...Und bekämpft damit gezielt Werbung. Viele Nutzer beschwerten sich, laut einem Post von Googles Inside Search Blog, über die Tonnen von Werbematerial, unter denen der eigentliche Content vergraben wird. Mit dem neuen Algorithmus der Suche, der fortan zum Einsatz kommt, werden die Seiten jetzt nämlich nicht nur nach dem Content, sondern auch nach der Menge der enthaltenen Werbung durchstöbert.
Das neue System analysiert das Page Layout, um festzustellen, ob die enthaltene Menge an Werbung für den Nutzer als störend empfunden werden könnte. Entgegenspringende Pop-Ups oder heimliche Pop-Unders sind hierbei vorerst ausgeschlossen. Der Konzern erspart den Usern also einen ganzen Haufen Werbung. Einen Haufen, durch den der Nutzer zuerst scrollen müsste. Die eigentliche Frage ist aber: Wie viel ist denn nun zu viel?
Seitens Matt Cutts, dem Kopf des Google "Web Spam Teams", gab es dazu zwar keine genaueren Angaben, jedoch legte er jedem die Seite Browser Size ans Herz. Anhand dieses Tools kann man sehen, wie viel die Nutzer mit welchen Auflösungen auf den ersten Blick sehen. Das Ergebnis: 30% aller User müssen für den eigentlich gesuchten Content, hier ist es der Donate Button, anfangen zu scrollen. Und das will Google vermeiden.
Was ist aber mit Googles hauseigenem Werbeservice AdSense? Das Bild rechts, das der Autor Danny Sullivan von searchengineland.com machte, zeigt sehr gut, wie sehr viele Webseiten heutzutage mit Werbung überflutet werden. Sein Finger zeigt dabei auf den Download, auf den er es eigentlich abgesehen hat. Alles darum sind große Download Buttons, gesponsort von Google höchstpersönlich, die ihm ungewollte Software oder Ähnliches aufdrängen wollen. Sollte Google also womöglich selber in die Kategorie "Unzumutbar", "Unpassend", "Vollgemüllt" fallen? Das kann durchaus sein, aber es wird nicht anzunehmen sein, dass Google seine eigene Werbung aus dem Verkehr zieht.
Trotzdem hat Google mit dem Panda Update 3.2 einen wesentlichen Teil zu einem "weniger schmutzigen" Web beigetragen. Ob der Konzern seine Suchengine weiter so verfeinern will, bis Werbeanzeigen komplett der Vergangenheit angehören, lässt sich nur abwarten. Was wir allerdings von dem Update erwarten dürfen sind präzisere Suchergebnisse, die den Umweg zur Information erheblich verkürzen sollen.
Ob sich das System bewährt wird sich schon sehr bald zeigen - Google sammelt auch weiterhin fleißig Daten um seinen Search verbessern zu können. Möglicherweise könnte er in Zukunft sogar perfektioniert werden - denn ausgezeichnet ist er allemal.