Bisher beklagten einige Partner sowie regelmäßige Nutzer des Streaming-Services own3D die fatale finanzielle Lage des Unternehmens. Aber nun ist es offiziell: Own3D meldet Insolvenz an. Der gern gesehene League of Legends-Spieler AdventSugar, der über den Kanal des bekannten Youtubers AtheneWins streamt, veröffentlichte bereits am Donnerstag folgenden Post:
Auch der namhafte StarCraft II-Spieler Steven "Destiny" Bonnel beschwerte sich über den Streaming-Dienst, zu dem er 2012 wechselte. Anlass dafür waren ausbleibende Zahlungen, durch welche er, laut eigenen Aussagen, kaum in der Lage war, seine Familie zu ernähren. Dies rechtfertigte own3D-CEO Oleg Kogut jedoch mit Hurricane Sandy, der zu Verzögerungen von Transaktionen zwischen own3D und seinem globalen Partner CBSi geführt haben soll.
Gleichermaßen wechselten weitere ehemalige Vertragspartner des Unternehmens, wie der ukrainische eSport-Clan NaVi, zur Konkurrenz - nämlich zum momentan erfolgreichsten Streaming-Angebot TwitchTv.
Eine geplante Übernahme durch das Gaming-Netzwerk Machinima scheiterte auch, da viele beliebte Streamer zu Twitch wechselten. Der Erwerb hätte Machinima einen Zugang zum lukrativen Livestream-Markt ermöglicht. Der Preis soll bei etwa 5 Millionen Euro samt Schulden gelegen haben.
Own3D ist nicht mehr fähig, offene Rechnungen zu begleichen, woraus letztendlich die Insolvenz resultierte. Bereits im Sommer 2012 konnten Schulden nicht mehr abgezahlt werden.
Laut einem Insider wird own3D seinen Dienst innerhalb der nächsten Woche einstellen. Ob Kunden ihr verdientes Geld noch auszahlen können, ist noch ungewiss.
Was haltet ihr von der Insolvenz des einst gut besuchten Streaming-Services? Hat die stets wachsende Konkurrenz letztendlich zum Aus von own3D geführt?
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Quelle: PCGamesN