Corona ist da – Corona ist echt! Ja, die ganze Welt ist mittlerweile betroffen. Viele Länder haben strikte Ausgangssperren oder sogar einen völligen Einschluss, besser bekannt als Lockdown, verhängt. Auch wenn einige sich die Zeit sehr gut vertrieben können, indem sie laufen gehen oder den lang anstehenden Frühjahrsputz erledigen, passieren diese Dinge leider meist nur allein. Die Soziale-Isolation, kann da einigen schon ganz schön zu schaffen machen. Auch Psychologen und andere Wissenschaftler warnen vor eventuellen psychischen Folgen der Quarantäne.
Obwohl die Weltgesundheitsorganisation [WHO] erst vor kurzem „Computerspielsucht“ in ihren Katalog der anerkannten Krankheiten aufgenommen hat, empfiehlt sie doch jetzt tatsächlich, dass Gaming und die damit verbundene Interaktion zwischen den Spielern gegen die Isolation helfen kann. Obwohl es im ersten Moment vielleicht sehr logisch klingt und auch nachvollziehbar ist, verfängt sich die WHO damit in eigenen Aussagen. Einerseits wäre intensives Gaming auch über einen Zeitraum von (nur) einigen Monaten schwer schädlich und führt sehr häufig in eine „Computerspielsucht“ [Gaming Disorder], andererseits wird nun dazu aufgerufen, obwohl die Bundesländer sich einig sind, dass diese Ausgangseinschränkungen uns noch einige Monate begleiten werden.
Dass Gaming jedoch das beste Mittel gegen die vorherrschende Langeweile ist, lässt sich auch anhand der Kursentwicklungen der Gaming-Branchen erkennen, so die ARD. Nachdem die Aktienkurse der führenden Spieleentwickler sehr stark gefallen sind, erholen sich die Aktien jedoch sehr zum Positiven. So hat beispielsweise der Spielentwickler Nintendo seit der Corona-Krise einen deutlichen Zuwachs zu verzeichnen. Auch andere Entwickler wie Ubisoft, Blizzard oder Electronic Arts weisen einen starken „Up-Swing“ auf.
Dass die WHO es mit ihrem Aufruf ernst meint, zeigt sich in den sozialen Netzwerken. So rufen sie tatsächlich mit dem Hashtag #PlayApartTogether dazu auf, mehr Zeit am Computer zu verbringen und sich dabei in virtuellen Welten zu „verlieren“...
Ob und wie sinnvoll das (Dauer-) Zocken sein wird, wird sich herausstellen. Es gibt sicherlich auch andere und für manche vielleicht auch sinnvollere Tätigkeiten während dieser Zeit....