Arbeitgeber - kein Arbeitsvertrag - kein Urlaub

[Special]

Originally Posted by Thor

Er schreibt doch, dass er Lohnabrechnungen erhält

Ah, habe ich dann übersehen. Tut mir Leid für die falsche Aussage.

[.FiireLove]

Originally Posted by .Special™

Während hier manche recht haben und manche eindeutig nicht bewegen sich hier einige doch etwas ferner von der Realität.

Erstmal zum TE, das ist die Konsequenz deiner Entscheidungen die du getroffen hast und dafür musst du Verantwortung tragen. Es gibt viele Dinge die man einfach weis für's Leben, dazu gehört wichtige Entscheidungen immer auf einem Stück Papier fest zu halten und unterschreiben zu lassen. Für die Zukunft solltest du etwas verantwortungsbewusster und durchdachter mit deinen Entscheidungen umgehen.

Nun, während du tatsächlich Anspruch auf Urlaub hättest, bezweifle ich stark das du wirklich Urlaub bekommen wirst. Ich bezweifle auch sehr, dass der Betreiber Sozialabgaben in irgendeiner Art und Weise abgibt oder du als Arbeitnehmer gemeldet bist. Das größte Problem ist, dass du nicht in einer Position bist um auch nur annähernd irgendwelche Forderungen stellen zu können. Auch wenn ich jetzt etwas pauschalisiere, wenn man Schwarzarbeit + Spielhalle hört laufen da mit ziemlicher Sicherheit noch weitere illegale Aktivitäten im Hintergrund ab, wovon du wahrscheinlich absolut keine Ahnung hast. Wenn du also nun zu deinem "Chef" hin gehst und die Forderung nach Urlaub stellst, er sie ablehnt und du damit drohst zur Polizei zu gehen hast du nicht nur Aussage vs. Aussage, sondern auch ein Problem mit den falschen Menschen welches deutlich schlimmere Konsequenzen auf sich ziehen könnte. Von meiner Perspektive natürlich rein hypothetisch gesehen. "Ziehst du sie auf" könntest du dafür womöglich in Situationen geraten, auf die du wohl eher verzichten würdest.

Daher erstmal meine Empfehlung, such dir einen neuen Job und verzichte für's Erste auf deinen Urlaub oder Ansprüche (frag trotzdem mal nach einen 10er für Tank für Getränke holen). Zieh das durch was du jetzt machst, sobald du was neues hast machst du so schnell es geht die Fliege.

So much Text, just for - wait for it - nothing.

Versuch am besten, während deiner Arbeit dort, andere Arbeit zu finden. Und diesmal am besten alles ordentlich und sachlich geregelt.

Dein Tank etc für das Getränke holen müste er eigl. zahlen. Nimmst entweder die Quittungen mit, oder direkt das Geld von Ihm.

[Tagesausflug]

Du hast nur eine Möglichkeit:
Du setzt dein ganzes Gehalt nach Kündigung vor den Augen deines Chefs auf rot beim Roulette - danach gewinnst du und gehst mit breiten Schultern aus der Spielhalle.

Verlieren ist nicht zu empfehlen.

[Magnethelm90]

Originally Posted by chr1zzLy

Moin zusammen,

es geht um folgendes: Ich arbeite seit nun 9 Monaten in einer Spielhalle als Spielhallenaufsicht. Als ich dort angefangen habe, brauchte ich schnell einen Job, weshalb mich auch die Tatsache, dass man keinen Arbeitsvertrag erhält, nicht abgeschreckt hat.

Jetzt sind mir einige Sachen aufgefallen, wo ich mich frage, ob das so rechtens ist. Unser Chef ist ansich sehr nett, aber auch sehr aufs Geld aus (na gut, welcher Chef ist das nicht)..

Ist bei uns jemand krank, so springt für ihn ein anderer ein. Derjenige, der krank ist, übernimmt dann, wenn er wieder gesund ist, die Anzahl an Stunden für den anderen, die dieser eingesprungen ist.
Beispiel: Person A ist 5 Tage krank. Person B springt 5 Tage für ihn ein, dafür übernimmt Person A dann nach der Krankheit 5 Tage von Person B.
Es wird also praktisch "getauscht". Die Frage ist, ob es auch rechtens wäre, wenn Person A nicht einspringen möchte, sondern eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall möchte.

Nächstes Thema sind die Urlaubstage, bzw. generell Urlaub. Da läuft das ganze im Prinzip genauso. Die Schichten werden dann getauscht. Dafür muss ich aber weder einen Urlaubsantrag einreichen, noch sonst irgendwas. Ich muss lediglich einem Mitarbeiter Bescheid geben, der den Schichtplan erstellt. Eigentlich ganz praktisch (dachte ich zuerst), aber ich möchte ja auch mal 2 Wochen Urlaub haben und nicht direkt im selben Monat für meine Vertretung 2 Wochen einspringen. Dann macht der Urlaub doch keinen Sinn?

Eine Sache noch: Ich soll seit neuestem auch für die Halle Getränke einkaufen. Weder der Sprit, noch die Zeit, die ich dafür brauche wird mir bezahlt.

Ich hoffe, ihr könnt das einigermaßen nachvollziehen, wie ich das geschrieben habe. Die Frage ist hierbei, ob das alles so mit rechten Dingen zugeht.

Hast eine Rechtsschutzversicherung ? wenn Ja geh zum Anwalt.

Das mit der Krankheit verstehe ich nicht ganz zwecks der Lohnfortzahlung. Diese wird im Krankheitsfall so oder so Übernommen. Falls keine Grundlage wie zb 8 Stunden Täglich geschaffen ist, wird der Durchschnitt der letzten Monate genommen.
Zwecks dem Urlaub stehen dir mindestens 20 Tage zu. Die du dann auch nicht wegen Krankheit eines Kollegen unterbrechen musst.

Die Versorgungsfahrten müssen solange diese nicht bezahlt werden auch nicht übernommen werden.
Ausser du bekommst dafür ein Firmenfahrzeug, dennoch ist es Arbeitszeit und keine Freizeit.

Bei Spielotheken ist das meist so ne Sache mit der Rechtmäßigkeit ihrer Vorgaben.

[ZENS!ERT]

Originally Posted by .FiireLove

So much Text, just for - wait for it - nothing.

Versuch am besten, während deiner Arbeit dort, andere Arbeit zu finden. Und diesmal am besten alles ordentlich und sachlich geregelt.

Dein Tank etc für das Getränke holen müste er eigl. zahlen. Nimmst entweder die Quittungen mit, oder direkt das Geld von Ihm.

Er hat sich doch dafür entschuldigt, weil er eben etwas übersehen hat - wieso quotest du ihn jetzt?

@TE
Sich den Arbeitsvertrag schriftlich aushändigen lassen, weil du den eventuell irgendwo vorzeigen musst, wie zB für ALG 1 Antrag, sollte was schief laufen. Zusätzlich würde ich dir raten, in diesen Laden nicht mehr allzu viel Zeit zu opfern und nach einer neuen Stelle suchen. Trinkgeld ist in Spielo's auch nicht mehr das, was es mal war.

PS: Urlaub bedeutet bezahlte Arbeitsstunden und nicht jemanden extra dafür vertreten zu müssen. Daher am besten schnell weg von dem Arbeitgeber.