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Originally Posted by unlucky
In wie vielen Fällen hat der Betroffene eine Arbeitstelle, eine Freundin, Hobbies und Karrierechancen und verliert alles weil er Videospiel süchtig ist. Meistens passiert das weil die Person eben sowas nicht hat.
Zudem verstehe ich auch nicht wie etwas, das wenn man gut drinne ist einem Millionen einbringen kann bzw. sich damit seinen Unterhalt verdient, eine Krankheit sein kann. So als ob Fußball spielen eine Sucht ist. Natürlich passiert das nicht häufig, aber trotzdem kann es keine Krankheit sein wenn es nicht nur schadet.
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Es ist immer sehr leicht, den Bezug vom Computerspielen, über eSports, zum "aktiv" Sport aufzubauen und aus der Richtung zu argumentieren.
Meiner Meinung nach ist es deutlich schwerer vom Fußballspielen süchtig zu werden als von Computerspielen. Dabei muss man eben beachten, dass Computerspiele auch darauf ausgelegt sind dich "einzunehmen" und stundenlang am Bildschirm zu halten. Wohingegen aufm Bolzplatz oder im Station zu kicken, immer mit viel Schweiß und Stress zu tun hat und es keine "dritte" Instanz gibt, die viel Geld in Forschung (Kinder- und Jugendforschung) steckt um das "Mindset" von Kindern und Jugendlichen zu analysieren, damit genau diese Ziele erreicht werden. (Marktforschung etc. wäre hier zu nennen)
Daher finde ich es sehr schwierig, dort einen Vergleich anzusetzen.
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Originally Posted by Melli-
Streamer die ein Spiel spielen, sind für mich auch nicht süchtig. - Klar vernachlässigst du ein stück weit dein Umfeld (da wenn man streamt mit anderen Kontakt zu haben schwer ist), aber sie verdienen damit Geld und streamen tut man auch nicht länger als 8h pro Tag (Vollzeitstreamer) bis auf Events in denen dann mal ein 24h Stream veranlasst wird - daher ist dies wie eine Art "Arbeit" zu betrachten.
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Hier wird meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Punkt angesprochen. Man kann während man Streamt keinen Kontakt mit anderen haben? Ist das so richtig?
Ich denke, man steht während man Stream stetig in Interaktion mit anderen und genau hier sehe ich auch die Gefahr. Eben weil man durch die digitale Revolution, die Möglichkeit hat ständig und überall (Online) irgend wen anzutreffen und in Interaktion zu treten (reden, zocken etc.) ist diese Gefahr erst entstanden. Die Frage ist hier, ob diese Interaktion gleichgestellt werden kann, mit einer Interaktion im "realen Leben" und falls nicht, wäre zu klären ob sich dies negativ oder positiv auf unsere Psyche auswirkt.
ich sehe da Schwarz ....