Es ist kaum zu übersehen: Fallout ist aktuell wieder in aller Munde, nicht zuletzt dank des durchschlagenden Erfolgs der TV-Serie auf Amazon Prime Video. Für uns als langjährige Fans der Spiele drängt sich natürlich die Frage auf: Was kommt als nächstes aus dem postapokalyptischen Ödland?

Der größte Lichtblick am Horizont ist zweifellos Fallout 5. Doch hier ist die Realität ernüchternd: Wir brauchen eine gehörige Portion Geduld. Der Grund ist klar: Bethesda Game Studios, das Herzstück der Fallout-Reihe, ist derzeit voll und ganz auf die Entwicklung von The Elder Scrolls VI konzentriert. Todd Howard, der Game Director und ausführende Produzent bei Bethesda, hat unmissverständlich klargestellt, dass Fallout 5 erst nach der Fertigstellung und Veröffentlichung von The Elder Scrolls VI in Angriff genommen wird. Das bedeutet, realistisch betrachtet, dass wir mit einem Release nicht vor dem Ende dieses Jahrzehnts oder sogar erst in den frühen 2030er Jahren rechnen können.
Bethesda ist bekannt für seine enorm ambitionierten und detailverliebten Rollenspiele, deren Entwicklungsprozesse oft viele Jahre in Anspruch nehmen. Man denke nur an die jahrelange Wartezeit zwischen früheren Titeln. Angesichts der komplexen Welten und der tiefgehenden Systeme, die von einem modernen Fallout-Spiel erwartet werden, ist diese lange Entwicklungszeit absolut nachvollziehbar. Die große Frage ist, welche Engine und welche technologischen Fortschritte Bethesda nutzen wird, um die postapokalyptische Welt noch immersiver und lebensechter zu gestalten. Wird die Creation Engine 2, die mit Starfield eingeführt wurde, weiterentwickelt oder gar eine völlig neue Basis geschaffen?
Hinsichtlich der Handlung und des Schauplatzes von Fallout 5 sind die Spekulationen wild und vielfältig. Bisherige Spiele haben uns in Gebiete wie Washington D.C., Boston und West Virginia geführt. Fans diskutieren eifrig über potenzielle neue Orte wie Chicago, New Orleans, New York City oder sogar Alaska. Jede dieser Regionen würde einzigartige Herausforderungen, neue ikonische Wahrzeichen und vielleicht sogar völlig neue Arten von mutierten Kreaturen mit sich bringen. Die Einführung neuer Fraktionen mit eigenen Ideologien und Zielen ist ebenfalls ein fester Bestandteil der Fallout-Formel und würde die Entscheidungen des Spielers maßgeblich beeinflussen. Werden wir uns mit einer neuen, aufkeimenden Regierung auseinandersetzen müssen, oder vielleicht mit einer religiösen Gruppierung, die das Ödland zu ihrem Vorteil nutzen will? Die Möglichkeiten sind endlos und bieten viel Raum für kreative Entwicklerentscheidungen.
Die gute Nachricht ist, dass Obsidian Entertainment seit 2018 Teil von Xbox Game Studios (und somit von Microsoft) ist, genau wie Bethesda. Das bedeutet, dass es theoretisch keine internen Hindernisse gäbe, wenn sich beide Studios auf ein solches Projekt einigen könnten. Obsidian verfügt über das nötige Talent und die Erfahrung, um ein würdiges Sequel zu entwickeln. Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass es derzeit keinerlei offizielle Ankündigungen oder konkrete Hinweise auf ein New Vegas 2 gibt. Obsidian ist derzeit mit mehreren anderen, hochkarätigen Projekten beschäftigt, darunter das Fantasy-RPG "Avowed" und das Sci-Fi-RPG "The Outer Worlds 2". Die Ressourcen des Studios sind also bereits anderweitig gebunden. Obwohl man spekulieren könnte, dass Obsidian parallel zu Bethesdas Arbeit an Fallout 5 ein New Vegas 2 entwickeln könnte, um die Wartezeit zu überbrücken, bleibt dies reine Wunschvorstellung ohne jegliche Bestätigung. Die Hoffnung stirbt zuletzt, und die Vorstellung einer Rückkehr in eine von verschiedenen Fraktionen umkämpfte Mojave-Wüste bleibt für viele Fans ein sehnsuchtsvoller Traum.
Neben den großen, storygetriebenen RPGs könnten uns in der Zwischenzeit auch kleinere Projekte erwarten. Fallout Shelter hat eindrucksvoll bewiesen, dass die Marke auch auf mobilen Plattformen äußerst erfolgreich sein kann und ein enormes Publikum erreicht. Es ist daher absolut denkbar, dass Bethesda selbst oder ein anderes, lizenziertes Studio weitere Mobile Games oder kleinere Spin-off-Titel im Fallout-Universum entwickeln könnte. Solche Projekte könnten nicht nur die Wartezeit auf Fallout 5 verkürzen, sondern auch neue Facetten des Ödlands beleuchten, neue Geschichten erzählen oder bestimmte Charaktere und Orte vertiefen, die in den Hauptspielen nur am Rande erwähnt wurden.
Der enorme Erfolg der TV-Serie eröffnet zudem neue Möglichkeiten für Cross-Media-Projekte. Man könnte sich interaktive Geschichten vorstellen, die die Lücke zwischen den Staffeln der Serie schließen, oder kleinere digitale Erlebnisse, die die Lore erweitern. Auch Virtual-Reality-Erfahrungen im Fallout-Universum, ähnlich wie Fallout 4 VR, könnten eine Nische besetzen und den Spielern eine noch immersivere Art des Überlebenskampfes im Ödland bieten. Die Beliebtheit der Marke ist aktuell so hoch, dass Experimente in verschiedenen Medienformen durchaus denkbar sind.
Der enorme Erfolg der TV-Serie eröffnet zudem neue Möglichkeiten für Cross-Media-Projekte. Man könnte sich interaktive Geschichten vorstellen, die die Lücke zwischen den Staffeln der Serie schließen, oder kleinere digitale Erlebnisse, die die Lore erweitern. Auch Virtual-Reality-Erfahrungen im Fallout-Universum, ähnlich wie Fallout 4 VR, könnten eine Nische besetzen und den Spielern eine noch immersivere Art des Überlebenskampfes im Ödland bieten. Die Beliebtheit der Marke ist aktuell so hoch, dass Experimente in verschiedenen Medienformen durchaus denkbar sind.






