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Der längste e*pvp Thread XLI
Discussion on Der längste e*pvp Thread XLI within the Off Topic forum part of the Off-Topics category.
12/31/2024, 15:04
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#19771
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elite*gold: 127
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Originally Posted by Phlogiston
Hahahahahahahahahaha Junge! Ich lache gerade wie Montana Black a.k.a 1&1 Marcel Eris hoch zehn. Safe, du bist nicht auf 1Live?
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ich bin oft live und dabei auch die nummer 1 aber diese seiten sind in der forensischen psychiatrie meist gesperrt weshalb dir das auch nichts bringt
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12/31/2024, 15:06
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#19772
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elite*gold: 72
Join Date: Nov 2021
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Originally Posted by John Marston
ich bin oft live und dabei auch die nummer 1 aber diese seiten sind in der forensischen psychiatrie meist gesperrt weshalb dir das auch nichts bringt
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Ach einer, der so ist also...
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12/31/2024, 15:08
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#19773
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elite*gold: 127
Join Date: Jan 2008
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Originally Posted by Phlogiston
Ach einer, der so ist also...
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ja, ich streame mich selber, wie ich meinen **** in die welt spreize. bin ich deswegen weniger wert? nein, sagt lanoo. denn er ist mein top donator. lass dir das mal durch den kopf gehen.
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12/31/2024, 15:10
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#19774
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elite*gold: 97
Join Date: Aug 2009
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Quote:
Originally Posted by Phlogiston
Hahahahahahahahahaha Junge! Ich lache gerade wie Montana Black a.k.a 1&1 Marcel Eris hoch zehn. Safe, du bist nicht auf 1Live?
@  sag mal, der is doch voll witzig. Nicht wahr?
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12/31/2024, 15:13
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#19775
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elite*gold: 72
Join Date: Nov 2021
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Originally Posted by Saaja
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Danke dir mein Freund, wie ich sehe, pushen wir unsere Karriere gegenseitig. Ich habe meine Karriere heute Morgen abonniert. Du auch?
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12/31/2024, 15:14
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#19776
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elite*gold: 97
Join Date: Aug 2009
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Quote:
Originally Posted by Phlogiston
Danke dir mein Freund, wie ich sehe, pushen wir unsere Karriere gegenseitig. Ich habe meine Karriere heute Morgen abonniert. Du auch?
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12/31/2024, 15:14
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#19777
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elite*gold: 72
Join Date: Nov 2021
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Quote:
Originally Posted by Saaja
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Also dann: Wir sehen uns in der weißen Zelle.
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12/31/2024, 15:16
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#19778
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elite*gold: 127
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12/31/2024, 17:04
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#19779
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elite*gold: 72
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Originally Posted by John Marston
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Ja. @
Ich muss mich für die SB Aktion von gerade entschuldigen. Ich bin, was das anging gerade, ein Narren-Beispiel gewesen. Ich schwöre dir bei Gott, ich mag dich. Du weißt, was ich meine, oder? Ich wünsche dir nur das Beste. Damit du bescheid weißt: Ich bin ein Niemand.
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12/31/2024, 17:07
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#19780
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elite*gold: 30
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Herrlich
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12/31/2024, 21:59
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#19781
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Moderator
elite*gold: 2072
Join Date: Mar 2013
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Quote:
Originally Posted by Autrux
Guten Rutsch ins neue Jahr an alle die den Jahreswechsel überleben. @  und @  , hab euch lieb! <3
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Stich ins Herz du Hund rr
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12/31/2024, 22:10
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#19782
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elite*gold: 72
Join Date: Nov 2021
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So ihr Lieben. Drei Jahre jetzt war ich Teil eurer Community, bereitgestellt von @
Im Spoiler findet ihr meinem Abschiedstext. Nimmt euch die Zeit, wenn ihr wollt. Es dauert 5 Minuten und nach dem Text seid ihr ein anderer Mensch.
DIE GROSSE KETZEREI DES SONDERSEINS
Von Gottfried von Purucker
Ein auf die persönliche Selbstheit gerichtetes Denken, das Suchen von persönlicher, anstelle von spiritueller Freiheit ist der Pfad, der abwärtsführt. Der Pfad des Ichs ist der Pfad zu immer tieferen Reichen und Sphären des Stoffes, bis schließlich am Ende des kosmischen Zyklus die Vernichtung kommt, wenn sich der Stoff selbst auflöst: Maya, Stoff, ist Täuschung. Strebe dem Lichte zu; pflege deine höheren Fähigkeiten. Hüte dich vor dem Trugglanz der niederen Natur, und ganz besonders vor der niederen Zwischennatur, welche die psychische genannt wird. Nichts ist so trügerisch wie die falschen Lichter Mayas. Oft enthalten schön aussehende Blumen tödliches Gift, entweder in der Knospe oder im Dorn oder in beiden. Ihr Honig ist todbringend, tödlich für die menschliche Seele. Suche zuerst deine spirituellen und intellektuellen Kräfte; bade dich im Lichte deiner spirituellen Natur, damit du geistiges Schauen und Willenskraft entwickelst; und dann werden diese anderen Fähigkeiten in dir von selbst, ganz natürlich und ungezwungen erwachen.
Das Gesetz der Gesetze des Alls ist selbstvergessen, nicht Konzentration der Aufmerksamkeit auf unsere persönliche Freiheit, nicht einmal auf unsere Individualität. Das Grundgesetz des Alls will, dass wir für alle Dinge leben und nicht, dass jeder für sich lebe, um für sich die inneren spirituellen Kräfte zu entfalten. Die Weisung, die inneren, spirituellen Kräfte zu entwickeln, ist wohl richtig als allgemeine Forderung, doch ist sie als solche auch irreführend, gefährlich, unweise und deshalb ungeeignet als Regel esoterischer Schulung, es sei denn, sie werde richtiggestellt, ergänzt durch folgenden Zusatz: Gib auf dein Leben, so du es finden willst. Lebe für das Wohl der Menschheit, denn dies ist der erste Schritt. Wenn du die Sonne schauen willst, dann lass die Erde mit ihren Wolken hinter dir.
Die große Ketzerei und wahrhaft einzige Ketzerei ist der Gedanke, dass irgendetwas getrennt, gesondert und im Wesen verschieden sei, von anderen Dingen. Dies ist eine Abirrung von natürlicher Tatsache und Gesetz, denn die Natur ist nichts als Zusammengliederung, Zusammenwirken und gegenseitige Hilfeleistung; und die Regel der
fundamentalen Einheit ist vollkommen universal: Jedes Ding im Universum lebt für alle anderen Dinge.
Dieses Gefühl des Getrenntseins ist die Ursache und Wurzel allen Übels. Es erzeugt die Leidenschaft des persönlichen Habenwollens: Ich will für mich, ich bin, mein eigen. Und der Wahn des persönlichen Sonderseins, der Glaube, dass wir von allen andern völlig getrennt, völlig verschieden seien, verhindert uns, zu jenem inneren Gott zu werden. Denn wenn wir zu jenem inneren Gott geworden sind, werden wir bewusst eins mit dem Universum, dessen Kinder wir sind, von dem wir ein unlösbarer Teil sind; und dies verbindet uns mit einem Quell unerschöpflicher Kraft, unbegrenzter Weisheit, da wir an dem Born der Inspiration trinken, welche dem Herzen des Alls entströmt. Jeder hat seine Wurzel und seinen Ursprung in dem All-Ozean der kosmischen Lebens-Intelligenz-Substanz.
Selbstsucht macht engherzig. Sie ist die Grundlage aller Entartung, jedes moralischen Verfalls, aller geistigen und körperlichen Schwäche; sie lässt uns verkümmern, sie legt Fesseln um uns und lässt uns keinen Raum zu Entfaltung und Wachstum. Die Selbstsucht ist die Wurzel allen Übels und deshalb die Wurzel geistigen Unvermögens, von Unzulänglichkeit, Kraftlosigkeit, von Mangel an Urteil und Unterscheidungskraft und von Herzlosigkeit. Die Selbstsucht ist deshalb der fruchtbare Boden, dem alles Unglück und alle Leiden entstammen. Alles, was die eingeborenen Fähigkeiten des Menschen verkümmern lässt, entspringt der Selbstsucht. Sie ruft in uns beklagenswerte und schädliche Anschauungen wach, die uns an unseren beschränkten kleinen Gedankenkreis binden. Dann sind wir ein Gefangener im Kerker unserer eigenen Selbstsucht und deshalb in des
Lebens edelsten Kämpfen schrecklich gehemmt. Die Selbstsucht macht uns zu einem Gefangenen, und unser Gefängnis ist unser niederes Selbst.
Oh, welch ein Gefühl der Freiheit, von wahrem Menschentum, wenn wir das Gefängnis der niederen Selbstheit verlassen und unser Einssein mit dem All erahnen! Denn in aller Wahrheit sind wir dieses All in den geheimen, mystischen Tiefen unseres innersten Seins. Es sind Selbstsucht und Unwissenheit, welche die Ursache von Streit und Zwietracht unter den Menschen bilden. Denn beim Suchen ihrer selbst gebrauchen die Menschen die Kräfte der Natur zu persönlichen und selbstischen Zwecken — manchmal mit Überlegung, manchmal halb bewusst. Dies geschieht durch unseren freien Willen, welcher an sich nichtsdestoweniger eine göttliche Macht oder Fähigkeit ist.
Wir haben einen Willen, er ist frei. Wir sind ein Teil der Energien des Universums, denn wir sind von ihm unlösbar. Wir gebrauchen unseren Willen manchmal recht und manchmal falsch. Wenn wir ihn recht gebrauchen, sehen wir die wundersamen Geheimnisse im Herzen und Antlitz unserer Mitmenschen und erkennen die Größe ihres innersten Seins; denn Größe ist auch in uns, und sie erkennt immer, was groß ist. Und wenn wir diese Kräfte falsch, unrecht benützen oder Missbrauch damit treiben, so bedienen wir uns der farblosen Kräfte des Universums, doch tun wir es zum Üblen, da wir Gewinn für das Selbst suchen. Da wir freien Willen haben, gebrauchen wir diese Energien, und wir tun es in Unkenntnis des Gesetzes — des Gesetzes der Natur.
Nichterkenntnis ist ein Fluch für den Menschen. Wenn wir wüssten, was wir tun, wenn wir wüssten, dass wir die Kräfte des Universums in Unordnung bringen, indem wir in uns und in anderen schlimme Leidenschaften erwecken, könnten wir jene Grundwahrheit der Natur erkennen, dass alle Dinge eine gemeinsame Wurzel in unendlichem Frieden und Harmonie haben; dann würde kein vernünftiger Mensch in sich Unstimmigkeit und Übelwollen dulden, sondern er würde danach streben, seinen Brüdern Hilfe und Erleuchtung zu
bringen.
Nichterkenntnis ist der größte Feind des Menschen. Und die Frucht der Nichterkenntnis ist Unglück, Leid, Schmerz, Krankheit und Kummer.
Die Selbstsucht ist etwas Unedles. Sie ist auch sehr unklug, weil es nichts gibt, das uns wie die Selbstsucht niederhält und unsere Füße im Schlamm der niederen Selbstheit stecken lässt. Der Weg zum Erfolg besteht im Auslöschen des Persönlichen, im Unpersönlich werden, sodass unsere Füße von dem Schlamm und dem anhaftenden Schmutz des Stoffdaseins nicht behaftet sind. Das Gesetz ist dasselbe für alle: Sei unpersönlich, werde selbstvergessend!
Ein Mensch, der an nichts anderes denkt, als an sich selbst, — ich, meine Pläne, mein Besitz, meine Wünsche, mein Denken —, spinnt um sich ein dichtes Gewebe unvollkommener hässlicher Selbstheit, durch welches nichts scheinen kann, und welches ihn gleich einem Diamantwall umgibt, härter und dauernder als Stahl. Wir sind in der Tat von Schranken umgeben, die wir selbst gebaut und aufgerichtet haben aus unserem eigenen Gedankengewebe, und unsere schlimmsten Schranken sind in uns. Wenn das menschliche Bewußtsein sich weitet und wächst, so zerbricht es die Mauern, die es einengen und zerreißt die Fesseln, die es am freien Ausdruck hindern, und der innere Glanz ergießt sich nach außen.
Starrheit des Denkens, Starrheit der Anschauungen sind Schranken für wahren spirituellen Fortschritt, denn sie bedeuten Dogmatismus und Selbstzufriedenheit; sie bedeuten, um ein anderes Bild zu gebrauchen, das Verschließen der Tore des Gemüts gegen eine neue
Wahrheit; denn der Mensch ist in seiner Seele nie starr und unbeweglich, es sei denn, dass er selbstzufrieden ist; und es gibt nichts, was das innere Schauen so sehr der Wahrheit gegenüber blind macht als Selbstzufriedenheit. Man bedenke auch, dass die meisten nur kurze Zeit selbstzufrieden sein können, aber niemals sehr lange. Dagegen ein offener Sinn, ein lebendiger Intellekt, der Wunsch nach unverschleierter spiritueller Wahrnehmung, die Bereitschaft, die Wahrheit zu empfangen und sie andern aus der vollen Sympathie des Herzens mitzuteilen, dieses alles ist eine Gewähr für wahren spirituellen Fortschritt und ein Zeichen dafür, dass es auf dem Pfade spiritueller Entwicklung vorwärtsgeht.
Hütet euch daher vor Starrheit; haltet vielmehr das Gemüt offen und den Verstand bereit, die Wahrheit in irgendeiner Form zu erfassen, in der sie sich euch darbieten mag. Eine unverschleierte spirituelle Wahrnehmung erfordert lediglich die Aufgabe des Persönlichen in Meinungen und Ansichten sowie die Aufgabe der Selbstzufriedenheit. Das Unpersönliche sehen, das ist eine unverschleierte spirituelle Wahrnehmung. Was vor allen andern Dingen dem Licht den Zugang versperrt, ist das Empfinden, das in die Worte gekleidet werden kann: „Ich weiß alles, was ich zu wissen nötig habe“, Selbstsucht! Dieses Gefühl entspringt reinem Ich-Bewußtsein. Das Gegenteil von Selbstsucht ist das unpersönliche Schauen spiritueller Wahrheiten, die in unserer Seele wirken und sie so zur Aufnahme unpersönlicher, universaler Eindrücke vorbereiten.
Alles, was dich von deinem tierischen Selbst entfernt, alles, was dich dein persönliches Sein vergessen lässt und dich hinausführt in die große Weite der Natur und in dir Gedanken mitleidsvoller, unpersönlicher Dienstleistung erweckt, ist ein Mittel für spirituelles
Wachstum. Welch ein Trost, welch eine Hoffnung, welch eine Erleichterung, welch ein Frieden, sich selbst zu vergessen! Alles, was uns von uns selbst wegführt aus dem kleinen Kreise persönlicher Begrenzungen, selbstischer Ideen und falschen Wahnes, egoistischer Gedanken und Gefühle, hin zu unpersönlicher Dienstleistung, alles, was uns dazu bringt, etwas zu pflegen und zu hegen in selbstvergessenem Bemühen für andere, das ist für uns eine große, spirituelle Hilfe. Einen Baum pflanzen, eine Blume pflegen, um das Ergehen eines anderen besorgt sein, Beschäftigung mit einem Buch, mit schriftstellerischen Arbeiten, mit der Maschine, mit dem Werkzeug oder was es sonst sein mag: Irgendetwas, das uns das persönliche Selbst vergessen lässt — Selbstvergessen! —, verhilft uns zu spirituellem Wachstum. Welch ein Segen wird dem zuteil, der dies be-
herzigt! Das ist das Geheimnis des Rufes der Religionen. Es führt zum Vergessen des niederen, persönlichen Selbstes. Dasselbe Ergebnis wird erreicht durch ungehemmte Freigabe der spirituellen Kräfte
im Innern zu irgendeinem unpersönlichen Werke. Süß sind die Früchte des Selbstvergessens — des vollständigen Vergessens unserer Persönlichkeit in etwas so Schönem und Unpersönlichem, dass Menschenzunge es nicht beschreiben kann! Denn Selbstvergessen, Mitleid, Erbarmen und Frieden sind die Früchte der kosmischen Harmonie, welche das Herz des Universums selbst ist. Wer diese Tatsache zu erkennen beginnt, in dessen Seele fängt etwas zu sprießen und zu keimen an, das nicht beschrieben, nicht in Worte gefasst werden kann, was sich jedoch als Licht, Leben, Frieden,
Weisheit und allmächtige Liebe kundgibt — unpersönlich, universal, sodass alles, was da ist, einen Zauber auf uns ausübt, weil wir es lieben.
Und doch ist das ganze äußere Universum nur das Gewand oder der Schatten von etwas Unsichtbarem, von dem inneren Leben, von dem jeder Mensch und jede Wesenheit ein untrennbarer Teil ist; denn alle Wesenheiten und Dinge haben ihre Wurzel in diesem
inneren Leben. Was deshalb irgendjemand von uns tut, wirkt mit entsprechend großer Kraft auf alle anderen Wesenheiten und Dinge ein. Jeder ist seines Bruders Hüter, da wir durch unzerreißbare Bande
des Ursprungs und der Bestimmung untrennbar miteinander verbunden sind. Im Wesen sind wir alle eins. Jeder Menschensohn ist seiner Brüder Hüter insofern, als er auf sie einwirkt und sie durch seine Worte in Herz und Gemüt getroffen werden. Und seine Verantwortung wird bewusst, selbstbewusst und umso schwerer, je weiter er in seiner Entwicklung fortgeschritten ist. Wir machen uns zu eben dem, was wir sind; und wir sind zugleich unseres Bruders Hüter, weil jeder von uns, jeder einzelne von uns, verantwortlich ist für eine äonenlange Kette der Verursachung. Es herrscht Gesetzmäßigkeit in diesem Universum; die Dinge werden nicht vom Zufall regiert; und der Mensch kann nicht denken oder sprechen oder handeln, ohne andere Wesen zu ihrem Wohl oder
Wehe zu beeinflussen. Säe eine Tat und du wirst eine Gewohnheit ernten. Säe eine Gewohnheit und du wirst ein Schicksal ernten, da die Gewohnheit dencCharakter aufbaut. Dies ist die Reihenfolge: Eine Tat, eine Gewohnheit, ein Charakter, ein Geschick. Du bist der Schöpfer deiner selbst. Wozu du dich jetzt bereitest, das wirst du in der Zukunft sein. Was du jetzt bist, eben dazu hast du dich in der Vergangenheit gemacht. Was du säest, das wirst du ernten.
Wenn du für dich säst, zu rein selbstsüchtigen Zwecken, so wirst du entsprechend ernten. Der Mensch, dessen rechtes Handeln nicht lediglich der Liebe zum Guten entspringt und der rechtes Handeln nicht als etwas an sich selbst Schönes empfindet, sodass er nur gut ist, um etwas dafür zu bekommen — ein größeres Glück, eine bessere Zukunft, einen besseren Körper — der hat seine gute Saat schon mit einer ganzen Handvoll Unkrautsamen — seinem selbstsüchtigen Begehren — verdorben. Nichts macht so klein als das Persönliche, Nichts wird deine Seele in ihrer Stärke so hemmend beeinflussen, als wenn du dein Denken ganz und gar auf deine eigenen selbstsüchtigen, persönlichen Angelegenheiten richtest und darüber das Wohl
anderer außer Acht lässt.VDer Mensch, welcher zuerst an andere denkt, ist schon groß. Der Mensch, welcher um anderer willen sein Leben hingibt, ist schon groß. Der Mensch, welcher in unpersönlichem Dienste an der
Menschheit sich selbst vergisst, ist am größten. Und solch ein Mensch erntet ein gottgleiches Geschick, da er sich einen gottgleichen Charakter erworben hat.
Die Natur verlangt von allen Menschen Zusammenarbeit, Bruderschaft, Güte, Liebe, Selbstvergessen, Wirken für andere. Der Selbstsüchtige geht immer, früher oder später, zugrunde. Der Böse mag eine Weile gedeihen, doch nicht lange. Selbstsucht ist Schrumpfung. Sie bedeutet Kälte, sie ist das Gegenteil von der weitenden, warmen Macht der Liebe. Die Natur wird nicht lange hartnäckige Selbstbevorzugung auf Kosten anderer dulden, denn das Herz der Natur ist Harmonie, das
Gefüge und der ganze Aufbau des Universums ist auf Zusammenordnung, Zusammenwirken, spirituelle Vereinigung eingestellt. Und der Mensch, der unentwegt und unbedingt nur sich selbst lebt, endet in jenem fernen Lande des „Mystischen Westens“, dem Lande der ver-
lorenen Hoffnungen, dem Lande des spirituellen Verfalls, denn die Natur will nichts mehr von ihm wissen. Er hat seinen winzigen, unentwickelten Willen den mächtigen Strömen des Kosmos entgegengestellt, und früher oder später wird er auf eine Sandbank am Lebensstrome gespült, wo er zugrunde geht. Die Natur kann dauernde
und hartnäckige Selbstsucht nicht dulden. Betrachtet einen Baum. Betrachtet euren Körper. Beide sind auf-
gebaut aus einer großen Menge kleinerer Teile, geringerer Wesenheiten, die alle Zusammenwirken und vereint das Ganze bilden, in dem sie alle leben und atmen und ihr Sein haben, und in dem sie an dem gemeinsamen Leben teilhaben. Wenn ein Mensch harmonisch handelt, so handelt er in Übereinstimmung mit universalem Wirken und Gesetz. Harmonie in Gewissen und Denken und daher im Handeln ist das, was die Menschen unter Ethik verstehen. Ethik ist kein Übereinkommen, auch nicht Moral. Sie haben ihre Wurzel in der Harmonie, in den Grundgesetzen des Seins. Sie sind auf die Harmonie gegründet, welche den Bau des Universums bestimmt.
Der ethische Instinkt entspringt aus unserer inneren Konstitution. Er stammt aus unserem spirituellen Wesen, welches Harmonie, Ordnung, Schönheit, Größe und Majestät erkennt — Schönheit des Denkens, des Sehnens und Fühlens, Schönheit der Tat.
Erkenntnis ist das Kind von Liebestaten — dies ist eine der erhabensten Wahrheiten. Von den Mysterien, den höheren Mysterien kann niemand wissen, dessen Herz nicht von Liebe, von überfließender Liebe erfüllt ist. Und diese Erkenntnis kommt durch den Gebrauch der spirituellen Kräfte in uns. Diese zu gebrauchen aber fin-
den wir immer hinreichende Gelegenheit im Vollbringen von Taten der Liebe, in brüderlichem Denken und Handeln, indem wir anderen helfen und sie teilhaben lassen an den Segnungen, deren wir uns erfreuen.
Oh, wie edel und groß ist es, wenn die Menschen ihre Allverbundenheit untereinander fühlen, wenn ihre Herzen vom Hauch allmächtiger Liebe berührt werden, wenn ein Ahnen der Tatsache unserer gemeinsamen Bruderschaft in sie eingeht und sie bereit sind, zum Wohle der Menschheit zu leben. All dies ist erhaben und herrlich!
Ich wünsche wirklich jedem von euch, auch dir @
Alles Gute, Glück, Frieden, Ruhe im neuen Jahr und auf das es stets lehrreich für euch ist. Nur so lernen wir.
Habt keine Angst von der Vergänglichkeit des Lebens. Wir in Essenz sind es, die diese Vergänglichkeit wahrnehmen. Wir selber stehen dahinter und sind todlos
Alles alles gute euch. Auch dir, @  alles gute. Möge dir und allen anderen nur gutes widerfahren.
Lebt wohl. Wir sehen uns im Himmel wieder. Bye!
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12/31/2024, 22:12
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#19783
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elite*gold: 246
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Posts: 33,472
Received Thanks: 6,059
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Quote:
Originally Posted by Dr.Toni
Stich ins Herz du Hund rr 
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Ich Köter..... steinige mich.
Ich kann doch Robin und Steve nicht einfach hintergehen.
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Originally Posted by Phlogiston
So ihr Lieben. Drei Jahre jetzt war ich Teil eurer Community, bereitgestellt von @
Im Spoiler findet ihr meinem Abschiedstext. Nimmt euch die Zeit, wenn ihr wollt. Es dauert 5 Minuten und nach dem Text seid ihr ein anderer Mensch.
DIE GROSSE KETZEREI DES SONDERSEINS
Von Gottfried von Purucker
Ein auf die persönliche Selbstheit gerichtetes Denken, das Suchen von persönlicher, anstelle von spiritueller Freiheit ist der Pfad, der abwärtsführt. Der Pfad des Ichs ist der Pfad zu immer tieferen Reichen und Sphären des Stoffes, bis schließlich am Ende des kosmischen Zyklus die Vernichtung kommt, wenn sich der Stoff selbst auflöst: Maya, Stoff, ist Täuschung. Strebe dem Lichte zu; pflege deine höheren Fähigkeiten. Hüte dich vor dem Trugglanz der niederen Natur, und ganz besonders vor der niederen Zwischennatur, welche die psychische genannt wird. Nichts ist so trügerisch wie die falschen Lichter Mayas. Oft enthalten schön aussehende Blumen tödliches Gift, entweder in der Knospe oder im Dorn oder in beiden. Ihr Honig ist todbringend, tödlich für die menschliche Seele. Suche zuerst deine spirituellen und intellektuellen Kräfte; bade dich im Lichte deiner spirituellen Natur, damit du geistiges Schauen und Willenskraft entwickelst; und dann werden diese anderen Fähigkeiten in dir von selbst, ganz natürlich und ungezwungen erwachen.
Das Gesetz der Gesetze des Alls ist selbstvergessen, nicht Konzentration der Aufmerksamkeit auf unsere persönliche Freiheit, nicht einmal auf unsere Individualität. Das Grundgesetz des Alls will, dass wir für alle Dinge leben und nicht, dass jeder für sich lebe, um für sich die inneren spirituellen Kräfte zu entfalten. Die Weisung, die inneren, spirituellen Kräfte zu entwickeln, ist wohl richtig als allgemeine Forderung, doch ist sie als solche auch irreführend, gefährlich, unweise und deshalb ungeeignet als Regel esoterischer Schulung, es sei denn, sie werde richtiggestellt, ergänzt durch folgenden Zusatz: Gib auf dein Leben, so du es finden willst. Lebe für das Wohl der Menschheit, denn dies ist der erste Schritt. Wenn du die Sonne schauen willst, dann lass die Erde mit ihren Wolken hinter dir.
Die große Ketzerei und wahrhaft einzige Ketzerei ist der Gedanke, dass irgendetwas getrennt, gesondert und im Wesen verschieden sei, von anderen Dingen. Dies ist eine Abirrung von natürlicher Tatsache und Gesetz, denn die Natur ist nichts als Zusammengliederung, Zusammenwirken und gegenseitige Hilfeleistung; und die Regel der
fundamentalen Einheit ist vollkommen universal: Jedes Ding im Universum lebt für alle anderen Dinge.
Dieses Gefühl des Getrenntseins ist die Ursache und Wurzel allen Übels. Es erzeugt die Leidenschaft des persönlichen Habenwollens: Ich will für mich, ich bin, mein eigen. Und der Wahn des persönlichen Sonderseins, der Glaube, dass wir von allen andern völlig getrennt, völlig verschieden seien, verhindert uns, zu jenem inneren Gott zu werden. Denn wenn wir zu jenem inneren Gott geworden sind, werden wir bewusst eins mit dem Universum, dessen Kinder wir sind, von dem wir ein unlösbarer Teil sind; und dies verbindet uns mit einem Quell unerschöpflicher Kraft, unbegrenzter Weisheit, da wir an dem Born der Inspiration trinken, welche dem Herzen des Alls entströmt. Jeder hat seine Wurzel und seinen Ursprung in dem All-Ozean der kosmischen Lebens-Intelligenz-Substanz.
Selbstsucht macht engherzig. Sie ist die Grundlage aller Entartung, jedes moralischen Verfalls, aller geistigen und körperlichen Schwäche; sie lässt uns verkümmern, sie legt Fesseln um uns und lässt uns keinen Raum zu Entfaltung und Wachstum. Die Selbstsucht ist die Wurzel allen Übels und deshalb die Wurzel geistigen Unvermögens, von Unzulänglichkeit, Kraftlosigkeit, von Mangel an Urteil und Unterscheidungskraft und von Herzlosigkeit. Die Selbstsucht ist deshalb der fruchtbare Boden, dem alles Unglück und alle Leiden entstammen. Alles, was die eingeborenen Fähigkeiten des Menschen verkümmern lässt, entspringt der Selbstsucht. Sie ruft in uns beklagenswerte und schädliche Anschauungen wach, die uns an unseren beschränkten kleinen Gedankenkreis binden. Dann sind wir ein Gefangener im Kerker unserer eigenen Selbstsucht und deshalb in des
Lebens edelsten Kämpfen schrecklich gehemmt. Die Selbstsucht macht uns zu einem Gefangenen, und unser Gefängnis ist unser niederes Selbst.
Oh, welch ein Gefühl der Freiheit, von wahrem Menschentum, wenn wir das Gefängnis der niederen Selbstheit verlassen und unser Einssein mit dem All erahnen! Denn in aller Wahrheit sind wir dieses All in den geheimen, mystischen Tiefen unseres innersten Seins. Es sind Selbstsucht und Unwissenheit, welche die Ursache von Streit und Zwietracht unter den Menschen bilden. Denn beim Suchen ihrer selbst gebrauchen die Menschen die Kräfte der Natur zu persönlichen und selbstischen Zwecken — manchmal mit Überlegung, manchmal halb bewusst. Dies geschieht durch unseren freien Willen, welcher an sich nichtsdestoweniger eine göttliche Macht oder Fähigkeit ist.
Wir haben einen Willen, er ist frei. Wir sind ein Teil der Energien des Universums, denn wir sind von ihm unlösbar. Wir gebrauchen unseren Willen manchmal recht und manchmal falsch. Wenn wir ihn recht gebrauchen, sehen wir die wundersamen Geheimnisse im Herzen und Antlitz unserer Mitmenschen und erkennen die Größe ihres innersten Seins; denn Größe ist auch in uns, und sie erkennt immer, was groß ist. Und wenn wir diese Kräfte falsch, unrecht benützen oder Missbrauch damit treiben, so bedienen wir uns der farblosen Kräfte des Universums, doch tun wir es zum Üblen, da wir Gewinn für das Selbst suchen. Da wir freien Willen haben, gebrauchen wir diese Energien, und wir tun es in Unkenntnis des Gesetzes — des Gesetzes der Natur.
Nichterkenntnis ist ein Fluch für den Menschen. Wenn wir wüssten, was wir tun, wenn wir wüssten, dass wir die Kräfte des Universums in Unordnung bringen, indem wir in uns und in anderen schlimme Leidenschaften erwecken, könnten wir jene Grundwahrheit der Natur erkennen, dass alle Dinge eine gemeinsame Wurzel in unendlichem Frieden und Harmonie haben; dann würde kein vernünftiger Mensch in sich Unstimmigkeit und Übelwollen dulden, sondern er würde danach streben, seinen Brüdern Hilfe und Erleuchtung zu
bringen.
Nichterkenntnis ist der größte Feind des Menschen. Und die Frucht der Nichterkenntnis ist Unglück, Leid, Schmerz, Krankheit und Kummer.
Die Selbstsucht ist etwas Unedles. Sie ist auch sehr unklug, weil es nichts gibt, das uns wie die Selbstsucht niederhält und unsere Füße im Schlamm der niederen Selbstheit stecken lässt. Der Weg zum Erfolg besteht im Auslöschen des Persönlichen, im Unpersönlich werden, sodass unsere Füße von dem Schlamm und dem anhaftenden Schmutz des Stoffdaseins nicht behaftet sind. Das Gesetz ist dasselbe für alle: Sei unpersönlich, werde selbstvergessend!
Ein Mensch, der an nichts anderes denkt, als an sich selbst, — ich, meine Pläne, mein Besitz, meine Wünsche, mein Denken —, spinnt um sich ein dichtes Gewebe unvollkommener hässlicher Selbstheit, durch welches nichts scheinen kann, und welches ihn gleich einem Diamantwall umgibt, härter und dauernder als Stahl. Wir sind in der Tat von Schranken umgeben, die wir selbst gebaut und aufgerichtet haben aus unserem eigenen Gedankengewebe, und unsere schlimmsten Schranken sind in uns. Wenn das menschliche Bewußtsein sich weitet und wächst, so zerbricht es die Mauern, die es einengen und zerreißt die Fesseln, die es am freien Ausdruck hindern, und der innere Glanz ergießt sich nach außen.
Starrheit des Denkens, Starrheit der Anschauungen sind Schranken für wahren spirituellen Fortschritt, denn sie bedeuten Dogmatismus und Selbstzufriedenheit; sie bedeuten, um ein anderes Bild zu gebrauchen, das Verschließen der Tore des Gemüts gegen eine neue
Wahrheit; denn der Mensch ist in seiner Seele nie starr und unbeweglich, es sei denn, dass er selbstzufrieden ist; und es gibt nichts, was das innere Schauen so sehr der Wahrheit gegenüber blind macht als Selbstzufriedenheit. Man bedenke auch, dass die meisten nur kurze Zeit selbstzufrieden sein können, aber niemals sehr lange. Dagegen ein offener Sinn, ein lebendiger Intellekt, der Wunsch nach unverschleierter spiritueller Wahrnehmung, die Bereitschaft, die Wahrheit zu empfangen und sie andern aus der vollen Sympathie des Herzens mitzuteilen, dieses alles ist eine Gewähr für wahren spirituellen Fortschritt und ein Zeichen dafür, dass es auf dem Pfade spiritueller Entwicklung vorwärtsgeht.
Hütet euch daher vor Starrheit; haltet vielmehr das Gemüt offen und den Verstand bereit, die Wahrheit in irgendeiner Form zu erfassen, in der sie sich euch darbieten mag. Eine unverschleierte spirituelle Wahrnehmung erfordert lediglich die Aufgabe des Persönlichen in Meinungen und Ansichten sowie die Aufgabe der Selbstzufriedenheit. Das Unpersönliche sehen, das ist eine unverschleierte spirituelle Wahrnehmung. Was vor allen andern Dingen dem Licht den Zugang versperrt, ist das Empfinden, das in die Worte gekleidet werden kann: „Ich weiß alles, was ich zu wissen nötig habe“, Selbstsucht! Dieses Gefühl entspringt reinem Ich-Bewußtsein. Das Gegenteil von Selbstsucht ist das unpersönliche Schauen spiritueller Wahrheiten, die in unserer Seele wirken und sie so zur Aufnahme unpersönlicher, universaler Eindrücke vorbereiten.
Alles, was dich von deinem tierischen Selbst entfernt, alles, was dich dein persönliches Sein vergessen lässt und dich hinausführt in die große Weite der Natur und in dir Gedanken mitleidsvoller, unpersönlicher Dienstleistung erweckt, ist ein Mittel für spirituelles
Wachstum. Welch ein Trost, welch eine Hoffnung, welch eine Erleichterung, welch ein Frieden, sich selbst zu vergessen! Alles, was uns von uns selbst wegführt aus dem kleinen Kreise persönlicher Begrenzungen, selbstischer Ideen und falschen Wahnes, egoistischer Gedanken und Gefühle, hin zu unpersönlicher Dienstleistung, alles, was uns dazu bringt, etwas zu pflegen und zu hegen in selbstvergessenem Bemühen für andere, das ist für uns eine große, spirituelle Hilfe. Einen Baum pflanzen, eine Blume pflegen, um das Ergehen eines anderen besorgt sein, Beschäftigung mit einem Buch, mit schriftstellerischen Arbeiten, mit der Maschine, mit dem Werkzeug oder was es sonst sein mag: Irgendetwas, das uns das persönliche Selbst vergessen lässt — Selbstvergessen! —, verhilft uns zu spirituellem Wachstum. Welch ein Segen wird dem zuteil, der dies be-
herzigt! Das ist das Geheimnis des Rufes der Religionen. Es führt zum Vergessen des niederen, persönlichen Selbstes. Dasselbe Ergebnis wird erreicht durch ungehemmte Freigabe der spirituellen Kräfte
im Innern zu irgendeinem unpersönlichen Werke. Süß sind die Früchte des Selbstvergessens — des vollständigen Vergessens unserer Persönlichkeit in etwas so Schönem und Unpersönlichem, dass Menschenzunge es nicht beschreiben kann! Denn Selbstvergessen, Mitleid, Erbarmen und Frieden sind die Früchte der kosmischen Harmonie, welche das Herz des Universums selbst ist. Wer diese Tatsache zu erkennen beginnt, in dessen Seele fängt etwas zu sprießen und zu keimen an, das nicht beschrieben, nicht in Worte gefasst werden kann, was sich jedoch als Licht, Leben, Frieden,
Weisheit und allmächtige Liebe kundgibt — unpersönlich, universal, sodass alles, was da ist, einen Zauber auf uns ausübt, weil wir es lieben.
Und doch ist das ganze äußere Universum nur das Gewand oder der Schatten von etwas Unsichtbarem, von dem inneren Leben, von dem jeder Mensch und jede Wesenheit ein untrennbarer Teil ist; denn alle Wesenheiten und Dinge haben ihre Wurzel in diesem
inneren Leben. Was deshalb irgendjemand von uns tut, wirkt mit entsprechend großer Kraft auf alle anderen Wesenheiten und Dinge ein. Jeder ist seines Bruders Hüter, da wir durch unzerreißbare Bande
des Ursprungs und der Bestimmung untrennbar miteinander verbunden sind. Im Wesen sind wir alle eins. Jeder Menschensohn ist seiner Brüder Hüter insofern, als er auf sie einwirkt und sie durch seine Worte in Herz und Gemüt getroffen werden. Und seine Verantwortung wird bewusst, selbstbewusst und umso schwerer, je weiter er in seiner Entwicklung fortgeschritten ist. Wir machen uns zu eben dem, was wir sind; und wir sind zugleich unseres Bruders Hüter, weil jeder von uns, jeder einzelne von uns, verantwortlich ist für eine äonenlange Kette der Verursachung. Es herrscht Gesetzmäßigkeit in diesem Universum; die Dinge werden nicht vom Zufall regiert; und der Mensch kann nicht denken oder sprechen oder handeln, ohne andere Wesen zu ihrem Wohl oder
Wehe zu beeinflussen. Säe eine Tat und du wirst eine Gewohnheit ernten. Säe eine Gewohnheit und du wirst ein Schicksal ernten, da die Gewohnheit dencCharakter aufbaut. Dies ist die Reihenfolge: Eine Tat, eine Gewohnheit, ein Charakter, ein Geschick. Du bist der Schöpfer deiner selbst. Wozu du dich jetzt bereitest, das wirst du in der Zukunft sein. Was du jetzt bist, eben dazu hast du dich in der Vergangenheit gemacht. Was du säest, das wirst du ernten.
Wenn du für dich säst, zu rein selbstsüchtigen Zwecken, so wirst du entsprechend ernten. Der Mensch, dessen rechtes Handeln nicht lediglich der Liebe zum Guten entspringt und der rechtes Handeln nicht als etwas an sich selbst Schönes empfindet, sodass er nur gut ist, um etwas dafür zu bekommen — ein größeres Glück, eine bessere Zukunft, einen besseren Körper — der hat seine gute Saat schon mit einer ganzen Handvoll Unkrautsamen — seinem selbstsüchtigen Begehren — verdorben. Nichts macht so klein als das Persönliche, Nichts wird deine Seele in ihrer Stärke so hemmend beeinflussen, als wenn du dein Denken ganz und gar auf deine eigenen selbstsüchtigen, persönlichen Angelegenheiten richtest und darüber das Wohl
anderer außer Acht lässt.VDer Mensch, welcher zuerst an andere denkt, ist schon groß. Der Mensch, welcher um anderer willen sein Leben hingibt, ist schon groß. Der Mensch, welcher in unpersönlichem Dienste an der
Menschheit sich selbst vergisst, ist am größten. Und solch ein Mensch erntet ein gottgleiches Geschick, da er sich einen gottgleichen Charakter erworben hat.
Die Natur verlangt von allen Menschen Zusammenarbeit, Bruderschaft, Güte, Liebe, Selbstvergessen, Wirken für andere. Der Selbstsüchtige geht immer, früher oder später, zugrunde. Der Böse mag eine Weile gedeihen, doch nicht lange. Selbstsucht ist Schrumpfung. Sie bedeutet Kälte, sie ist das Gegenteil von der weitenden, warmen Macht der Liebe. Die Natur wird nicht lange hartnäckige Selbstbevorzugung auf Kosten anderer dulden, denn das Herz der Natur ist Harmonie, das
Gefüge und der ganze Aufbau des Universums ist auf Zusammenordnung, Zusammenwirken, spirituelle Vereinigung eingestellt. Und der Mensch, der unentwegt und unbedingt nur sich selbst lebt, endet in jenem fernen Lande des „Mystischen Westens“, dem Lande der ver-
lorenen Hoffnungen, dem Lande des spirituellen Verfalls, denn die Natur will nichts mehr von ihm wissen. Er hat seinen winzigen, unentwickelten Willen den mächtigen Strömen des Kosmos entgegengestellt, und früher oder später wird er auf eine Sandbank am Lebensstrome gespült, wo er zugrunde geht. Die Natur kann dauernde
und hartnäckige Selbstsucht nicht dulden. Betrachtet einen Baum. Betrachtet euren Körper. Beide sind auf-
gebaut aus einer großen Menge kleinerer Teile, geringerer Wesenheiten, die alle Zusammenwirken und vereint das Ganze bilden, in dem sie alle leben und atmen und ihr Sein haben, und in dem sie an dem gemeinsamen Leben teilhaben. Wenn ein Mensch harmonisch handelt, so handelt er in Übereinstimmung mit universalem Wirken und Gesetz. Harmonie in Gewissen und Denken und daher im Handeln ist das, was die Menschen unter Ethik verstehen. Ethik ist kein Übereinkommen, auch nicht Moral. Sie haben ihre Wurzel in der Harmonie, in den Grundgesetzen des Seins. Sie sind auf die Harmonie gegründet, welche den Bau des Universums bestimmt.
Der ethische Instinkt entspringt aus unserer inneren Konstitution. Er stammt aus unserem spirituellen Wesen, welches Harmonie, Ordnung, Schönheit, Größe und Majestät erkennt — Schönheit des Denkens, des Sehnens und Fühlens, Schönheit der Tat.
Erkenntnis ist das Kind von Liebestaten — dies ist eine der erhabensten Wahrheiten. Von den Mysterien, den höheren Mysterien kann niemand wissen, dessen Herz nicht von Liebe, von überfließender Liebe erfüllt ist. Und diese Erkenntnis kommt durch den Gebrauch der spirituellen Kräfte in uns. Diese zu gebrauchen aber fin-
den wir immer hinreichende Gelegenheit im Vollbringen von Taten der Liebe, in brüderlichem Denken und Handeln, indem wir anderen helfen und sie teilhaben lassen an den Segnungen, deren wir uns erfreuen.
Oh, wie edel und groß ist es, wenn die Menschen ihre Allverbundenheit untereinander fühlen, wenn ihre Herzen vom Hauch allmächtiger Liebe berührt werden, wenn ein Ahnen der Tatsache unserer gemeinsamen Bruderschaft in sie eingeht und sie bereit sind, zum Wohle der Menschheit zu leben. All dies ist erhaben und herrlich!
Ich wünsche wirklich jedem von euch, auch dir @
Alles Gute, Glück, Frieden, Ruhe im neuen Jahr und auf das es stets lehrreich für euch ist. Nur so lernen wir.
Habt keine Angst von der Vergänglichkeit des Lebens. Wir in Essenz sind es, die diese Vergänglichkeit wahrnehmen. Wir selber stehen dahinter und sind todlos
Alles alles gute euch. Auch dir, @  alles gute. Möge dir und allen anderen nur gutes widerfahren.
Lebt wohl. Wir sehen uns im Himmel wieder. Bye!
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Bro? Stirbst du?
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12/31/2024, 22:18
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#19784
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Non ducor, duco.
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Ich öffnete den Spoiler und wollte kurz diese Seite verlassen.
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01/01/2025, 01:53
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#19785
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Football // Superbowl XLI
02/05/2007 - Off Topic - 22 Replies
Jep.. also bald ist ja der 41. Superbowl und zwar am Sonntag, 04.02.2007 in dem Chicago Bears gegen Indianapolis Colts antreten. ;O Schaut den jemand? Ist in Deutschland eigentlich absolut keine verbreitete oder beliebte Sportart, aber man kann ja mal fragen. ;<
Und ich bin eindeutig für die Bears.
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