Es scheint dass sich alles equivalent zueinander verhält. Mehr Energie zu erhalten als man investiert scheint nicht möglich zu sein, das kann man so gut wie immer beobachten z.B.:
-Das Stück holz das man verbrennt brauchte einige Wochen/Monate zum entstehen und daraus bekommt man nun einige Minuten/Stunden Hitze und Licht.
Holz ergibt Hitze und Licht. Mehr holz ergibt mehr Hitze und Licht. Die Menge an Holz verhält sich equivalent zu erzeugten Hitze und Licht...
-Jemand schlägt mir auf den Arm, die Energie scheint einfach so abgefangen zu werden jedoch wurde als Ergebnis die Stelle am Arm beschädigt und muss repariert werden.
Schlag ergibt schaden, Stärkerer Schlag ergibt mehr Schaden.
-Bei Atomkraftwerken erzeugt man Energie (Hitze) scheinbar ohne etwas äquivalentes zu investieren. Das giftige Atommüll scheint das equivalent zu der erzeugten Energie zu sein.
-Ich trockne Obst bei 40 Grad, ich möchte dass es schneller geht und erhöhe die Temperatur auf 60grad. Die Früchte sind schneller getrocknet. Ein Faktor kommt hinzu: ab 45 Grad wird ein Großteil der Nährstoffe (Vitamine) zerstört, die Früchte sind zwar schneller trocken, haben am ende aber weniger Nährstoffe.
40 Grad ergibt erhalt an Vitaminen. 50 Grad ergibt weniger Vitamine.
Dabei gilt es zu beachten dass Energie nach meiner Beobachtung nicht immer Linear sondern exponentiell ansteigt, als Beispiel:
-Ich kann sehr hart gegen einen Arm schlagen um die Stelle zu beschädigen (Reparaturdauer 1-2 Wochen), jedoch kann ich ein bisschen härter schlagen und den Knochen brechen (Reparaturdauer mehrere Monate). Die Energiedifferenz ist minimal doch das Ergebnis ein ganz anderer.
Schlag ergibt Schaden. Stärkerer Schlag ergibt verheerenden Schaden.
-Ich koche Gemüse, bei 100grad ist das Gemüse in 20 Minuten durchgekocht. Erhöhe ich die Hitze nur um 10grad (10%), ist das Gemüse doppelt so schnell durchgekocht.
Auch wenn es momentan nicht so scheint, von dieser Denkweise öfter gebrauch zu machen kann antworten auf ungeklärte Fragen schaffen oder bereits bekannte Antworten bestärken.
Es hat mir (nachhaltig!) geholfen zu verstehen/realisieren was die optimale Wiederholungsrate beim Kraftsport ist. Ich ging immer davon aus je mehr desto mehr, daher bin ich in jedem Workout bis ans Muskelversagen gegangen (über 1 Jahr lang). Die Fortschritte blieben aus. Ähnlich wie bei dem Beispiel mit dem Schlag auf den Arm verhält es sich beim heben von Gewichten: die Spanne zwischen optimal und zu viel ist sehr sehr gering. Bereits eine einzige Wiederholung mehr (zB beim Kniebeugen) kann den unterschied zwischen Optimal (Muskelschaden welche nach wenigen Tagen heilt) und zu viel (Muskelschaden welche mehrere Tage gar Wochen zum heilen braucht) ausmachen. Bis ans Limit zu gehen scheint daher equivalent zu einer deutlich höheren Regenerationsphase zu sein (steigt exponentiell) als wenn man knapp vorher aufhört. Ich kannte die Antwort zwar bereits ((fast)nie bis ans Muskelversagen gehen) doch war es diese Erkenntnis, die ich durch eigenständiges beobachten ohne jeden Zusammenhang zum Sport machen konnte, die mir wie erwähnt nachhaltig geholfen hat.
Durch diese Sichtweise werde ich evtl. In einem separaten Thread erklären wieso wir acht auf unser Dopaminhaushalt geben müssen um glück zu erfahren.






