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Blizzard Entertainment ist offensichtlich nicht allzu gut auf Bot-Programme zu sprechen, mit denen sich automatisch virtuelles Gold und Spielgegenstände anhäufen und zu Geld machen lassen. Statt jedoch nur die Nutzer derartiger Tools etwa durch einen Account-Bann abzustrafen, packen die Verantwortlichen das Übel nun an der Wurzel, und gehen kurzerhand gerichtlich gegen den Anbieter einer solchen Software vor.
Getroffen hat es das Unternehmen Bossland, das zuvor unter anderem durch den Farming-Bot 'Demonbuddy' zu zweifelhaftem Ruhm gelangte. In einer einstweiligen Verfügung, die den Entwicklern durch die Anwälte von Blizzard zugestellt wurde, wird den Verantwortlichen eine weitere aktive Verbreitung des besagten Programms untersagt. Bei Zuwiderhandlung droht eine Strafe von bis 250.000 Euro oder eine Haftstrafe von bis zu sechs Monaten.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Blizzard und Bossland vor Gericht aufeinander treffen: Bereits mit der WoW-Modifikation Honorbuddy geriet das Entwicklerteam ins Zielkreuz der Blizzard-Anwälte.
Ein Anhörungstermin für den Demonbuddy-Streitfall liegt bisher noch nicht vor, dürfte aber vermutlich für die kommenden Wochen angesetzt werden. Wir halten euch auf dem Laufenden.
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