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LTSP-Server (Debian Lenny)

Discussion on LTSP-Server (Debian Lenny) within the Tutorials forum part of the Off-Topics category.

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LTSP-Server (Debian Lenny)

Hier ein "kleines" Tutorial, wie ihr einen Client von einem Server booten lassen könnt. So ein System wird gerne in Schulen und bei großen Firmen eingesetzt. Wieso das so ist, erfahrt ihr im Tutorial.
Und nun gehts los:


LTSP
Linux Terminal Server Projekt



1. Projektbeschreibung
2. Voraussetzungen
3. Installation
4. LTSP Einstellungen



1. Projektbeschreibung
Das Linux Terminal Server Projekt (LTSP) ist ein Linux Programmpaket, dass dazu dient Benutzern von Terminals Zugriff auf den Terminal-Server zu gewähren, von dem aus Anwendungen ausgeführt und mittels des Terminals gesteuert werden. Einsatzgebiete sind z. B. Büros, Internetcafés oder Schulen, bei denen an jeden Arbeitsplatz die gleichen Anwendungen zur Verfügung stehen sollen.

Ein Terminalserver ist ein Computer, der mehrere Terminals emuliert. Auf jeden emulierten Terminal können, wie auf einen normalen PC, mehrere verschiedene Programme laufen.

Thin Client bezeichnet einen Computer als Endgerät (Terminal) eines Netzwerkes, dessen Ausstattung auf die Ein- und Ausgabe beschränkt ist. Für den Betreib wird nur sehr wenig Hardwareleistung benötigt, da die Datenverarbeitung auf den Terminalserver erfolgt.
Vorteile:
- Der lokale Arbeitsplatz kann kostengünstig sein, denn die eigentliche Verarbeitung findet auf dem Server statt. Daher braucht der Terminal keine hohe Hardwareleistung.
- Bei Ausfall, Diebstahl oder Virenbefall des Endgerätes gehen keine Daten verloren.
- Die Anwendungssoftware muss nur einmal auf den Terminalserver installiert werden.
- An den Clients muss nur die Remote-Zugangssoftware vorhanden sein.



2. Voraussetzungen
Da der Client nur für Ein- und Ausgabe zuständig ist, braucht der Server eine entsprechende Ausstattung, um die ganze Datenverarbeitung bewältigen zu können. Dafür ist kein besonders leistungsstarker Prozessor notwendig, man muss eher auf Arbeitsspeicher und schnelle Festplatten achten.

Es gilt 256MB RAM für die Serveranwendung und zusätzlich 32MB RAM für jeden angeschlossenen Client. Bei vielen grafischen Anwendungen sollte man pro Client mit 128MB RAM rechnen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte ruhig immer etwas mehr in Arbeitsspeicher investieren. Aber es soll durchaus üblich sein, einen Server für 50 Clients mit 4GB RAM zu betreiben. Der Client selber sollte mindestens über 64MB RAM, im besten Fall 128MB RAM verfügen.

Bei Festplatten sollte man wenn möglich auf eine gute Datenrate achten. IDE-Platten reichen maximal für 10 Clients, SCSI- oder SATA-Festplatten werden mit bis zu 20 Clients fertig. Da bei viel Gebrauch die Festplatten im Dauerlauf sind und somit mechanisch stark beansprucht werden, besorgt man sich im besten Fall spezielle Server-Festplatten, diese haben eine höhere Lebensdauer.

Bei Auswahl der Netzwerkkarten ist zu empfehlen, dass die Datenübertragungsrate bei mindestens 100 Mbits/s liegt, da es zu sehr viel Traffic kommt und langsame Netzwerke da nicht ausreichend wären. Außerdem muss man für die Clients unbedingt bootfähige Netzwerkkarten haben, damit diese vom Server das Betriebssystem laden können.

Diese Bootfähigen Netzwerkkarten kann man zum Beispiel im Internet unter bestellen. Es ist bereits das passende Boot-ROM vorhanden und die Netzwerkkarte ist somit sofort einsatzbereit.


3. Installation
Als Betriebssystem wird Debian Lenny benutzt. Die nötige Software kann auf der Seite kostenlos zur freien, nicht kommerziellen Verwendung runter geladen werden.
Die Software umfasst sieben DVD’s. Für unsere Zwecke reicht es, die erste ISO-Datei auf einer DVD zu brennen, da sich dort das eigentliche Betriebssystem zur Installation befindet. Auf den weiteren sechs Teilen befindet sich Zusatzsoftware die auch nachträglich, falls erwünscht, installiert werden kann.

Nach erfolgreichen brennen der ersten ISO-Datei, kann diese DVD in den vorhergesehen Computer eingelegt und mit ihr gebootet werden.

Schritt 1 - Installationsbeschreibung
Nachdem die DVD eingelesen und von ihr gebootet wurde, erscheint das Installer Boot Menu mit vier Auswahlmöglichkeiten.
Wir nehmen den zweiten Punkt Graphical install um später einfacher mit einer grafischen Oberfläche arbeiten zu können.

Die Installation verläuft danach Schritt für Schritt über eine einheitliche, grafische Führung. Auf jeder Seite wird mit ein kurzen Text erklärt, um was es geht und was zu tun ist. Es müssen nur die jeweiligen unten aufgeführten Schritte ausgeführt werden.

Schritt 2 - Länder-/Sprachenwahl
Sprachauswahl z. B. Deutsch
Länderwahl z. B. Deutschland
Tasterturbelegung z. B. Deutsch

Schritt 3 – Netzwerkeinstellungen
Es werden alle verfügbaren Netzwerkmöglichkeiten angezeigt (z. B. WLAN und Ethernet Controller). Am besten wird die Standart Netzwerkkarte gewählt (kein WLAN) und es sollte das Patchkabel mit freier Internetverbindung bereits angeschlossen sein, da es sonst zu Problemen der Erkennung kommen kann.

Es wird der Rechnername eingegeben z. B. max-notebook.
Der Domainname ist Standartmässig als mshome.net eingetragen und kann im Zweifelsfall dabei belassen werden.

Schritt 4 – Festplatten partitionieren
Wenn die gesamte Festplatte genutzt werden soll kann der erste Punkt Geführt – verwende vollständige Festplatte ausgewählt und weiter geklickt werden. Wenn selber Partitionen erstellt werden sollen, wird der vierte Punkt Manuell gewählt und weiter geklickt.

Es werden alle vorhandenen Festplatten und Partitionen aufgelistet. Es muss also der Bereich ausgewählt werden, auf den das Betriebssystem installiert werden soll. Der ausgewählte bereich wird durch einen Mausklick markiert und auf weiter geklickt. Als nächstes wird der gewählte Bereich noch mal aufgeführt und es muss mit Ja bestätigt werden. Dann wird der erste Punkt Alle Dateien auf einer Partitionen (für Anfänger empf.)

In der Auflistung wird nun der eben ausgewählte Bereich als Freier Speicher angezeigt. Dieser wird wieder markiert und auf weiter geklickt. Nun wird der zweite Punkt Freien Speicher automatisch partitionieren ausgewählt.
In der Auflistung muss nun ihr gewählter Bereich zwei Partitionen aufweisen primär ext3 und logisch Swap. Sollte dies der Fall, wird der Punkt Partitionierung beenden und Änderungen übernehmen gewählt und auf weiter geklickt.

Schritt 5 – Benutzer und Kennwörter anlegen

Zuerst wird nach dem Root-Passwort gefragt. Der Root ist nichts anderes als der Admin, der auf alles Zugriff hat. Also sollte ein Passwort gewählt werden, dass nicht von jedem leicht zu erraten ist, da unbefugte Personen schwere Schäden am System anrichten können.

Im nächsten Schritt wird der Name des Benutzers angegeben z. B. Max Mustermann. Dann wird ein Benutzer angelegt, mit dem man sich später einlogen wird. Der Name ist frei wählbar z. B. Max. Anschließend wird nach dem Passwort für den eben angelegten Benutzers gefragt, welches zwei Mal eingegeben werden muss.

Schritt 6 - Paktemanager
Nun gibt es die Möglichkeit mit den anderen sechs DVD’s weitere Features zu installieren. Da diese aber im Moment nicht benötigt werden wird Nein aus gewählt und weiter geklickt.

Bei der Frage nach dem Netzwerkspiegel wird Ja gewählt, somit können wir später die benötigten Pakete über das Internet herunterladen.
Es muss der FTP-Server gewählt werden von dem später die Pakete runtergeladen werden sollen. Am besten wählt man den ersten aus, aber im Prinzip kann man jeden nehmen.

Falls die vorhandene Internetverbindung hinter einen Proxy steckt, muss dieser im folgenden Schritt eingetragen werden. Ansonsten wird das Feld frei gelassen und einfach weiter geklickt.

Schritt 7 – Softwareauswahl
Es kann weitere Software für die Installation ausgewählt werden, z. B. Web-Server Funktionen. Wichtig ist, dass die Punkte Desktop-Umgebung und Standard-System mit einem Hacken versehen sind. Im Normalfall sollten aber alle wichtigen Punkte bereits ausgewählt sein.

Schritt 8 – Grub Bootloader
Wenn neben den Betriebssystem Debian Lenny, welches nun installiert wird, noch weitere Betriebssystem vorhanden sind, wird Ja gewählt. Somit hat man beim einschalten des Rechners am Anfang die Möglichkeit zwischen den Betriebsystem zu wählen. Ist das nicht der Fall wird Nein gewählt.

Schritt 9 – Beenden der Installation
Es wurden alle nötigen Einstellungen vorgenommen und sobald der Rechner alles abgearbeitet hat, sollte das DVD-Laufwerk sich öffnen und es wird angezeigt, dass die Installation erfolgreich beendet wurde.

Die DVD wird entnommen und der Rechner neu gestartet. Im Grub-Bootloader kann das Linux Betriebssystem ausgewählt und gebootet werden. Es erscheint das Login Fenster in dem man sich, mit den in der Installation angegeben, Benutzernamen und Passwort einlogen kann (Nicht als Root!).


4. Einstellungen
Nach dem das Betriebssystem erfolgreich installiert und gestartet wurde müssen noch einige Einstellungen gemacht werden, um das System auf LTSP vorzubereiten. Es empfiehlt sich nach jeden Schritt einen Neustart zu machen.

Schritt 1 – Netzwerkeinstellungen
Nach der Installation muss man die Einstellungen dem eigenen Netz anpassen.
Unter den Punkt System findet man den Terminal, unter den man sämtliche befehle für Linux ausführen kann. Zu erst gibt man su ein, um sich als Root (Admin) anmelden zu können. Dann wird nach dem Passwort gefragt, welches bei der Installation bei Schritt 5 festgelegt wurde.

Nun ist es möglich alle Einstellungen des Betriebssystems zu ändern. Man sollte sich nur als Root anmelden, wenn es wirklich nötig ist und nur die Befehle ausführen, bei den man sich sicher ist. Denn jede fehlerhafte Änderung kann schwere Schäden am System verursachen!

Folgende Befehle müssen nun ausgeführt werden:nano /etc/network/interfaces(Unter dem Absatz #The primary Network Interface)
Auto eth0Iface eth0 inet staticaddress xxx.xxx.xxx.xxx Die vom Server zu verwendende IP
netmask xxx.xxx.xxx.xxx Standard in einem privaten Netzwerkt Ist 255.255.255.0
network xxx.xxx.xxx.xxx Die IP vom Router gateway
xxx.xxx.xxx.xxx Die IP vom Router

Schritt 2 – Sources eintragen
Die Sources.list muss geöffnet und bearbeitet werden.
nano /etc/apt/sources.list
Folgender Inhalt muss hineinkopiert und gespeichert werden:
deb h*tp://ftp2.de.debian.org/debian lenny contrib
#deb h*tp://ftp.freenet.de/pub/ftp.debian.org/debian/ lenny maindeb
h*tp://ftp2.de.debian.org/debian lenny maindeb
h*tp://ftp2.de.debian.org/debian lenny non-freedeb
h*tp://security.debian.org lenny/updates contrib.deb
h*tp://security.debian.org lenny/updates maindeb
h*tp://security.debian.org lenny/updates non-free

Schritt 3 – LTSP Installation
Erneut muss man sich als su im Terminal anmelden. Außerdem ist es diesmal wichtig, dass der Rechner am Internet angeschlossen ist.
Denn es werden nun die benötigten Programm-Pakete vom FTP-Server, der in der Installation im Schritt 6 ausgewählt wurde, heruntergeladen.

apt-get install openssh-serverapt-get install ltsp-server-standaloneltsp-build-client

Wenn der Client eine andere CPU hat als der Server, muss man hinter den Befehl --arch xyz schreiben.
xyz wird ersetz durch die Architektur der CPU vom Client.

Schritt 4 – LTSP konfigurieren
Anmeldung im Terminal als su.
mv /etc/dhcp3/dhcpd.conf /etc/dhcp3/dhcpd.conf.original (Umbennen der dhcpd.conf in dhcpd.conf.original.)
cp /etc/ltsp/dhcpd.conf /etc/dhcp3/dhcp.conf (Kopieren der dhcpd.conf in ein anderes Verzwichnis)

nano / etc/dhcp3/dhcpd.conf - Diese Datei muss nun den Netzwerkeinstellungen angepasst werden.

authoritative;
default-lease-time 3600;
max-lease-time 7200;
subnet 192.168.13.0 netmask 255.255.255.0 {
range 192.168.13.15 192.168.13.20;
option domain-name "hubunet.ch";
option domain-name-servers 192.168.13.50;
option broadcast-address 192.168.13.255;
option routers 192.168.13.10;
option subnet-mask 255.255.255.0;
option root-path "/opt/ltsp/i386";
option log-servers 192.168.13.54;
next-server 192.168.13.54;
if substring( option vendor-class-identifier, 0, 9 ) = "PXEClient" {
filename "/ltsp/i386/pxelinux.0";
}
else{
filename "/ltsp/i386/nbi.img";
}
option root-path "/opt/ltsp/i386";
}

Schritt 5 – Die letzen Schritte
invoke-rc.d dhcp3-server stopp (Befehl um den DHCP-Server zu stoppen.)
invoke-rc.d dhcp3-server stopp (Befehl um den DHCP-Server zu starten.)

nano /etc/exports - In dieser Datei muss folgende Zeile eingefügt und gespeichert werden:

/opt/ltsp *(ro,no_root_squash,async,no_subtree_check)nano /etc/default/tftpd-hpa

In dieser Datei muss folgende Zeile eingefügt und gespeichert werden:
RUN_DAEMON="no" " auf " RUN_DAEMON="yes"

Nun kann der Server neu gestartet und der Client angeschlossen werden. Wenn sich keine Fehler eingeschlichen haben, sollte der Client problemlos über den Server booten können.
Der Client kann entweder mit einen Cross-Over-Kabel direkt am Server angeschlossen werden oder mit einen einfachen Patchkabel über einen Switch mit den Server verbunden werden.



Bei Schritt 4.2: Anstatt des h*tp muss dort http eingetragen werden. Ich musste das so machen, weil der Editor sonst einen Link daraus gemacht hätte.

Ich hoffe mit dem Tutorial können ein paar Leute was anfangen und es interessiert sich jemand dafür.

Für positive oder negative Kritik bin ich immer offen.

So far...
TheoRettisch is offline  
Thanks
2 Users
Old 10/01/2010, 15:30   #2
 
gunth's Avatar
 
elite*gold: 0
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Received Thanks: 135
sehr gutes tutorial - extrem hilfreich
gunth is offline  
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