Hallo Leute,
stehe zurzeit in einer komischen Phase im Leben. Zu mir selbst, ich liebe meinen Beruf, manchmal sogar zu sehr.
Ich habe meine 10. Klasse an einem Gymnasium mit 1,7 abgeschlossen, bin danach in die Ausbildung zum FI-SI eingestiegen und diesen ebenfalls abgeschlossen mit 1,5. Ich arbeite nun bereits seit 1,5 Jahren und stehe irgendwo innerlich in einem echten Konflikt. Meine Arbeitsstelle langweilte mich, wird jedoch gut bezahlt. Dennoch entschloss ich mich nun ein Studium mit dem Schwerpunkt Software Engineering im Ausland (Kanada) anzufangen (da mir die Englische Sprache wichtig ist).
Hier aber mein psychisches Problem:
Da ich meinen Beruf wirklich liebe, hänge ich auf der Arbeit und auch privat seit jeher jeden Tag am Rechner um mich weiterzubilden.
Bereiche wie Cloud-Computing, Administrationen von großen Server Infrastrukturen, Virtualisierung etc. beschäftigen mich ungemein und gehe hier wirklich schnell unter und vergesse die Zeit.
Je tiefer ich allerdings in die Materie einsteige umso mehr erkenne ich was ich alles nicht weiß und das fuchst mich total weshalb ich immer mehr und mehr Einsatz zeige.
Mittlerweile geht das alles aber seit 2 Monaten in eine Depression über. Ich fühle mich von allen Dingen so überwältigt und dann noch im Hinterkopf zu haben das es einfach noch tiefer gehen kann, zieht mich runter. Vor allem in der Hinsicht darauf das jeden Tag mir mehr und mehr Dinge begegnen die ich unbedingt lernen will!
Was mich allerdings am meisten gestört hatte an der FI-SI Ausbildung und anschließend im Job ebenfalls, war die Tatsache das ich in der IT immer limitiert bin auf Lösungen und Anwendungen von externen. Ich will selber Dinge kreativ entwickeln und mein Fachwissen aus den anderen Bereichen einbringen.
Meine Berufsschulzeit/Ausbildungszeit vermisse ich sehr, da dies für mich Orte waren in denen ich mir innerlich befriedigt (nicht sexuell für die Leute die jetzt 2 deutig denken ) vorkam. Einfach ein Ort an dem mein Wissensdurst gestillt wurde und ich stetig mich nur darauf fokussieren konnte.
Ich erhoffe mir durch das Studium ähnliches, vor allem wieder Zeit zu haben in Vollzeit Dinge anzugehen und zu verstehen. Diese vl auch selber zu probieren etc.
Jedoch stellen sich mir die Fragen:
Wann ist alles mal genug?
Wie schaffe ich es im Berufsleben ein erfülltes Leben zu finden?
Vor allem dienen meiner Motivation in der Hinsicht wirklich nicht das es mir um hohe Gehälter geht oder ähnliches. Ich liebe einfach alles rund um IT und es kommt mir vor das mich das Krank macht.
Schwierig zu erklären, dennoch würde ich gerne eure Erfahrungen hören und wie Ihr vl mit solchen Dingen umgeht in eurem jeweiligen Berufsfeld.