massiv investiert werden. Wie das mit der Schwarzen Null etc. gehen soll bleibt offen.
Bürokratieerleichterung ist auch herrlich unkonkret und dient eher dem guten Gefühl als sonst irgendwas. Zumal insbesondere im Bereich ALG eher zusätzliche bürokratische Hürden geschaffen werden.
An Investitionen zu sparen kann man sich mit unserer Infrastruktur schlicht nicht leisten. Über das Wie lässt sich natürlich trefflich streiten.
Quote:
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Ich kann mich erinnern das diese Rechnung Wunschdenken war. Hast du einen Link dazu?
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Such nach "Was kosten die Forderungen der Linken" - ich mag nicht auf das pdf verlinken. Kann man mögen, muss man nicht. Die Schuldenbremse abzuschaffen ist allerdings sehr vernünftig.
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08/27/2023, 18:51
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#41
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Originally Posted by Lynchhouse
In der Formulierung der Position zur Rentenpolitik wird die Finanzierung nicht konkretisiert. Rentenbezogene Steuerausgaben sind bereits jetzt ganz oben auf der Liste, eine frühere Rente ist massiv teuer und nicht mal eben so aus der Portokasse zu klauben.
Die von dir angeführten Punkte sind außerdem auch so nicht richtig, die AfD plant mitnichten den Sozialstaat zu "senken". Im Gegenteil sollen neben der Rente auch in anderen bereichen wie bspw. Familienförderung massiv investiert werden. Wie das mit der Schwarzen Null etc. gehen soll bleibt offen.
Bürokratieerleichterung ist auch herrlich unkonkret und dient eher dem guten Gefühl als sonst irgendwas. Zumal insbesondere im Bereich ALG eher zusätzliche bürokratische Hürden geschaffen werden.
An Investitionen zu sparen kann man sich mit unserer Infrastruktur schlicht nicht leisten. Über das Wie lässt sich natürlich trefflich streiten.
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Die genannten Punkte finden sich in den Klammern, werde ich nicht wiederholen. Familienförderung ist eine gute Sache und langfristige Politik. Schon jetzt haben wir mit einer alternden Bevölkerung zu kämpfen.
Ich gebe zu, Bürokratieerleichterung ist so ein Wort das jede Partei im Programm hat. Mir ist es aber lieber wenn es deutlich mehr Bürokratie bei ALG gibt als wenn jeder das System ausnutzen kann.
Kenne in meinem Umfeld selber einige Beispiele bei denen durch schlecht geprüfte oder penetrante Antragssteller Sachen (z. B. Förderungen) durchgewinkt werden die so eigentlich nicht sein dürfen.
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Originally Posted by Lynchhouse
Such nach "Was kosten die Forderungen der Linken" - ich mag nicht auf das pdf verlinken. Kann man mögen, muss man nicht. Die Schuldenbremse abzuschaffen ist allerdings sehr vernünftig.
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Wie ich es schon gesagt habe. Steuern erhöhen, den ohnehin unattraktiven deutschen Standort weiter unattraktiv machen. Wir können nicht mehr ausschließlich mit gut ausgebildetem Personal und Infrastruktur werben. Unsere EU-Nachbarn bieten das seit Jahren immer mehr.
Dazu noch Nullnummern wie Steuervollzug, die jeder mehr oder weniger verfolgt.
Warum sinken wohl die Investitionen aus dem Ausland in Deutschland? Ungewisse Politik die kein Fokus auf die Wirtschaft setzt, aber Wünsch-dir-was Projekte mit Klima umsetzt.
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08/27/2023, 19:10
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#42
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Originally Posted by Agrezion
Die genannten Punkte finden sich in den Klammern, werde ich nicht wiederholen. Familienförderung ist eine gute Sache und langfristige Politik. Schon jetzt haben wir mit einer alternden Bevölkerung zu kämpfen.
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Du brauchst das auch weder wiederholen noch schlecht finden, es bleibt einfach nicht glaubwürdig extrem teure Maßnahmen zu versprechen, wenn nicht erklärt wird woher das Geld kommt. Laut AfD wird im Sozialbereich netto eben nicht gekürzt, so sehr man auch gegen ALG2-Empfänger oder Flüchtlinge hetzen mag.
Nicht dass eine mangelnde Glaubwürdigkeit im Bereich der Maßnahmenfinanzierung ein Alleinstellungsmerkmal wäre, aber du hast das AfD Wahlprogramm als realitätsnah dargestellt - was es eben nicht ist.
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Originally Posted by Agrezion
Kenne in meinem Umfeld selber einige Beispiele bei denen durch schlecht geprüfte oder penetrante Antragssteller Sachen (z. B. Förderungen) durchgewinkt werden die so eigentlich nicht sein dürfen.
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Und ich kenne welche, die jetzt schon monatelang auf Genehmigung des Antrags warten um wieder eine gesicherte Krankenversicherung zu haben, die Grundvoraussetzung für Behandlung von berufsverhindernden Krankheiten ist. Es ist eben eine Frage wie viel Geld man auszugeben bereit ist, um zu verhindern, dass ja keiner jemals eine Leistung erschleicht.
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Originally Posted by Agrezion
Wie ich es schon gesagt habe. Steuern erhöhen, den ohnehin unattraktiven deutschen Standort weiter unattraktiv machen. Wir können nicht mehr ausschließlich mit gut ausgebildetem Personal und Infrastruktur werben. Unsere EU-Nachbarn bieten das seit Jahren immer mehr.
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Oder man investiert eben in den Standort, anstatt ihn weiterhin kaputt zu sparen. Deregulierung ist in einigen Punkten sicherlich auch sinnvoll, Steuersenkungen abgesehen von von evtl. einer moderaten im Grundnahrungsmittelbereich ist schädlich, da ein Abbau des Investitionsstaus viel zu einträglich ist.
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Originally Posted by Agrezion
Warum sinken wohl die Investitionen aus dem Ausland in Deutschland? Ungewisse Politik die kein Fokus auf die Wirtschaft setzt, aber Wünsch-dir-was Projekte mit Klima umsetzt.

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Wenn "Ungewisse Politik" das Problem ist, dann kann die Lösung kaum die AfD sein. Ob Außenpolitik oder auch Wirtschaftspolitik, in der AfD gibt es sehr gegensätzliche Strömungen, deren Dynamik in einer Regierungssituation eine gänzlich unbekannte Größe ist.
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09/02/2023, 15:50
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#43
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Originally Posted by cypher
Ich bin übrigens auch dafür, dass man Geldleistungen an Langzeitarbeitslose einstellt, und nur noch mit Sachleistungen hilft, sofern keine kranken Menschen oder Kinder in dem betroffenen Haushalt leben. Ich hoffe, du findest das auch stark.
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Im Gegenteil, sehr traurig finde ich das. Ich halte nichts von Ansichten, die den Menschen gegenüber feindlich gesinnt sind, denn sie sind totaler Quatsch, Produkt von Unwissenheit über sich selbst, erzeugt unter Anderem durch Mangel an Empathie. Bevor man für irgendetwas ist, sollte man sich mit dem, was man vertritt, ernsthaft beschäftigen.
Desweiteren hat jede Aussage eine gewisse Macht, deshalb sollte man, bevor man was erzählt, stets ein Auge auf das, was man in die Welt verbreiten will, werfen, damit man andere Menschen nicht verletzt.
Arbeiten, die in die Welt hinein führen sind keine und waren nie eine Pflicht, ganz egal, wie unwissend die Obrigkeit sein möge und uns für dumm verkaufen will, das dies oder jenes eine Pflicht sei, denn gibt keine Pflicht(en). Wenn du dich doch nur mal selber in den Zustand eines Bürgergeld-Beziehers als Betroffener reflektieren würdest, der aus eigenen, privaten und somit rechtmäßigen Gründen nicht am momentanen Arbeitsleben teilhaben will, weil nehmen wir an, dieses für ihn zur Zeit hoch unmoralisch ist und er weiß was das für Konsequenzen hat für die Welt und somit für ihn, wenn er es befürworten würde, würdest auch du auf das Geld nicht verzichten wollen und nicht wollen, das diese Menschen aus der Dummheit anderer heraus sinnfrei bestraft werden, nur weil es ihnen an Einsicht in die wahren Dinge der Natur und wie sie funktionieren, fehlt. Es gibt immer Menschen, die gerne arbeiten wollen, weil sie bestimmte Dinge lernen wollen und es gibt immer Menschen, die nicht arbeiten gehen wollen bzw. das System der Arbeit nicht unterstützten wollen, so wie es sich darbietet. Für beide gilt aber: RESPEKT DER WÜRDE, denn beides sind GÖTTER IN MANIFESTATION oder exoterisch: Beides sind LEBEWESEN, die LEBEN WOLLEN.
Es mag sein und davon gehe ich aus, das du es nicht beleidigend meinst, aber genauso ist diese Aussage. Warum soll auch nur ein Mensch, nur weil er so ist wie er ist, genau dafür bestraft bzw. sanktioniert werden?
A R B E I T E N ist K E I N E Pflicht !
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09/02/2023, 17:15
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#44
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Haben wir uns nicht vor ein paar Tagen erst darauf geeinigt, dass du keine Möngisachen mehr postest?
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09/03/2023, 10:49
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#45
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Originally Posted by Agrezion
Natürlich ist es einfach wenn man das halbe Wahlprogramm ausblendet. Zur Entlastung vom Haushalt gehört unter anderem bei der AfD:
- Senkung des Sozialstaats (Hartz4, Flüchtlinge usw.)
- Senkung von Hilfsprojekten im Ausland
- Limitierung von bestimmten Förderungen und Subventionen
- Erleichterung der Bürokratie
Man kann mit dem einen oder anderen nicht Zustimmen, Fakt ist es jedoch das solche Maßnahmen Steuergeld sparen. Bei den Linken z. B. will man die Wirtschaft ran nehmen, den Standort Deutschland dadurch unattraktiv für Investitionen machen aber mehr Steuergeld verteilen. So geht das nicht.
Ich kann mich erinnern das diese Rechnung Wunschdenken war. Hast du einen Link dazu?
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Du möchtest einer Partei dein Vertrauen schenken, die mit Sexismus, Rassismus, Religionsfeindlichkeit und Intoleranz arbeiten. Deren Politik aus der schlimmen LGBT Flagge und Gendern besteht.
Willkommen in der Steinzeit sieht man ja wie gut diese Art von Intoleranz in anderen Ländern funktioniert.
Die og. Punkte können noch so gut sein, aber wer wirklich glaubt, die AfD hätte genug Kompetenz deren Punkte adäquat umzusetzen, sollte es vielleicht doch nochmal überdenken, ob es wirklich der Fall sein wird.
vs
Merkst du die zufälligen Korrelationen zwischen den Ländern, die intolerant sind und Länder die tolerant sind?
Denkst du wirklich so eine Partei ist imstande Probleme von heute und morgen zu lösen, wenn sie gerade dabei sind, uns in die Zeit zurückzukatapultieren?
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