Update 10.12
PewDiePie hat via Twitter angekündigt, seinen Kanal am 9. Dezember um 18 Uhr unserer Zeit zu löschen!
Aber anstatt seinen Hauptkanal zu löschen, tat er dies mit seinem Zweitkanal. Anstelle der Kanallöschung fand ein Charity-Event statt. Böse Miene zum gutem Spiel machen. Tatsächlich haben sich hunderte Medien, sogar renommierte Zeitungen, umsonst über die "Löschung" aufgeregt, beschwert und spekuliert. Am Ende blieb es ein weiterer Scherz von PewDiePie, der immerhin die Aufmerksamkeit auf den guten Zweck lenkte.
Es klingt wie ein schlechter Scherz. Felix Kjellberg, besser bekannt als „PewDiePie“, hat in einem neuen Video angekündigt, seinen Kanal bei 50 Millionen Abonnenten zu löschen. Zwar ist PewDiePie für viele gute, oder auch schlechte Scherze, bekannt, aber in diesem Video redet er mit (fast) absolut ernster Miene. Und er ist nur noch 500.000 Abonnenten von seinem Ziel entfernt. Warum genau PewDiePie das vorhat und was er an YouTube kritisiert, analysiere ich im folgenden Artikel.
[Update 8.12. siehe Seite 2 hier]
PewDiePie beginnt sein 10-Minütiges Video damit, zu erläutern, was in den letzten Wochen passiert ist. Vor kurzem begann der vor allem für Let’s Play bekannte YouTuber, ebenfalls VLOGs zu machen. Doch diese liefen alles andere als gut, im Vergleich zu seinen vorherigen Videos. Fast durchgehend konnte er nicht einmal 2 Millionen Klicks generieren. Ironisch betont er, dass 2 Millionen Klicks selbstverständlich viel sind, aber nicht für seine Verhältnisse. Er dachte, seine VLOGs kämen nicht gut an und brach den neuen Content-Versuch wieder ab. Doch zu seinem eigenen Erstaunen fiel das Feedback fast nur positiv aus. Das stellte er jedoch erst fest, als er von der Reise nach L.A. zurück kehrte. Er versuchte also herauszufinden, was hier falsch läuft.
In seinem Video erklärte er, warum YouTube schuld ist an dem „Sterben seines Channels“. Er zeigt seinen Abonnenten die Entwicklung die YouTube macht, dass statt dem Content den man abonniert hat, der Content den YouTube für „gut“ hält, angezeigt wird. Der „Subscription-Feed“ ist sogar komplett verschwunden und nur noch als kleiner Menüpunkt sichtbar. Verständlich, dass der Großteil der Community dort nicht mehr raufklickt. YouTube besitzt also die Macht, dir Videos vorzuschlagen die sie mögen, nicht Videos, die Du magst. PewDiePie führt den kontinuierlichen Abgang seiner Zuschauer-Statistiken darauf zurück, dass er sich bereits in der Vergangenheit mehrfach über den Trend auf YouTube negativ geäußert hat. Und er sei nicht der einzige große Content-Creator, dem diese Entwicklung bereits aufgefallen und sauer aufgestoßen ist.
Konkret wirft er YouTube vor, absichtlich eigentlich echten Content, mit Content, der für Werbepartner „angenehm ist“ und viel Klicks generieren, auszutauschen. Videos, an dem einzig und allein der Titel und das Thumbnail gut sind. Am liebsten, so PewDiePie, würde er sofort bei YouTube anfangen zu arbeiten und direkt alle anderen nach Hause schicken, da sie keine Ahnung von dem Job haben, oder von der Community. YouTube hat nach seiner Auffassung keine Ahnung wie es ist, ein echter Content-Creator zu sein. Sie spielen zwar vor, dies zu haben, wollen am Ende aber nur viele Videos mit vielen Klicks sehen. Sie würden sich vorstellen, das „wir“ 15 Minuten lang ein Video aufnehmen und das war es. Aber die Arbeit als YouTuber sei viel mehr als das. PewDiePie erklärte, dass er schon in Clubs in der Nachtschicht gearbeitet hat und weiß, was es bedeutet, einen stressigen Job zu haben. Aber YouTube übertreffe alles Bisherige.
Dazu musste PewDiePie eine weitere seltsame Entwicklung bei YouTube feststellen. Nicht nur, dass YouTube deine abonnierten Kanäle „für dich“ entfernt, sondern sogar Kanäle „für dich“ abonniert. Das zumindest behauptet PewDiePie und weitere namenhafte YouTuber wie h3h3productions. Und damit das nicht genug wäre, muss man jetzt, um wirklich schnell alle neuesten Videos eines YouTubers sehen zu können, diesem eine „Glocke“ dalassen. Diese ersetzt die alte „Abonnieren“ Funktion. Ironisch sagt PewDiePie dazu, wie es in Zukunft wohl aussehen muss bei Kanälen: „Lasst eine Glocke da, wenn Ihr mehr von mir sehen wollt… ist es das was Ihr von mir hören wollt, YouTube?“. Dazu müsste er jetzt seinen 49,5 Millionen Abonnenten sagen, dass sie doch bitte ihn alle ein weiteres Mal abonnieren. Nur, dass es jetzt „Notification“ heißt.
Eben diese Entwicklung von YouTube bewegt PewDiePie nun zu dieser drastischen Entscheidung. Das Versprechen, bei der 50 Millionen Marke seinen Kanal komplett zu löschen und mit einem neuen Kanal von vorne beginnen. Denn YouTube will offensichtlich „andere Kanäle ganz oben sehen: Kanäle, die werbefreundlicher sind“. Er möchte YouTube nicht gewinnen lassen, sondern bevor er sich YouTube anpasst, passt er sich lieber selbst an. So steht YouTube schon länger in der Kritik, völlig „belanglosen“ Content zu pushen, der aber wie bereits erwähnt „werbefreundlich“ ist und dafür echte Content-Creator nicht mehr zu beachten. Ganz radikal setzten sie diesen Gedanken durch, in dem sie die Richtlinien für das Monetisieren von Videos anpassten und viele Content-Creator darunter bereits leiden müssen. Auch in Deutschland. Der bis jetzt zweit größte YouTuber, „Gronkh“, dass er das Modell „YouTube“, so wie es aktuell existiert, nicht mehr unterstützen will. Und um dies durchzusetzen, denn auch er ist abhängig von YouTube, lässt er sich nun für Let’s Plays bezahlen. Und wie man Gronkh kennt, tut er dies völlig transparent und weiht seine Fans und Zuschauer komplett darin ein. Und das Modell kommt sogar sehr gut bei seinen Fans an. Immerhin ist seine Meinung weiterhin seine Meinung.
Die Frage, die übrigbleibt, ist: Wird PewDiePie sein mutiges Vorhaben durchsetzen? Irrelevant, ob man ihn von seinen Videos her mag oder nicht, als der größte YouTuber der Welt kann er damit ein vielleicht wirklich großes Zeichen setzen.
Ob und wie es weitergeht, werdet Ihr von mir ebenfalls erfahren.
Was ist eure Meinung? Wird PewDiePie sein Vorhaben durchsetzen? Und wenn ja, wird es was bringen?
Dazu musste PewDiePie eine weitere seltsame Entwicklung bei YouTube feststellen. Nicht nur, dass YouTube deine abonnierten Kanäle „für dich“ entfernt, sondern sogar Kanäle „für dich“ abonniert. Das zumindest behauptet PewDiePie und weitere namenhafte YouTuber wie h3h3productions. Und damit das nicht genug wäre, muss man jetzt, um wirklich schnell alle neuesten Videos eines YouTubers sehen zu können, diesem eine „Glocke“ dalassen. Diese ersetzt die alte „Abonnieren“ Funktion. Ironisch sagt PewDiePie dazu, wie es in Zukunft wohl aussehen muss bei Kanälen: „Lasst eine Glocke da, wenn Ihr mehr von mir sehen wollt… ist es das was Ihr von mir hören wollt, YouTube?“. Dazu müsste er jetzt seinen 49,5 Millionen Abonnenten sagen, dass sie doch bitte ihn alle ein weiteres Mal abonnieren. Nur, dass es jetzt „Notification“ heißt.
Eben diese Entwicklung von YouTube bewegt PewDiePie nun zu dieser drastischen Entscheidung. Das Versprechen, bei der 50 Millionen Marke seinen Kanal komplett zu löschen und mit einem neuen Kanal von vorne beginnen. Denn YouTube will offensichtlich „andere Kanäle ganz oben sehen: Kanäle, die werbefreundlicher sind“. Er möchte YouTube nicht gewinnen lassen, sondern bevor er sich YouTube anpasst, passt er sich lieber selbst an. So steht YouTube schon länger in der Kritik, völlig „belanglosen“ Content zu pushen, der aber wie bereits erwähnt „werbefreundlich“ ist und dafür echte Content-Creator nicht mehr zu beachten. Ganz radikal setzten sie diesen Gedanken durch, in dem sie die Richtlinien für das Monetisieren von Videos anpassten und viele Content-Creator darunter bereits leiden müssen. Auch in Deutschland. Der bis jetzt zweit größte YouTuber, „Gronkh“, dass er das Modell „YouTube“, so wie es aktuell existiert, nicht mehr unterstützen will. Und um dies durchzusetzen, denn auch er ist abhängig von YouTube, lässt er sich nun für Let’s Plays bezahlen. Und wie man Gronkh kennt, tut er dies völlig transparent und weiht seine Fans und Zuschauer komplett darin ein. Und das Modell kommt sogar sehr gut bei seinen Fans an. Immerhin ist seine Meinung weiterhin seine Meinung.
Die Frage, die übrigbleibt, ist: Wird PewDiePie sein mutiges Vorhaben durchsetzen? Irrelevant, ob man ihn von seinen Videos her mag oder nicht, als der größte YouTuber der Welt kann er damit ein vielleicht wirklich großes Zeichen setzen.
Ob und wie es weitergeht, werdet Ihr von mir ebenfalls erfahren.
Was ist eure Meinung? Wird PewDiePie sein Vorhaben durchsetzen? Und wenn ja, wird es was bringen?