Brüssel mobilisiert inzwischen ein neues Programm, das unter dem Kürzel ‘IPRED’ (Intellectual Property Rights Enforcement Directive) läuft.
Hier werden genau jene Bestimmungen aufgelistet, die zuvor aus ACTA abgelehnt wurden. Dies würde eine Haftbarkeit der Internet Provider als Folge haben und Provider könnten nun wieder unter Kooperation mit der Musik- und Filmindustrie, urheberrechtlich geschützte Dateien auf Webseiten zensieren oder die betroffenen Seiten total blockieren.
Da keine der Verhandlungsprotokolle öffentlich sind, lässt sich bisweilen wenig über das Geschehen um ACTA und jetzt auch IPRED sagen, feststeht auf jeden Fall das durch die massenhaften Proteste die ACTA Verabschiedung auf jeden Fall aufgeschoben wurde und das Abkommen dem EuGH zur Prüfung vorgelegt wird.
Was anschließend geschieht, ist bisweilen unklar, aber falls ACTA abgelehnt wird, steht nun IPRED vor der Tür und hat nahezu dieselben Folgen für den Verbraucher und freien Internetuser.
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