Für Battleborn kommt jede Hilfe zu spät. Der MOBA Shooter, der einst beinah gleichzeitig mit Overwatch veröffentlicht worden ist, wollte oder konnte nie die Spielerschaft begeistern, die Gearbox erreichen wollte. Dabei ist weniger das Spiel selbst schuld, als die Unfähigkeit der Entwickler, früher oder zumindest in letzter Sekunde die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nun wird die Entwicklung mit dem kommenden Herbst-Update eingestellt und auch die letzten Entwickler wandern ab zu dem nächsten, großen Projekt von Gearbox. Wobei es sich hoffentlich um Borderlands 3 handelt.

Die erste, große Fehlentscheidung!
Die erste und große Fehlentscheidung war, den Shooter kurz vor dem, längst bekannten, Release von Overwatch zu veröffentlichen. Ein früherer Release wäre wohl kaum eine Möglichkeit gewesen, möchte man doch ein vollwertiges Spiel abliefern. Ein späterer indes hätte für mehr Zeit in der Entwicklung und Perfektionierung gesorgt - und bessere Reviews besonders auf Steam. Man hätte also zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen. Zuerst hätte man Overwatch seinen Hype abgewartet, bis Spieler für weitere MOBAs bereit sind. Und man hätte die Balance und das Matchmaking, das Gameplay und einige andere Verbesserungen vornehmen können. Welche mehrfach in vielen von Spielern bemängelt worden sind.
So verlor das Spiel sehr schnell eine aktive Spielerbase. Und für neue Spieler wurde es ein frustrierendes Erlebnis. Niemand möchte beinah eine Stunde auf ein Match warten, nur um dann mit Spielern eingerankt zu werden, die bereits Max-Level sind (denn es gibt ja keine anderen Gegner auf dem gleichen Level, außer im eigenen Team am Ende). Um dann wieder erneut einzuranken... Um das gleiche Team erneut als Gegner zu bekommen und die gleichen Verbündeten aus dem Vorspiel... Denn es gibt keine weiteren Spieler, die ein Matchmaking starten. Und so schaufelte sich Battleborn das eigene Grab.
Battleborn wurde, gewagt ausgedrückt, so gut beworben wie die Live-Strip Werbung auf ProSieben ab 2 Uhr nachts. Um genau zu sein, versuchte tatsächlich der leitende Entwickler Randy Pitchford mit einem "Hey, hier gibs Rule 34 Content auf Reddit von unserem "tollen" Spiel", sein Spiel zu bewerben. Für diese Aktion bekam er Häme und Spott zu spüren ebenso wie der Autor des wirklich fabelhaften Artikels. Dass der Content auf Reddit eher wirkte, als wäre er in Auftrag gegeben (bis heute gibt es kaum neue Bilder und die ersten, die geposted wurden, erschienen kurz vor dem Tweet von Randy und dazu noch vom gleichen User), schien Gearbox nicht zu interessieren. Aufmerksamkeit, um jeden Preis.

Klinisch tot, trotz Rule 34 und Free2Play
Doch, wie zu erwarten, half auch diese Aktion wenig gegen die niedrigen Spielerzahlen. Im Gegenteil, sie sanken danach nur noch tiefer ins Bodenlose. Zwar wurde weiter an Battleborn gearbeitet und es gab regelmäßig neuen Content und sogar einen Singleplayer (Hey Blizzard... Bitte?). Aber die Entscheidung, dann doch endlich mal das Spiel zum Free2Play zu erklären, kam viel zu spät. Dabei setzten sie den Free2Play auch noch völlig falsch um.
Denn statt aus Battleborn ein Free2Play zu machen, wurde aus Battleborn "Battleborn: Free Trial". Eine "Trial" klingt aber eher nach "Ich kann das Spiel 10min an testen und mir trotzdem kein Bild davon machen". Dabei ist das gesamte Spiel kostenlos. Bis auf den meisten DLC-Content und der Singleplayer. Also im Endeffekt so, wie Paladins oder EVE funktionieren. Nur denkt keiner daran, der "Free Trial" liest und wagt auch nur einen Versuch. Schließlich ist man gewohnt, bei einer Trial am Ende ja doch zu zahlen. Zwar verhalf die "Free Trial" kurzzeitig für einen Spieleraufschwung von etwa 1500 Spielern gleichzeitig. Aber der Wert sackte so schnell ab, wie er kam. Dass einige Spieler dem Spiel keine Chance geben, war vorhersehbar. Und ab einem Spielerwart von 500 wird das Warten auf Matches und das darauffolgende Matchmaking zur Farce. Welches auch die letzten Spieler verschreckt haben dürfte.
Das Spiel hätte für Jahre ein sehr interessanter MOBA-Shooter werden können, welcher auch neben Overwatch zigtausende Fans beigeistert hätte. Doch ein Spiel, gerade eines, welches mit einem aus dem Hause Blizzard vergleichen wird, muss mit besserem Marketing und Timing beworben und veröffentlicht werden. Denn auch wenn Battleborn und Overwatch viele Unterschiede haben und beide einzigartige Spiele sind - so hätte Gearbox das schlimmste verhindern können wenn sie sich nicht auf einen Kampf eingelassen hätten.

Die erste, große Fehlentscheidung!
Die erste und große Fehlentscheidung war, den Shooter kurz vor dem, längst bekannten, Release von Overwatch zu veröffentlichen. Ein früherer Release wäre wohl kaum eine Möglichkeit gewesen, möchte man doch ein vollwertiges Spiel abliefern. Ein späterer indes hätte für mehr Zeit in der Entwicklung und Perfektionierung gesorgt - und bessere Reviews besonders auf Steam. Man hätte also zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen. Zuerst hätte man Overwatch seinen Hype abgewartet, bis Spieler für weitere MOBAs bereit sind. Und man hätte die Balance und das Matchmaking, das Gameplay und einige andere Verbesserungen vornehmen können. Welche mehrfach in vielen von Spielern bemängelt worden sind.
So verlor das Spiel sehr schnell eine aktive Spielerbase. Und für neue Spieler wurde es ein frustrierendes Erlebnis. Niemand möchte beinah eine Stunde auf ein Match warten, nur um dann mit Spielern eingerankt zu werden, die bereits Max-Level sind (denn es gibt ja keine anderen Gegner auf dem gleichen Level, außer im eigenen Team am Ende). Um dann wieder erneut einzuranken... Um das gleiche Team erneut als Gegner zu bekommen und die gleichen Verbündeten aus dem Vorspiel... Denn es gibt keine weiteren Spieler, die ein Matchmaking starten. Und so schaufelte sich Battleborn das eigene Grab.
Battleborn wurde, gewagt ausgedrückt, so gut beworben wie die Live-Strip Werbung auf ProSieben ab 2 Uhr nachts. Um genau zu sein, versuchte tatsächlich der leitende Entwickler Randy Pitchford mit einem "Hey, hier gibs Rule 34 Content auf Reddit von unserem "tollen" Spiel", sein Spiel zu bewerben. Für diese Aktion bekam er Häme und Spott zu spüren ebenso wie der Autor des wirklich fabelhaften Artikels. Dass der Content auf Reddit eher wirkte, als wäre er in Auftrag gegeben (bis heute gibt es kaum neue Bilder und die ersten, die geposted wurden, erschienen kurz vor dem Tweet von Randy und dazu noch vom gleichen User), schien Gearbox nicht zu interessieren. Aufmerksamkeit, um jeden Preis.

Klinisch tot, trotz Rule 34 und Free2Play
Doch, wie zu erwarten, half auch diese Aktion wenig gegen die niedrigen Spielerzahlen. Im Gegenteil, sie sanken danach nur noch tiefer ins Bodenlose. Zwar wurde weiter an Battleborn gearbeitet und es gab regelmäßig neuen Content und sogar einen Singleplayer (Hey Blizzard... Bitte?). Aber die Entscheidung, dann doch endlich mal das Spiel zum Free2Play zu erklären, kam viel zu spät. Dabei setzten sie den Free2Play auch noch völlig falsch um.
Denn statt aus Battleborn ein Free2Play zu machen, wurde aus Battleborn "Battleborn: Free Trial". Eine "Trial" klingt aber eher nach "Ich kann das Spiel 10min an testen und mir trotzdem kein Bild davon machen". Dabei ist das gesamte Spiel kostenlos. Bis auf den meisten DLC-Content und der Singleplayer. Also im Endeffekt so, wie Paladins oder EVE funktionieren. Nur denkt keiner daran, der "Free Trial" liest und wagt auch nur einen Versuch. Schließlich ist man gewohnt, bei einer Trial am Ende ja doch zu zahlen. Zwar verhalf die "Free Trial" kurzzeitig für einen Spieleraufschwung von etwa 1500 Spielern gleichzeitig. Aber der Wert sackte so schnell ab, wie er kam. Dass einige Spieler dem Spiel keine Chance geben, war vorhersehbar. Und ab einem Spielerwart von 500 wird das Warten auf Matches und das darauffolgende Matchmaking zur Farce. Welches auch die letzten Spieler verschreckt haben dürfte.
Das Spiel hätte für Jahre ein sehr interessanter MOBA-Shooter werden können, welcher auch neben Overwatch zigtausende Fans beigeistert hätte. Doch ein Spiel, gerade eines, welches mit einem aus dem Hause Blizzard vergleichen wird, muss mit besserem Marketing und Timing beworben und veröffentlicht werden. Denn auch wenn Battleborn und Overwatch viele Unterschiede haben und beide einzigartige Spiele sind - so hätte Gearbox das schlimmste verhindern können wenn sie sich nicht auf einen Kampf eingelassen hätten.