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Das Winterevent ist im Anmarsch!
Die Wilde Jagd
Unzählige Legenden ranken sich um die Tafel des Odin. Einst, so erzählt man sich unter Freibeutern und Halsabschneidern, ergriff der Göttervater mit ihrer Hilfe die Kontrolle über ein grauseliges Geisterheer, das in kalten Winternächten am Ozeanhimmel erscheint: Die Wilde Jagd! Niemand weiß, wo sie herkommt oder wer sie anführt. Einige sagen, dass Odin selbst die verirrten Nachtgespenster auf ihren ewigen Marsch verbannte, andere schwören Stein und Bein, eine rachsüchtige Frau Holle oder gar einen zerstörungswütigen Knecht Ruprecht an ihrer Spitze gesehen zu haben.
Aber wie so viele Geschichten aus grauer Vorzeit, gehört auch diese Schauermär inzwischen ins Reich der Sagen und Legenden. Ein Ammenmärchen, das ungezogenen Kindern zum Schlafengehen erzählt wird. Piraten sind eben gewitzt - wenn die Kinder sowieso schon zittern, spart man zumindest das Geld fürs Feuerholz.
Eines haben Sagen und Gespenster auf jeden Fall gemeinsam: Beide sind nicht totzukriegen. Kein Wunder also, dass Seeräuber weit und breit (viele von ihnen sind regelmäßig Letzteres) bis zum heutigen Tag jedes Jahr Puzzlestücke sammeln, um eine Nachbildung der Tafel zu bauen. Vielleicht hilft es ja beim Zurückhalten der bösen Geister …
Und trotzdem … etwas musste am Altweibergewäsch dran sein. Käpt‘n William Paine, seines Zeichens weltbekannter Freibeuter, Degenrassler und Herzensbrecher, hatte daran inzwischen keinen Zweifel mehr. Zu oft wurde ihm in Tavernen von mitternächtlichen Sichtungen des tobenden Geisterheers erzählt. Sicher, nach der dritten oder vierten Flasche Rum klang jede Geschichte glaubwürdiger … aber irgendwo …irgendwie wusste Paine, dass die Wilde Jagd echt war. Berichte über Wolken, die keine Wolken sein konnten, kreischende Phantome, die über den blutroten Himmel schlurften und das unheimliche Läuten einer Glocke zur Geisterstunde ließen keinen Zweifel offen. Seit Paine seine geliebte Frau Mary in einem tosenden Schiffsfeuer verloren hatte, war die Legende der Wilden Jagd wie eine Obsession. Viele Saufkumpane des einst so ehrenvollen Kapitäns glauben sogar, dass sie das Einzige war, was ihn am Leben hielt. Ein Aufmarsch all jener, die auf hoher See tragisch gestorben waren. Mary ... irgendwo da draußen war seine Mary!
Nach langer Suche hatte Paine endlich den größten aller Schätze gefunden. Andere Piraten hätten ihn für dieses unscheinbare Stück Marmor bestenfalls mitleidig belächelt, aber Paine wusste es besser. Sein neuester Fund war nicht nur ein ungeschliffenes Stück Stein, sondern das letzte verbleibende Fragment der Tafel des Odin. Das Original! Nein, die 18 Männer, die für diesen Schatz ihr Leben ließen, wurden bestimmt nicht umsonst geopfert.
Und so forderte Pain das Schicksal auf einer verlassenen, abgelegenen Sumpfinsel zum Tanz heraus. In einer langen, anstrengenden Zeremonie verbrannte er sein legendäres Fundstück. Wenn er Recht hatte, und davon war er überzeugt, konnte er so die Kontrolle über die Wilde Jagd erlangen. Feuer! Donner! Ein gigantischer Blitz! Und dann … plötzlich … Stille. Endlich Stille. Endlich Frieden.
Nach einer Ewigkeit (oder war es doch nur eine Sekunde?) öffnete William Paine wieder die Augen. Es stimmte also wirklich! Die Wilde Jagd existierte. Aber was war mit Mary? Keine Spur von Mary! Wie konnte das sein?
Spielt nicht mit Mächten, von denen ihr nichts versteht, Piraten. Die Wilde Jagd hatte ein frisches Opfer im Visier - und 18 neue Mitglieder freuten sich schon darauf, einen alten „Freund“ zu begrüßen …
Vom 01. – 24.12. 2013 feiern die Seafight-Meere ein Winterfest der Superlative. Zerschmettert Schneemänner, knackt Frost-Kisten, erobert Puzzle-Stücke für das exklusive Bifröst-Schiffsdesign und stürzt Euch ins heißeste Abenteuer, das man bei Minusgraden erleben kann. Worauf wartet Ihr noch? Die Legende vom leichtsinnigen Käpt‘n Paine ist schließlich nur … eine Gruselgeschichte … oder?
Weitere Informationen erhaltet ihr morgen
Euer Seafight Team
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