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FAQ - Orientierungshilfe für Computer/Notebook + PC-Konfigurationen je nach Budget/€

Discussion on FAQ - Orientierungshilfe für Computer/Notebook + PC-Konfigurationen je nach Budget/€ within the Technical Support forum part of the Off-Topics category.

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FAQ - Orientierungshilfe für Computer/Notebook + PC-Konfigurationen je nach Budget/€

Hallo,

erst einmal zum Vorwort.
Dieser Thread ist nicht von mir, jedoch habe ich ihn als sehr sehr hilfreich kennengelernt.

Das Problem der Aktualität kenne ich, und viele werden nun sagen, dass das sinnlos sei, besonders in der technischen Sparte. Jedoch wird der Thread von Seiten der Urheber regelmäßig aktualisiert - und da ich persönlich mit den Urhebern in Kontakt bin, werde ich auch hier alles aktualisieren.

Natürlich wurde dieser Thread von beiden Seiten genehmigt.

Auch der Link ist genehmigt.



Nochmal ein persönliches Dankeschön an die Urheber!
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Old 07/14/2010, 20:13   #2
 
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Dieser Thread stellt eine Orientierungshilfe für den Computerkauf dar. Hier kannst du dich über die Funktionsweise der einzelnen benötigten Komponenten informieren, hier findest du Beispielkonfigurationen für verschiedene Ansprüche und Geldbeutel und hier findest du Tipps zu der Händlerwahl, Fragen in Garantie und Gewährleistung sowie andere hilfreiche Tipps. Zu jeder Komponentenerklärung gibt es auch noch mal spezifische Empfehlungen für verschiedestene Ansprüche und Geldbeutel.



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- Die Grafikkarte (Thema zu Groß, wird evt. verlagert!)
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- Mäuse und Tastaturen (Wird voraussichtlich hinzugefügt)
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- (Low, Mid, High End)
- (Low, Mid, High End)
- (AMD, Intel)
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Old 07/14/2010, 20:15   #3
 
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Was will ich?

Als erstes muss dir klar sein, wofür du deinen neuen Rechner benutzen möchtest. Die 3 Hauptbereiche zur Anwendung sind:

- Gaming
- Multimedia
- Office

Dann musst du wissen, wie viel du bereit bist auszugeben. Brauchst du noch Peripherie (Maus, Tastatur, Monitor etc.) oder hast du irgendwelche Extrawünsche (Lüftersteuerung etc.). Man sollte sich das schon ein wenig überlegen und sich auch Zeit damit lassen.

[1] Ist ein neuer PC überhaupt notwendig?
[2] Möchte ich irgendetwas ganz besonderes was noch gar nicht auf dem Markt ist oder ggf. noch viel zu teuer ist?
[3] Lohnt es sich vielleicht noch ein wenig zu warten, damit die Preise sinken und das Budget steigt?
[4] Muss es immer AMD sein? Muss es immer Intel sein? Kann ich mich auch mal auf etwas anderes einlassen?
[5] Möchte ich übertakten?
[6] Möchte ich mir Optionen für größere Aufrüstung offen halten?
[7] Reicht mir eine Luftkühlung oder möchte ich später mal eine Wasserkühlung?
[8] Wie wichtig ist mir die Lautstärke?

Die Fragen und noch einige weitere sollte man sich im Vorraus mal kurz stellen, damit macht ihr auch uns das Leben leichter, wenn ihr noch mal in einem Thread Beratung sucht.
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Old 07/14/2010, 20:18   #4
 
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Aufrüstung oder Neukauf?

Wenn du noch einen alten Computer zu Hause stehen hast, wäre es eine Überlegung wert, den alten Computer einfach nur aufzurüsten. Ob sich das lohnt, kommt allerdings auf das Alter deiner Hardware an und auf die verbauten Komponenten. Die folgende Liste soll dich bei der Entscheidung unterstützen. Zum auslesen der Informationen gibt es diverse Software (Everest, SiSoft Sandra).

[1] Dein Rechner basiert auf dem Sockel 939 (AMD Sempron, AMD Athlon 64) in Verbindung mit DDR1 Speicher? - Aufrüsten lohnt nicht. Der Sockel ist uralt, der Speicher auch, dass Netzteil hat für neue Computer in der Regel nicht genug Saft.

[2] Dein Rechner basiert auf dem Sockel AM2 und DDR2 Speicher? Hier ist es interessant zu wissen, ob dein Mainboard durch ein BIOS Update auch einen Phenom II unterstützen würde. Wenn ja, ist eine Aufrüstung noch möglich, allerdings wäre eine Neuinvestition zu überdenken. Wirtschaftlich sinnvoll ist das nicht.

[3] Dein Rechner basiert auf dem Sockel AM2+ (AMD Phenom X2 - X4) und DDR2 Speicher? Hier ist ein Aufrüsten eigentlich problemlos möglich, wenn dein Mainboard AM3 kompatibel ist. Allerdings kannst du so keinen DDR3 Speicher nutzen, welcher DDR2 zunehmend verdrängt. Ebenfalls nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll ab einem Budget von ca. 250 €.

[4] Dein Rechner basiert auf dem Sockel 775 (Intel Pentium 4, Intel Celeron D, Core2Duo, Core2Quad) in Verbindung mit DDR2 Speicher? Aufrüsten lohnt sich nicht, da der Sockel 775 gerade am aussterben ist. Wirtschaftlich gesehen ebenfalls unsinnig.

[5] Du hast irgendetwas ganz exotisches wie den Sockel 478 oder Sockel A / Sockel 754? Dann lohnt sich das gar nicht mehr, da die Teile schon antik sind und eher im Museum zu finden sind, als auf dem Markt.
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Old 07/14/2010, 20:20   #5
 
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Kaufberatungsthread erstellen

Du solltest dich vorher schon informiert haben und im Idealfall eine eigene Beispielkonfiguration präsentieren, dass zeigt uns das du dir Mühe gibst und dir Gedanken gemacht hast. Wir sehen lieber eine fehlerhafte Konfiguration als gar keine Konfiguration.

Nenne uns bitte alle relevanten Informationen:
Dazu gehören eine genaue Angabe deines Budgets, des Anwendungsbereiches sowie deine Monitorgröße. Wenn wir dir erst alles aus der Nase ziehen müssen, macht uns das keinen Spaß und du musst länger auf deine Beratung warten. Möchtest du übertakten? Wie wichtig ist dir die Lautstärke?

Nenne uns Dinge, die du wiederverwenden möchtest:
Dazu gehören alle wichtigen Informationen (Festplatten [IDE/SATA], CPU [Sockel, MHz, Typenbezeichnung], Grafikkarte [APG, PCI, PCI-E, Typenbezeichnung], Netzteil [Watt, Hersteller, Typenbezeichnung], Arbeitsspeicher [DDR1, DDR2, DDR3, MHz, Typenbezeichnung] - die Daten lassen sich bis auf das Netzteil mit Everest, Sandra oder CPU-Z auslesen.

Nutze einen informativen Threadtitel:
z.B. „Gaming Rechner 800€“, Threadtitel wie „HILFÄÄ!! NEUE PC!“ schrecken ab und werden nicht ernst genommen.

Gestalte deine Zusammenstellung übersichtlich:
z.B. als Screenshot, oder in Textform lediglich mit Produktbezeichnung und ggf. Preis (Artikelnummer etc. interessieren nicht und machen das ganze unübersichtlich)
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Old 07/14/2010, 20:22   #6
 
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Händlerwahl

Ich beziehe mich hier nur auf den Online Versandhandel. Eine Möglichkeit besteht darin, aufzurufen.
Dort kann man Wunschlisten anlegen und jener Wunschliste die für den Computer benötigten Komponenten hinzufügen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass eine "Günstigste Anbieter für alle Artikel ermitteln" Funktion vorhanden ist, bei welcher man die Anzahl der Händler (1-3) angeben kann. Auch die Lieferzeiten können angegeben werden.
Geizhals errechnet dir dann den Online-Versand, der am ehesten in Frage kommt.

Bitte unbedingt auf die Bewertungen der Shops achten!

Nettes Gimmick: Einige Händler bieten kleine Rabatte, wenn man die Produkte über bestellt.

Wer sich partout nicht traut, die einzelnen Komponenten des Computers zu einem Gesamtkunstwerk zusammenzufügen, kann auf Zusammenbau Services zurückgreifen. Diese Dienstleistung kostet natürlich extra.

Aktuell gibt es drei große Händler, wo schon genügend Erfahrungen gesammelt worden sind:

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Klassiker, teurer aber dafür sehr guter Service und schnell, gute Artikelauswahl

-
Annehmbare Artikelauswahl, Zusammenbau-Service 59,90€ inklusive Funktionstest, ordentlicher Service

-
Annehmbare Artikelauswahl (schwankt stark), annehmbarer Service (ebenfalls stark schwankend). Einzelkomponentenbestellung fast immer problemlos, beim Zusammenbau wie Licht und Schatten - mal top, mal flop.

Versandhändler, die keinen Zusammenbau anbieten aber ein gutes Sortiment, faire Preise und einen guten Service haben:

- - Home Of Hardware
- - Ableger von Alternate
- - Gehört zu Mindfactory
- - Unübersichtlich, aber großes Sortiment
- - ordentliches Sortiment, schneller Versand, gute Preise
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Old 07/14/2010, 20:23   #7
 
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Bezahlart

Die meisten Shops bieten Vorkasse und Nachnahme als Bezahlart, bezahlen per Sofortüberweisung o.Ä. ist langsam am kommen.
Bei Vorkasse kann es bedingt durch folgende Probleme - Artikel nicht mehr verfügbar, Päckchen weg, Stornierung - durchaus sein, dass du ewig auf dein Geld warten musst. Manche Shops lassen sich dabei leider sehr viel Zeit.

Wenn man nur wenige Artikel, die alle auf Lager sind, bestellt, ist Vorkasse aber zumeist kein Problem. Wer dem ganzen potenziellen Ärger von vornherein aus dem Weg gehen möchte, bezahlt einfach und unkompliziert per Nachnahme.

Bei der Bezahlung mittels PayPal ist daran zu denken, dass der Käuferschutz eBay gebunden ist.

Die Zahlung per Rechnung ist so gut wie ausgestorben, nur sehr wenige Händler bieten dies an und das dann auch eher an vertrauensvolle, langjährige Kunden.

Eine Finanzierung sollte immer wohl überdacht werden und ist aufgrund der Kurzlebigkeit im Sinne der Aktualität von Hardware nicht zu empfehlen.
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Old 07/14/2010, 20:25   #8
 
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Garantie/Gewährleistung und Rückgabe

Es gibt eine gesetzliche Gewährleistung von 24 Monaten bei gewerblichen Händlern, das ist bei einem Online-Shop nicht anders wie bei großen Elektronikketten um die Ecke. Die ersten sechs Monate besteht die Beweislast-Umkehr. Das heißt, der Verkäufer muss die ersten 6 Monate nachweisen, dass der Defekt durch dich entstanden ist - und das kann er auf keinen Fall, wenn das Produkt optisch einwandfrei ist. Nach 6 Monaten läuft es allerdings andersrum und du musst beweisen, dass der Defekt schon von Anfang an vorhanden war.

Bei gebrauchten Waren kann der Händler die Gewährleistung auf 12 Monate begrenzen.

Viele Hersteller geben darüberhinaus noch Garantie auf ihre Produkte. Im Falle eines Defekts kann es unter Umständen sinnvoll sein, die Garantie über den Hersteller abzuwickeln.
Be Quiet beispielsweise tauscht im ersten Jahr defekte Netzteile Vor-Ab - was wesentlich schneller geht als wenn man es über den Versandhandel macht.
Im Schadensfall -oder besser schon beim Hardwarekauf- lohnt ein Blick in die Garantie.
Vorsicht: Einige Hersteller wickeln ihre Herstellergarantie nur über den Händler ab - dieser ist aber dem Kunden gegenüber nicht zur Mithilfe verpflichtet.
Bei Online-Bestellungen besteht die Möglichkeit, ein Produkt ohne Angabe von Gründen innerhalb der ersten 14 Tage zurückzuschicken.
Man bekommt den vollen Kaufpreis erstattet.
Wenn die Ware teurer als 40€ war, muss der Händler die Rücksende-Kosten übernehmen.
Die Frist beginnt erst ab Erhalt eines funktionierenden Produktes. Es ist dabei egal ob man die Ware schon genutzt hat oder nicht.

Im Handel allgemein (Saturn etc.) gibt es kein gesetzlich bestimmtes 14-tägiges Rückgaberecht. Wenn tauscht der Händler die Ware nur aus Kulanz.

Bei eBay liegt die Dauer für das Widerrufs-Recht meist bei 4 Wochen.

Privatverkäufer können die Gewährleistung und das Widerrufs-Recht ausschließen.

Trotzdem: Entspricht die erhaltene Ware nicht der Beschriebenen, kann man Nachbesserung verlangen und danach (wenn keine erfolgt) vom Kauf zurücktreten.
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Old 07/14/2010, 20:26   #9
 
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AMD oder Intel?

Der derzeitig aktuelle Stand und die Erfahrung zeigt:

AMD liegt derzeitig im Gaming Bereich eindeutig vorne. Zwar nur bedingt was FPS / Leistung in Spielen angeht, aber durch die optimale Preis-/Leistungskombination. Der Unterschied zum i7 in Benchmarks ist, mal besser mal schlechter, marginal und nicht spürbar - außer im Geldbeutel. Seit einiger Zeit ist jetzt schon die i5 Reihe von Intel verfügbar, mittlerweile ist jene auch Preismässig deutlich attraktiver geworden. Dennoch macht es noch immer einen Unterschied von gut 50€-70€, wenn man das Gesamtpaket in Form von RAM, Mainboard und CPU betrachtet.

Intel bietet aktuell 2 Sockel:
Sockel 1156, für den Mainstream - steht nur noch bedingt zur Debatte.
Sockel 1366, für die Enthusiasten und High-End Nutzer.

Für den Sockel 1366 sind die 6-Kern und höher CPUs geplant noch dazu ist es aktuell der einzige Sockel welcher Triple Channel RAM unterstützt.
Für den Sockel 1156 sind aktuell keine 6-Kerner in Planung und der Sockel unterstützt lediglich Dual Channel - außerdem wird er zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit von Intel wieder abgesägt zu Gunsten des Sockel 1155. Demnach lohnt sich ein Kauf eines Sockel 1156 Systems NICHT.

Intel liegt dafür im Multimediabereich eindeutig vorne. Das liegt unter anderem an der Unterstützung von der Adobe Creative Suite 4 - die Mehrleistung ist nicht zu verachten und ist eben gerade, wenn man im professionellen Multimedia Bereich arbeitet, ein großes Kaufkriterium. Das bezieht sich allerdings nur auf die 1366 Plattform.

Das kann sich natürlich von Zeit zu Zeit ändern, wenn neue Produktpaletten auf den Markt kommen.

AMD bietet aktuell 2 Sockel die erwähnenswert sind:
AM2+, der Vorgänger von AM3. Unterstützt nur DDR2, allerdings AM3 CPUs. AM2+ neu kaufen ist allerdings mehr als suboptimal. Zwar unterstützt eine AM3 CPU auch DDR2 problemlos, allerdings ist DDR2 RAM tlw. teurer als DDR3 RAM und die Mainboards verfügen auch nicht über ansatzweise so aktuelle Features wie aktuelle AM3 Boards.
AM3, der Nachfolger von AM2+, unterstützt DDR3 sowie die neuen AM3 Prozessoren. Darunter fallen auch für Privatanwender erschwingliche Six-Cores.

Wir gehen hier in einem Gaming PC (ab 700€) von einem 4-Kern Prozessor aus, da immer mehr Spieleentwickler ihre Spiele mit Mehrkernunterstützung entwickeln.

Zur Auswahl stehen hier der Phenom II X4 945 im C3 Stepping mit einem Standardtakt von 4x3,00GHz - dieser überzeugt durch eine TDP von lediglich 95W. Weiterhin steht zur Auswahl der Phenom II X4 965 im C3 Stepping mit einem Standardtakt von 4x3.40GHz - die TDP beträgt hier 125W, die Besonderheit liegt schlicht und ergreifend im freien Multiplikator, was ein idiotensicheres Übertakten gewährleistet, vorrausgesetzt man kauft sich einen vernünftigen Kühler dazu. Die Empfehlung lautet: 945, wer nicht übertaktet. 965, wer übertaktet. Leistungsmässig sind die 400MHz nur im Benchmark zu spüren, beim spielen hingegen wird man das nur bedingt merken.

Weiterhin steht zur Auswahl der Intel i5-750 mit einem Standardtakt von 4x2,67GHz. Er ist in etwa gleichauf mit dem Phenom II 965, überzeugt in Benchmarks allerdings stellenweise ein wenig mehr. Allerdings besitzt der i5 keinen freien Multiplikator, weißt aber sehr starkes Übertaktungspotenzial auf.

Ob man zu AMD oder Intel greift lässt sich ganz einfach beantworten: Was ist mir wichtiger? Ein solides Preis-/Leistungsverhältnis oder halt eine Intel CPU?

Kurzer Vergleich von 2 nahezu identischen Systemen:


Beide mit 1600'er RAM, beide mit USB 3.0 Unterstützung sowie S-ATA 6G und eben auch identische Hersteller.

In einem Multimedia PC (ab 700€) gehen wir davon aus, dass damit Grafik- sowie Videobearbeitung in aufwendigerem Stil praktiziert werden soll.

Die Standardempfehlung ist der kleinste und günstigste Intel aus der Core-i7 Reihe (Intel Core i7-920). Zusammen mit einem Sockel 1366 Mainboard 6 GB Arbeitsspeicher hat man eine starke Basis für jegliche Multimedia Zwecke. Adobe Produkte (z.B. die Adobe Creative Suite 4) profitieren ziemlich vom i7 - was sich eben auch in Leistung etc. wiederspiegelt.

Aber egal, ob AMD oder Intel - immer „Boxed“ und nicht „Tray“ kaufen. „Boxed“ CPUs haben einen Lüfter dabei, der zwar laut und nicht sehr kühlend ist, allerdings sind „Boxed“ CPUs seltsamerweise meist billiger als „Tray“ CPUs (ohne Kühler) und die Garantie ist länger.


Und noch etwas zu informationstechnischen Zwecken:

Der Sockel 775, auf welchem Intels sehr beliebte Core2Duo und Core2Quad Reihe basiert, ist am aussterben. Es lohnt sich nicht mehr, Geld für einen Core2Duo oder Core2Quad auszugeben, da keine Chance zur Aufrüstbarkeit gegeben ist.

Der Sockel ist mittlerweile über 5 Jahre alt und die CPUs welche noch erhältlich sind, sind Restbestände.

Aktuelle Roadmaps (keine Garantie für Richtigkeit, wie immer...):
AMD Ultraportable Roadmap:


AMD Desktop Roadmap:


Intel Desktop, Mobile, Server Übersicht Roadmap:


Intel 22nm Tick-Tock Model:
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Old 07/14/2010, 20:28   #10
 
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Nvidia oder ATI?

Die wohl größte Glaubensfrage überhaupt vermag ich hier nicht zu beantworten.

Nvidia gibt Unmengen von Geld dafür aus, damit deren Logo in den Intros von Spielen auftaucht, was aber nicht bedeuten muss, dass sie immer besser sind.

Leider hält sich auch hartnäckig das Gerücht, dass ATI Karten ständig Probleme mit den Treibern hätten etc. - das stimmt so nicht (mehr). Es kann immer mal wieder zu Problemen kommen, gerade GTA IV als auch Anno 1404 waren eher abschreckende Beispiele für ATI Karten. Das liegt aber nicht an ATI selber sondern an der Schlampigkeit mit welcher manche Hersteller ihre Spiele programmieren. Grundsätzlich laufen aktuelle Titel problemlos.

Der aktuelle Stand ist, dass beide Firmen - ATI und Nvidia - ihre DirectX 11 Karten auf den Markt gebracht haben. ATI mit starken Problemen, da die Chipausbeute zu gering war - ob Nvidia vor dem selben Problem stehen wird, lässt sich jetzt noch nicht sagen.

Nvidias Fermi konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Während ATI weitere Schritte Richtung 'Green-IT' gemacht hat, zu leistungsstarken aber dennoch stromsparenden Grafikkarten, hat Nvidia ihre Fermi GPUs zwar mit guter Leistung ausgestattet, dafür aber auch mit einer unglaublichen Hitzeentwicklung die gerade in Sommerzeiten zu massiven Problemen führen könnte. Auch ist der Stromverbrauch erheblich höher. Allerdings punktet Nvidia mit einer weit ordentlicheren Tessellation als ATI - aber ob gut 5% Mehrleistung und ein wenig verbesserte Effekte einen so enormen Aufpreis (bezogen auf den realen Wert der Karte, den Stromverbrauch und die benötigten Mittel zur Kühlung) wert sind?

Zurzeit liegt die Empfehlung klar bei ATI, aufgrund dem sehr guten Preis-/Leistungsverhälnisses.

Wer auf CUDA angewiesen ist, muss zwangsläufig zu einer Nvidia Grafikkarte greifen.
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Old 07/14/2010, 20:30   #11
 
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Die Wahl des Gehäuses

Grundsätzlich ist die Wahl eines Gehäuses Geschmackssache. Während der eine gar nicht genug Leuchtdioden haben kann, möchte der andere einfach nur ‚das kleine schwarze‘. Beachten sollte man dennoch, abgesehen von der Optik, einige elementare Dinge.

Gehäusetypen
Eine Kurzvorstellung der 3 gängigen Gehäusetypen:

Big-Tower

Midi-Tower

Cube bzw. Desktop

Kurz zusammengefasst:
- Genügend Platz, auch für Überlänge Grafikkarten (28cm)
- Optimal: Kabelmanagement Möglichkeiten
- Mindestens 120mm vorne und 120mm hinten, lieber mehr
- Breit genug für große CPU Lüfter (Mugen 2, Noctua, etc.)
- Genügend 3,5" Schächte für Laufwerke, Festplatten
- Bei Bedarf: Möglichkeiten zur Installation einer Wasserkühlung
- Bei Bedarf: Front Anschlüsse oben, unten, seitlich oder im Deckel
- Bei Bedarf: eSATA, USB, Firewire Anschlüsse in der Front/Deckel

Ein paar Empfehlungen, Midi-Tower, schlicht, preisgünstig und schwarz:

Midi-Tower, bunt und blinkend in den schönsten Farben:

Midi-Tower, kostenintensiver, dafür qualitativ hochwertig.:

Big-Tower ohne größere Unterteilungen, einfach nur groß und qualitativ hochwertig:

Cube Gehäuse (µATX, klein, handlich):
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Old 07/14/2010, 20:31   #12
 
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CPU-Kühler

Das hier ist eine kleine Kaufberatung für Leute, die sich einen neuen CPU-Kühler kaufen wollen,
aber bei der großen Auswahl nicht wirklich den Durchblick haben.

Fragen vor dem Kauf

Passt jeder beliebige Kühler auf meine CPU?
Nein!
Es gibt sehr viele verschiedene Kühler, darunter auch viele, welche nur für einen einzigen Sockel konzipiert sind.
Für den Sockel 1366 gibt es zum Beispiel nich so viele Kühler, was aber daran liegt, dass er noch nicht lange auf dem Markt ist.

Ich habe einen neuen PC mit dem Sockel AM3 kann ich meinen alten AM2-Kühler weiterverwenden?
Ja, AM2- und AM3-Kühler sind vom Sockel her baugleich.

Will ich übertakten?
Was für viele der Hauptgrund zum Wechsel des CPU-Kühlers ist, ist für die anderen nicht relevant.
Will man übertakten, braucht man große schwere Kühler und eine gute Gehäusebelüftung, will man seine CPU einfach nur mit Standardtakt
leise und bei einer gesunden Temperatur betreiben, reicht meist ein kleiner Kühlkörper und
es muss auch nicht zwingend eine gute Belüftung des Gehäuses vorhanden sein.

Wie wichtig ist mir die Lautstärke?
Genau wie das Übertakten für viele der Hauptgrund zum Wechsel: Die Lautstärke!
Fast jeder kennt das Problem: Man will in Ruhe arbeiten oder sich einen Film anschauen,
aber der laute Lüfter der CPU macht einem das ganze zu Nichte.
Hier bietet sich ein (Semi)Passives System, oder eine Wasserkühlung an, dazu später mehr.

Passt mein Wunschkühler in mein Gehäuse?
Es ist sehr schade, wenn man für sein hart erarbeitetes Geld einen teuren Kühler bestellt,
voller Vorrfreude das Päckchen in Empfang nimmt, den Kühler einbaut und dann die Gehäusewand nicht zubekommt, weil er im Weg ist.
Deshalb sollte man immer vorher den Abstand zwischen Mainboard und Gehäusewand abmessen, bevor man sich überhaupt Gedanken um den eigentlichen Kühlkörper macht.

Versperrt der Kühler wichtige Slots am Mainboard(PCIe,PCI oder RAM) oder wird er mit anderen Kühlkorpern kollidieren?
Genau wie so wichtig wie das passende Gehäuse ist der Spielraum auf dem Mainboard.
Der beste Kühler bringt euch nichts, wenn ihr nach seinem Einbau keinen RAM mehr einauen könnt, oder er erst garnicht reinpasst, weil irgendetwas ihm den Weg versperrt.
Deshalb sollte man sich über die Breite und den Abstand vom Kühlerboden bis zum Mainboard informieren und nachmessen.

Der Kühlerkauf
Hat man alle vorherigen Schritte beachtet, kann man sich nun über ein passendes Modell informieren.

Hier ein paar Kauftipps welche in verschiedene Kategorienen eingeteilt sind
Die Angabe der Maße sind immer in der Reihenfolge BxHxT.

Übertaktung
Will man übertakten, empfielt sich, wie oben beschrieben ein großer Kühlkörper.

Es gibt mehrere Kühler, die eine Empfehlung wert sind.
Man sollte sich je nach Größe des Gehäuses, dem Budget und seinem Sockel entscheiden.











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Leise, kein Overclocking, günstig
Für Leute, die ihre CPU nicht, oder nur wenig übertakten wollen, sondern es einfach nur leise und günstig wünschen, denen seien folgende Kühler ans Herz gelegt:








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Old 07/14/2010, 20:32   #13
 
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Die Wahl des richtigen Netzteils

Die meisten Anwender unterschätzen oft die Notwendigkeit eines vernünftigen Netzteils. Bei der Verwendung eines Billignetzteiles, folgt oft das Durchbrennen von diesem, oder in vielen Fällen sogar Beschädigung an der anderen Hardware. Was lernen wir daraus? Wenn ihr nicht wollt, dass euer System in die Luft geht, kauft euch ein ordentliches Netzteil.

Ein gutes 400-Watt Netzteil ist in der Regel wesentlich Leistungsstärker als ein günstiges 750-Watt No-Name Netzteil. Es kommt nämlich nicht nur auf die Watt Anzahl an, welche aufgedruckt ist, sondern auf die Leistung die auf den 5-V und 12-V Schienen liegt.

Für ein normales Standard System mit einer guten Gaming-Grafikkarte, einer 4-Kern CPU, 4 GB Arbeitsspeicher und diversen Laufwerken sowie Lüftern reichen grundsätzlich 500W. In einem Crossfire oder SLI Verbund sollte man mindestens zu 600-650 Watt greifen. Dabei sollte man allerdings auf die Menge an 6-/8-Pin Steckern für die Grafikkarte achten, einige Modelle benötigen 2 Stromstecker (bei SLI/CF werden demzufolge 4 Stück benötigt). Das hantieren mit Adaptern ist grundsätzlich nicht verkehrt, es erhöht nur den Kabelsalat ungemein. Außerdem setzt der Dual4 Pin auf 6Pin PCI-E Adapter 2 freie Molex Stecker voraus - auch sollten unterschiedliche Kabelstränge genutzt werden für höchstmögliche Leistung.

Beachten sollte man auch den Wirkungsgrad eines Netzteils. Jener ist bei nahezu voller Auslastung (üblich: 80%) am effektivsten. Daher bringt es wenig, ein völlig überdimensioniertes Netzteil zu nutzen.

Achtet auf die Kompatibilität! Für aktuelle Systeme sollte man auf ATX 2.3 Netzteile setzen - diese bieten die heute erforderlichen Anschlüsse. Ratsam ist ein Modell mit Active PFC (Power Factor Correction), welches einen höheren Wirkungsgrad impliziert.

Bei der Anschaffung des Netzteils sollte man auch vorher wissen, was genau benötigt wird. Netzteile mit Kabelmanagement sind was die Kabelmengen im Gehäuse angeht, natürlich sehr flexibel. Durch abnehmen nicht genutzter Kabel kann der Luftstrom unter Umständen wesentlich verbessert werden. Es gibt Netzteile mit aktiver sowie passiver Kühlung, verschiedene Lautstärken, Beleuchtungsfunktionen etc.

PowerSuplyCalculator
Für die Menschen, die sich nicht davon überzeugen lassen wollen, dass 700W bei einer HD5870 und einem handelsüblichen Quad-Core maßlos überzogen sind:



Allgemeine Kriterien zur Auswahl
- Wirkungsgrad
- Ampere auf der 12-V Leitung
- Leistung
- Steckeranschlüsse
- Aktuelle Sicherheitsmaßnahmen
- PFC

Sekundäre Kriterien zur Auswahl
- Lautstärke
- Optik

Allgemeine Marken / Modell Empfehlungen ohne Kabelmanagement:

Allgemeine Marken / Modell Empfehlungen mit Kabelmanagement:

Es gibt sicher noch wesentlich mehr effektive und stabile Netzteile, nur würde die Liste dann stark unübersichtlich werden. Aufgelistet sind lediglich die Standard Empfehlungen.
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Old 07/14/2010, 20:34   #14
 
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Festplatten & SSDs

Die Festplatte, auch mit HDD (Hard Disk Drive) abgekürzt, ist die Komponente des PCs, auf der die gesamten Daten samt Betriebssystem gespeichert werden.
Zuerst ein paar Grundlagen zum Thema Festplatten

Der Speicherplatz
Der Speicherplatz einer Festplatte wird angegeben in Bits, Bytes, Kilobytes, Megabytes, Gigabytes und Terrabytes.
Darüber folgen noch größere Anzahlen von Bytes, jedoch ist man heutzutage noch nicht im Stande, eine Festplatte mit so viel Speicherplatz herzustellen.
Hier eine Tabelle mit den Einheiten, in die jeweils andere umgerechnet:

Wenn ihr euch fragt, warum ihr nicht die volle, vom Hersteller angepriesene Kapazität habt, hier eine Erklärung der ganzen Sache:
Für das Betriebssystem sind 1MB = 1024KB.
Die Hersteller der HDDs sagen 1MB = 1000KB.
Je nach Größe der Festplatte, fällt also mehr, für euch nutzbarer, Speicherplatz weg.
Dankeschön an dillan-caine

Der Cache
Als Cache bezeichnet man den Zwischenspeicher der HDD, auch Puffer genannt, in dem Inhalte, die schoneinmal vorlagen, kurzfristig gespeichert werden.
Mehr Cache macht sich vorallem beim Kopieren von Dateien bemerkbar.

Die Drehzahl
Die Drehzahl gibt an, mit welcher Geschwindigkeit sich die Platten im Inneren der HDD drehen.
Die Drehzahl wir immer in Umdrehungen pro Minute (rpm > Rounds per minute) angegeben.
Man kann sich merken:
Mehr Umdrehungen pro Minute > schneller > lauter > mehr Stromverbrauch > mehr Abwärme.
Ein gutes Mittelding sind 7200rpm, nicht langsam, meistens leise, keine Vibration und nicht zu heiß.
Weniger sollte eine Platte eigentlich nicht vorweisen, da der Geschwindigkeitsunterschied zu groß ist, um hier zu sparen.

Schnittstellen
Heutzutage verwenden die meisten PCs die Serial-ATA (S-ATA) Schnittstelle, die im Gegensatz zum Vorgänger ATA (IDE) höhere, mögliche Datendurchsätze und das Auswechseln im laufenden Betrieb möglich macht.
Wer noch einen alten PC ohne S-ATA Anschluss auf dem Mainboard besitzt, aber dennoch auf S-ATA umsteigen will, der kommt um eine Controllerkarte für den PCI, oder PCIeX1-Slot nicht herum.

Die Zugriffszeit
Mit der Zugriffszeit bezeichnet man die durchschnittliche Zeit in ms, die die Festplatte für den Zugriff, oder das Schreiben auf einen zufälligen Festplattensektor benötigt, je niedriger dieser Wert, desto besser.

Die Größe (in ")
Die Zollangabe steht für die Größe der Festplatten, es gibt sie in den Größen:

3,5"

2,5"

1,8"

Die SSD
Die SSD (Engl. Solid State Drive) besitzt im Gegensatz zur normalen HDD keine mechanischen Platten, sondern ist ein reines Flashmedium, welches einen geringeren Energieverbrauch, als auch geringere Zugriffszeiten bietet.
Allerdings hinkt sie der HDD mit der Kapazität stark hinterher und der Preis ist unangemessen hoch.
Sie lohnt sich deshalb momentan nur für Leute, die den ein oder anderen Euro übrig haben und sich an einer geringeren Bootzeit erfreuen wollen.


Kaufberatung

HDDs








Grundsätzlich kann man sagen, Western Digital, Seagate, Samsung sind alles empfehlenswerte Hersteller. Montagsproduktionen bzw. Probleme hat jeder Hersteller schon mal gehabt, daran kann man seine Wahl nur bedingt festmachen. Allerdings: Finger weg, sofern als Systemfestplatte vorgesehen, von jeglichen Eco, Green oder 5900 U/Min Festplatten.


SSDs
SSDs, also Festplatten, die aus Halbleitern ohne jegliche mechanische Innereien bestehen, eignen sich für Leute, die viel Geld übrig haben.
Da SSDs (Im bezahlbaren Bereich, 1000GB kosten 3000€) eine geringere Kapazität besitzen, als ihre größeren Schwestern, eignen sie sich nur als Systemplatte um darauf das Betriebssystem und eventuell einige Programme zu installieren.
Sie sind vorallem beim Lesen schneller als HDDs, weshalb sie sich dafür also perfekt eignen.


Hier SSD Empfehlungen:






Externe Platten
Folgt noch
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Old 07/14/2010, 20:34   #15
 
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Mainboard, Motherboard, Hauptplatine

Die Hauptplatine, oder auf Englisch auch Motherboard bzw. Mainboard, ist der zentrale Punkt in Ihrem Rechner. Auf der Hauptplatine befindet sich die gesamte Steuerungslogik, dass heißt der Prozessor auf einem speziellen Sockel und der Hauptspeicher. Gegebenenfalls befinden sich auf dem Mainboard auch die so genannten Cache-Speicher-Chips, sofern nicht in der CPU befindlich. Mittlerweile ist es aber Standard, dass der Cache im Prozessor steckt.

Schnittstellen:
  • PS/2 Schnittstelle für den Anschluss von Maus bzw. Tastatur - zu Zeiten von USB zwar immer noch vorhanden, aber eigentlich so gut wie gar nicht mehr in Verwendung
  • USB Anschluss für Peripheriegeräte mit USB Anschluss (Maus, Tastatur, USB-Stick...)
  • Anschlüsse für Boxen/Kopfhörer, wenn onBoard Soundkarte, welche eigentlich jedes neuartige Mainboard heutzutage hat - großteils auch schon mit 7.1
  • Netzwerk Schnittstelle für LAN-Kabel
  • VGA Schnittstelle zur analogen Bildübertragung zwischen Grafikkarte und Anzeigegerät - nur bei OnBoard Grafikkarten
  • DVI (Digital Visual Interface) Schnittstelle zur Übertragung von Videodaten - nur bei OnBoard Grafikkarten
  • HDMI (High Definition Multimedia Interface) Schnittstelle zur volldigitalen Übertragung von Audio- und Videodaten - nur bei OnBoard Grafikkarten
  • Bluetooth Funk-Lan Schnittstelle für Bluetooth Verbindung mit anderem BT- fähigem Gerät
  • IrDA Schnittstelle für Infrarot Verbindung mit anderem IrDA- fähigem Gerät

Auf der Hauptplatine werden jegliche Komponenten miteinander verbunden. Dies geschieht durch die Verwendung der einzelnen Steckplätze.

Eine Sockelübersicht:

Eine Chipsatzübersicht:
Intel, Sockel 1156:


Intel, Sockel 1366:
X58, DDR3 Tripple Channel, bis zu Quad Crossfire/SLI mgl.

AMD, Sockel AM3, AM2+:




Komponenten:
  • CPU Sockel, Sockel auf welchem die CPU gesetzt wird, es gibt verschiedene Sockelarten. Nicht jede CPU passt auf jeden Sockel.
  • Chipsatz, Northbridge und Southbridge
  • RAM Sockel, für Arbeitsspeicher. Standard sind 4 (bei 1366 Mainboards 6) Steckplätze
  • AGP Slot für AGP Grafikkarten, allerdings mittlerweile nicht mehr aktuell. Wurde abgelöst vom PCI-Express Slot.
  • BIOS-Chip, so genannter FLASH-Rom welcher das BIOS beinhaltet.
  • Super I/O-Chip, welcher zuständig ist für serielle Schnittstellen, PS/2 Ports und Infrarot.
  • PCI Slots sind für Erweiterungskarten gedacht, wie Netzwerkkarten, Soundkarten etc. Allerdings wird dieser Standard auch derzeit so langsam von PCI-Express Slots abgelöst.
  • ATX Anschluss, dort wird das Netzteil für die Stromversorgung angeschlossen.
  • Floppy Anschluss für Diskettenlaufwerke, noch immer fast auf jedem Mainboard vorhanden
  • P-ATA / IDE Anschlüsse sind Anschlüsse für optische Laufwerke, sprich Brenner, CD-Laufwerk oder Festplatten. Pro Kanal können zwei Geräte angeschlossen werden. Mittlerweile nur noch 1 Anschluss pro Mainboard vorhanden (= 2 Geräte).
  • S-ATA Anschluss für den Anschluss von optischen Laufwerken und Festplatten, hat P-ATA / IDE ersetzt. Kein Master/Slave mehr notwendig.
  • Diverse Anschlüsse wie Reset-Taste, Standby-Knopf und LEDs.

OnBoard Lösungen
So gut wie jedes Mainboard hat heutzutage 2 Dinge onBoard vorliegen - die Soundkarte und die Netzwerkkarte. Während früher noch externe Sound- sowie Netzwerkkarten benötigt wurden, ist das heute nicht mehr notwendig - möglich aber noch immer. Grundsätzlich reicht die onBoard Soundkarte vollkommen aus, lediglich für Audiophile oder wenn man mit Musik arbeitet, ist es empfehlenswert sich eine optionale Soundkarte zu holen.
Die Netzwerkkarte reicht in allen Belangen vollkommen aus. Zwar gibt es diverse PCI Erweiterungskarten, wo mit niedrigeren Pings beim spielen im Netzwerk geworben wird, allerdings sind die Karten den Preis einfach nicht wert. Sinn der Karte ist es, die CPU zu entlasten - allerdings ist das in Zeiten von Quad-Cores ziemlicher Unsinn, gerade wenn man sich die Kosten anguckt.
Folgen noch die onBoard Grafiklösungen. Die sprechen vorallem Nutzer von Office PCs und HTPC Nutzer an, die Leistung der aktuellen (ATI: HD4200, Nvidia: GeForce 8300) onBoard Lösungen reichen in allen Belangen für die Wiedergabe von HD Material bzw. auch zum normalen Arbeiten mit Office Programmen und Co. Lediglich die 3D Funktionalität, sprich Spiele, ist alles andere als überragend. Zwar ist es möglich mit den Karten auch aktuellere Titel zu spielen, allerdings muss man auf sehr viele Details verzichten (Schatten, Spiegelungen, Texturdichte, Sichtweite).

Kaufempfehlung Mainboards
Empfehlungen für AM3 Mainboards, ATX Format, ohne onBoard Grafikkarte - sortiert nach Preis:

Empfehlungen für AM3 Mainboards, mATX Format, mit onBoard Grafikkarte - sortiert nach Preis:

Empfehlungen für 1156 Mainboards, ATX Format, ohne onBoard Grafikkarte - sortiert nach Preis:

Empfehlungen für 1366 Mainboards, ATX Format, ohne onBoard Grafikkarte - sortiert nach Preis:

Für den Sockel 775 gibt es keine Vorschläge mehr, da einfach zu alt. AM2+ folgt vielleicht noch, allerdings dürfte es kostentechnisch keinen großen Unterschied mehr machen zwischen AM3 (+ DDR3) und AM2+ (+ DDR2). Von der Aktualität mal abgesehen.

Die Boards sind nur grobe Empfehlungen, es gibt weitaus mehr. Jeder muss selber wissen, wieviele S-ATA Anschlüsse etc. er benötigt und welche zusätzlichen Features ihm wichtig sind. Jemand, der kein OC betreibt und auch kein Interesse an Crossfire / SLI hat, wird kaum auf ein DFI Board zurückgreifen, da reicht ein günstiges von MSI / Gigabyte. Firmenmässig kann man beruhigt zu ASUS, DFI, EVGA, Gigabyte, MSI greifen. Gegebenenfalls Tests wälzen!
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