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Leistungsdruck in unserer Gesellschaft?

Discussion on Leistungsdruck in unserer Gesellschaft? within the Off Topic forum part of the Off-Topics category.

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Old 01/25/2017, 18:13   #16
 
.TanZo's Avatar
 
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Originally Posted by mrapc View Post
Dazu das wir die besten Mediziner überhaupt haben?
Aber anders rum wie viele sind es denn die wirklich große Ziele haben und sagen sie packen den Druck nicht?
Die meisten die rumheulen Leistungsdruck etc. sind meist die, die in der letzten Reihe sitzen und auf den Tisch malen und denken es ist lustig wenn sie irgend ein Scheiß in die Klausur schreiben.

Die meisten Experten etc.sagen doch, wer etwas mit Leidenschaft macht wird irgendwann entdeckt, was bedeutet wenn du etwas besonders gut kannst und wirklich willst, ist es bestimmt Möglich.
Ein Medizinstudium ist da natürlich die absolut höchste Liga, nur darf man nicht vergessen wie wichtig es ist das Mediziner gut ausgebildet sind oder willst du von dem größten Rabauken aus deiner Klasse irgend wann mal behandelt werden?

Natürlich ist die Schule langweilig, anstrengend und und und, aber wer schnell merkt was ihm liegt kann immer die richtigen und leichtesten Wege einschlagen, für mich war das mein Schwerpunkt auf Mathe und Informatik zu legen.
Stimmt, weil es ja auch soviel über einen Menschen aussagt, welche Durschnittsnote er mal irgendwann als Jugendlicher hatte. Wenn ich zu einem Arzt gehe ist es mir auch wichtig, dass dieser weiß, dass eine Tasse und ein Volltorus zueinander homöomorph sind. Topologie ist sehr wichtig als Arzt. Ist jetzt natürlich übertrieben, aber ich glaube du weißt was ich damit sagen will.

Mein Onkel, selbst Chefarzt, meinte mal zu mir, dass es nichts über einen Menschen aussagt, welches Abitur er gemacht hat. Er selbst kenne einen Arzt, in seinen Augen der beste und kompetenteste Arzt, der sein Abitur mit der Durschnittsnote 3,9 abschloss.
.TanZo is offline  
Old 01/25/2017, 19:03   #17
 
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Originally Posted by .TanZo View Post
Stimmt, weil es ja auch soviel über einen Menschen aussagt, welche Durschnittsnote er mal irgendwann als Jugendlicher hatte. Wenn ich zu einem Arzt gehe ist es mir auch wichtig, dass dieser weiß, dass eine Tasse und ein Volltorus zueinander homöomorph sind. Topologie ist sehr wichtig als Arzt. Ist jetzt natürlich übertrieben, aber ich glaube du weißt was ich damit sagen will.

Mein Onkel, selbst Chefarzt, meinte mal zu mir, dass es nichts über einen Menschen aussagt, welches Abitur er gemacht hat. Er selbst kenne einen Arzt, in seinen Augen der beste und kompetenteste Arzt, der sein Abitur mit der Durschnittsnote 3,9 abschloss.
Wie konnte er denn mit 3,9 Arzt werden wenn man mit 1,0 das angeblich nicht schafft.
...Ich mach mir dir Welt, widewide wie sie mir gefällt...

Worauf du hinaus willst ist mir schon klar, nur sein wir mal ehrlich alles was man in Klasse 1-10 lernt was nicht rein logisch ist bzw. selbst herleitbar ist meistens stumpfes Auswendig lernen.
Bringt das einen selbst weiter?
Nicht unbedingt, aber wer in der Schule sitzt weis ja meist noch nicht das er Arzt werden will, er bekommt also genau das nötige Minumum von allem vermittelt was man so in den Unterschiedlichen Berufsfeldern brauchen könnte.
Wer dann seine Richtung gefunden hat trägt diese als LK ein oder Studiert in die Richtung.
Nur soll die Schule jetzt nur noch Note eins geben, weil man auch einräumen muss das es im Leben von Kindern noch andere Dinge als die Schule gibt? Ist das fair den Schülern gegenüber die sich wirklich richtig reinhängen und jeden Tag lernen, super Referate erarbeiten, wenn man sagt: Gut der "Kevin" hat das jetzt nicht gemacht, dafür spielt er toll Fußball und bekommt deshalb für sein Geschichtsreferat trotzdem eine 1.
mrapc is offline  
Old 01/25/2017, 22:12   #18
 
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Zeigt ein 1,0 Abitur mehr, als dass man nicht auf den Kopf gefallen ist und dass man sich selbst in die Fächer reinhängen kann, die einem komplett hintenrum vorbei gehen?
Dass man für Medizin so eine gute Abitursnote braucht ist doch allein darin begründet, dass das Studium so begehrt ist.
Sonst wäre ja irgendwie auch die Abbrecherquote höher, wenn nur die Besten der Besten Ärzte werden sollen. Oder meinst du auch, dass 95% derer, die in Deutsch und Geschichte super im Abitur waren gleichzeitig auch ausgezeichnete Biologen / Mediziner sind, wenn sie bestenfalls Biologie in der Oberstufe sogar abgewählt haben?

Ich finde aber auch, dass der Leistungsdruck hausgemacht ist. Es gibt doch genügend Fächer, in die man auch mit nicht top Abitur reinkommt. Das ist doch schrecklich, wenn man sich seine Abitursnote schon vorher festsetzt – dann muss ich ja bei jeder Klausur unheimliche Angst haben, dass ich damit jetzt alles kaputt mache. Da mache ich doch lieber erst mein Abitur und gucke dann, was damit geht.
algernong is offline  
Old 01/26/2017, 17:55   #19
 
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Originally Posted by .TanZo View Post
Aber denkst du nicht, dass es mehr Schüler gibt, die dran kaputt gehen? Ich gebe dir Recht, dass wirklich sehr viele einfach keine Motivation haben, um irgendetwas für die Schule zu machen. Ich glaube nur, dass diese Stimmen einfach lauter sind, es aber viel zu viele gibt, die tagelang da hocken und es wegen dem Druck der Eltern einfach nicht gebacken kriegen. Mein Ziel war es früher nie das Abitur mit 1, zu schaffen, deswegen war es auch keineswegs erdrückend und zu viel verlangt. Ich hab während meiner ganzen Schullaufbahn gechillt bis zum geht nicht mehr. Was aber wäre mit mir passiert, wenn ich ein Medizinstudium als Ziel gehabt hätte? Oder meine Eltern es von mir verlangt hätten?
Ein Kumpel hat 1,0 gehabt und kam in KEINEN Medizin Studiengang , erst nach 2 Wartesemestern... wo soll das hinführen?
Da unterscheidet sich wohl deine Wahrnehmung ganz klar von meiner. Ich sehe hier nur Leute, die sich darüber beschweren 2h für eine Klausur in der Oberstufe lernen zu müssen. "Wie soll man das schaffen", heißt es nur zu oft.

Nichts gegen dich - aber es gibt meiner Ansicht nach viel zu viel Leute, die ihre "Schullaufbahn gechillt" angehen. Möchte nicht sagen, dass es mehr Druck geben sollte, aber es ist halt ein Grundgedanke, der da falsch läuft.

Wer selbst heute, und heute ist es am schwierigsten, sich für einen Medizin Studienplatz bewirbt, bekommt sicher einen Platz mit 1,0. Ausnahme: Man hat Präferenzen, an welchen UNIs man studiert. Aber so ist das nun mal. Wenn man an den besten UNIs studieren möchte, muss man nochmal eine Schippe drauflegen. Aber Fakt ist: einen tiefen 1er Schnitt braucht man. Das ist schon krass, da hast du recht.

Das führt mich aber zum nächsten Punkt:
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Originally Posted by mrapc View Post
Dazu das wir die besten Mediziner überhaupt haben?
Aber anders rum wie viele sind es denn die wirklich große Ziele haben und sagen sie packen den Druck nicht?
Die meisten die rumheulen Leistungsdruck etc. sind meist die, die in der letzten Reihe sitzen und auf den Tisch malen und denken es ist lustig wenn sie irgend ein Scheiß in die Klausur schreiben.

Die meisten Experten etc.sagen doch, wer etwas mit Leidenschaft macht wird irgendwann entdeckt, was bedeutet wenn du etwas besonders gut kannst und wirklich willst, ist es bestimmt Möglich.
Ein Medizinstudium ist da natürlich die absolut höchste Liga, nur darf man nicht vergessen wie wichtig es ist das Mediziner gut ausgebildet sind oder willst du von dem größten Rabauken aus deiner Klasse irgend wann mal behandelt werden?

Natürlich ist die Schule langweilig, anstrengend und und und, aber wer schnell merkt was ihm liegt kann immer die richtigen und leichtesten Wege einschlagen, für mich war das mein Schwerpunkt auf Mathe und Informatik zu legen.
Der NC bei Medizin ist lediglich so hoch, weil sich so viele Leute dafür bewerben. Die Hochschulen sind jahrelang vollbesetzt gewesen, weshalb sich jährlich der NC hochgeschoben hat. Irgendwie muss man schließlich entscheiden, wer einen Platz bekommt und wer nicht. Die Abitur Note ist aber heutzutage - zum Glück - nicht alles, was zählt, wenn man studieren möchte.

Aber ich verstehe, was du sagen möchtest. Ich seh's auch so. Die Abi Note ist sicher kein Indikator für einen "guten" Menschen. Aber durchaus ein Indikator für den Ehrgeiz einer Person. Mal ein aktuelles Beispiel, was diese Annahme widerlegt: Schulz, der neue SPD Spitzenkandidat, ist während der Oberstufe durchgefallen, aufgrund schrecklichen Zensuren. Dennoch ein - scheinbar - top Politiker.(Ja, Politiker müssen nicht immer qualifiziert sein, sondern im Prinzip nur persuasiv vorgehen, aber in der Regel Menschen vom Fach, denen wir vertrauen) Es gibt immer wieder Ausnahmen, aber Leute mit einem 1,0er Abi haben in der Regel die Ausdauer. Die Disziplin, die so wichtig ist im Leben.


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Originally Posted by algernong View Post
Zeigt ein 1,0 Abitur mehr, als dass man nicht auf den Kopf gefallen ist und dass man sich selbst in die Fächer reinhängen kann, die einem komplett hintenrum vorbei gehen?
Dass man für Medizin so eine gute Abitursnote braucht ist doch allein darin begründet, dass das Studium so begehrt ist.
Sonst wäre ja irgendwie auch die Abbrecherquote höher, wenn nur die Besten der Besten Ärzte werden sollen. Oder meinst du auch, dass 95% derer, die in Deutsch und Geschichte super im Abitur waren gleichzeitig auch ausgezeichnete Biologen / Mediziner sind, wenn sie bestenfalls Biologie in der Oberstufe sogar abgewählt haben?

Ich finde aber auch, dass der Leistungsdruck hausgemacht ist. Es gibt doch genügend Fächer, in die man auch mit nicht top Abitur reinkommt. Das ist doch schrecklich, wenn man sich seine Abitursnote schon vorher festsetzt – dann muss ich ja bei jeder Klausur unheimliche Angst haben, dass ich damit jetzt alles kaputt mache. Da mache ich doch lieber erst mein Abitur und gucke dann, was damit geht.
Wie oben genannt, hast du recht bzgl der Erklärung des NCs. Durchfallquote bei Medizin ist allerdings de facto extrem gering(wie nie), was wohl auf den NC zurück zu führen ist.

Diese Aussage von dir finde ich persönlich jedoch extrem verwerflich. Wenn ich einen Traum habe, ist es doch logisch sich dafür einzusetzen? Deine Annahme kann nur gültig sein, wenn man in Betracht zieht, dass jeder Abiturient ohnehin 100% gibt, auch ohne ein festes Ziel zu haben. Denn nur so kann man sich dann im Nachhinein nichts vorwerfen, sollte es bspw. doch ein Studiengang mit 1,0er NC Beschränkung sein. Aber de facto: Leute arbeiten nur so viel, wie sie aus müssen. Keine Ahnung, was man machen möchte(oder wie du: bewusst kein Ziel setzen, nur aus Angst vor der Angst) -> kein Antrieb irgendwas für die Schule zu machen. Resultat: man verbaut sich dermaßen den Weg für die Zukunft.

"Genügend Fächer ohne top Abitur" - du musst wahrscheinlich dein Leben lang in diesem jeweiligen Beruf sitzen. Willst du nur aufgrund deines mangelhaften Abi dein restliches Leben "versauen"(extrem gesagt). Ich will nicht irgendein Fach studieren. Ich will DAS Fach studieren.
Odang is offline  
Old 01/27/2017, 01:25   #20
 
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Originally Posted by Odang View Post

Das führt mich aber zum nächsten Punkt:


Der NC bei Medizin ist lediglich so hoch, weil sich so viele Leute dafür bewerben. Die Hochschulen sind jahrelang vollbesetzt gewesen, weshalb sich jährlich der NC hochgeschoben hat. Irgendwie muss man schließlich entscheiden, wer einen Platz bekommt und wer nicht. Die Abitur Note ist aber heutzutage - zum Glück - nicht alles, was zählt, wenn man studieren möchte.

Aber ich verstehe, was du sagen möchtest. Ich seh's auch so. Die Abi Note ist sicher kein Indikator für einen "guten" Menschen. Aber durchaus ein Indikator für den Ehrgeiz einer Person. Mal ein aktuelles Beispiel, was diese Annahme widerlegt: Schulz, der neue SPD Spitzenkandidat, ist während der Oberstufe durchgefallen, aufgrund schrecklichen Zensuren. Dennoch ein - scheinbar - top Politiker.(Ja, Politiker müssen nicht immer qualifiziert sein, sondern im Prinzip nur persuasiv vorgehen, aber in der Regel Menschen vom Fach, denen wir vertrauen) Es gibt immer wieder Ausnahmen, aber Leute mit einem 1,0er Abi haben in der Regel die Ausdauer. Die Disziplin, die so wichtig ist im Leben.
Aber das belegt auch wieder nur die Grundannahme, wer etwas wirklich will braucht dafür kein Abi. Gut ein Medizinstudium ist nun wirklich das schwerste Thema, aber wie du selbst ja sagst:
Politiker, Programmierer bis YouTuber... es gibt viele gut bezahlte Berufe, welche man durch reinen Ehrgeiz und harte Arbeit erreicht, auch ohne ein Abitur, wenn ich mir ApoRed angucke wohl auch ohne ein Gehirn , aber das ist ein anderes Thema, solche Leute halten sich ja nicht lange.

Wie ich also sagte, wenn du wirklich gut in etwas bist und es gerne machst, entsteht überhaupt kein Leistungsdruck, wichtig ist, das du was du machen willst auch schon mit Ehrgeiz und fleiß machst denn:
"von nichts kommt nichts", Leistung muss immer da sein.
mrapc is offline  
Old 01/27/2017, 11:21   #21
 
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Originally Posted by mrapc View Post
Aber das belegt auch wieder nur die Grundannahme, wer etwas wirklich will braucht dafür kein Abi. Gut ein Medizinstudium ist nun wirklich das schwerste Thema, aber wie du selbst ja sagst:
Politiker, Programmierer bis YouTuber... es gibt viele gut bezahlte Berufe, welche man durch reinen Ehrgeiz und harte Arbeit erreicht, auch ohne ein Abitur, wenn ich mir ApoRed angucke wohl auch ohne ein Gehirn , aber das ist ein anderes Thema, solche Leute halten sich ja nicht lange.

Wie ich also sagte, wenn du wirklich gut in etwas bist und es gerne machst, entsteht überhaupt kein Leistungsdruck, wichtig ist, das du was du machen willst auch schon mit Ehrgeiz und fleiß machst denn:
"von nichts kommt nichts", Leistung muss immer da sein.
Nein, klar, sehe ich auch so.
Muss nicht das Abi sein, worin man investiert... Aber mal ganz persönlich: finde es sehr schade, dass sich heutzutage(oder schon immer) Leute einfach für nichts begeistern. Leute investieren halt wirklich in nichts, überall Larifari, nichts mit Enthusiasmus. Da kommt nie was über dem Mittelmaß heraus. Aber ist ein andere Thema.

Was ich aber doch etwas anzweifle,
selbst wenn ich etwas gern mache, ist doch der Druck da? Wenn ich z.B. in Studium X sitze, unbedingt später in Beruf X sein will, dann macht man sich doch umso mehr Druck es auch zu schaffen. Klar, wenn mir egal ist, was ich mache, wie der andere User schon meinte, dann mach ich mir keinen Druck. Aber mit einem Ziel(was man gerne macht oder auch nicht, eher irrelevant) entsteht meines Erachtens erst der Druck
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Old 01/27/2017, 13:42   #22
 
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Was ich aber doch etwas anzweifle,
selbst wenn ich etwas gern mache, ist doch der Druck da? Wenn ich z.B. in Studium X sitze, unbedingt später in Beruf X sein will, dann macht man sich doch umso mehr Druck es auch zu schaffen. Klar, wenn mir egal ist, was ich mache, wie der andere User schon meinte, dann mach ich mir keinen Druck. Aber mit einem Ziel(was man gerne macht oder auch nicht, eher irrelevant) entsteht meines Erachtens erst der Druck
Natürlich entsteht Druck, der ist aber doch gar nicht so schlimm wie alle meinen.
Nun sitze ich im Studium und habe natürlich feste abgabetermine, Prüfungen und andere Sachen die erledigt werden müssen, dabei entsteht natürlich etwas Druck.

Ein Politiker hat weit aus mehr Druck, den der Bevölkerung, anderer Politiker, anderer Länder, der Medien, der Druck in der Politik ist enorm.

Aber sein wir mal ehrlich Leistungsdruck ist doch nichts neues, in der Steinzeit sind zwei Leute vor einem Sebelzahntiger weg gelaufen, der der die geringere Leistung erzielt hatte wurde dann gefressen.
Also tun so als wäre Leistungsdruck irgendetwas neuartiges und es wäre vermeidbar, das stimmt aber nicht, denn Leistung und Druck hängen einfach zusammen, der Mensch ist von Haus aus gerne faul, das bedeutet das alles was ihm etwas ab verlangt erst einmal Druck auf ihn ausübt.
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Old 01/28/2017, 05:04   #23
 
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Diese Aussage von dir finde ich persönlich jedoch extrem verwerflich. Wenn ich einen Traum habe, ist es doch logisch sich dafür einzusetzen? Deine Annahme kann nur gültig sein, wenn man in Betracht zieht, dass jeder Abiturient ohnehin 100% gibt, auch ohne ein festes Ziel zu haben. Denn nur so kann man sich dann im Nachhinein nichts vorwerfen, sollte es bspw. doch ein Studiengang mit 1,0er NC Beschränkung sein. Aber de facto: Leute arbeiten nur so viel, wie sie aus müssen. Keine Ahnung, was man machen möchte(oder wie du: bewusst kein Ziel setzen, nur aus Angst vor der Angst) -> kein Antrieb irgendwas für die Schule zu machen. Resultat: man verbaut sich dermaßen den Weg für die Zukunft.

"Genügend Fächer ohne top Abitur" - du musst wahrscheinlich dein Leben lang in diesem jeweiligen Beruf sitzen. Willst du nur aufgrund deines mangelhaften Abi dein restliches Leben "versauen"(extrem gesagt). Ich will nicht irgendein Fach studieren. Ich will DAS Fach studieren.
Ich gebe dir recht, das war Blödsinn von mir.
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Old 01/28/2017, 19:54   #24
 
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Originally Posted by mrapc View Post
Natürlich entsteht Druck, der ist aber doch gar nicht so schlimm wie alle meinen.
Nun sitze ich im Studium und habe natürlich feste abgabetermine, Prüfungen und andere Sachen die erledigt werden müssen, dabei entsteht natürlich etwas Druck.

Ein Politiker hat weit aus mehr Druck, den der Bevölkerung, anderer Politiker, anderer Länder, der Medien, der Druck in der Politik ist enorm.

Aber sein wir mal ehrlich Leistungsdruck ist doch nichts neues, in der Steinzeit sind zwei Leute vor einem Sebelzahntiger weg gelaufen, der der die geringere Leistung erzielt hatte wurde dann gefressen.
Also tun so als wäre Leistungsdruck irgendetwas neuartiges und es wäre vermeidbar, das stimmt aber nicht, denn Leistung und Druck hängen einfach zusammen, der Mensch ist von Haus aus gerne faul, das bedeutet das alles was ihm etwas ab verlangt erst einmal Druck auf ihn ausübt.
Ja, denke auch, dass der Druck nicht so omnipresent ist. Aber verglichen mit früheren Generationen, zeigt sich doch eine Steigerung. Es gibt halt eine Divergenz zwischen Ist und dem Soll Zustand. Die Gesellschaft erwartet wirklich sehr viel von den Menschen, insbesondere den Jugendlichen.

Würde man in einem Gymnasium tatsächlich so arbeiten, wie es von einem verlangt wird(auf jeden Test vorbereiten, jede Klausur und Hausaufgaben erledigen etc.), dann kann man schon von einer gewissen Forderung sprechen, die nicht grade niedrig anzusiedeln ist. Aber selbstverständlich hält sich da fast keiner dran. Nochmal: mit entsprechenden Kompetenzen und eigener Motivation(Interesse, aber auch Disziplin und eine gewisse Herangehensweise) kann jeder ein 1er Abi machen, ohne exorbitanten Stress und Druck. Aber diese Organisationsfähigkeit erlangt fast niemand, vor allem in jungen Jahren. Deshalb kann man weder sagen, dass die Erwartungen der Gesellschaft hoch sind(wie ich es oben getan habe), aber auch nicht, dass sie niedrig sind. Es ist individuell, wobei ich eher zu ersterem tendiere.

Bezüglich des Vergleichs zu früher. Ja, Druck gab und wird es immer geben. Aber die Form ist anders. Oft hört man von älteren Generationen den Satz, dass man noch auf dem Feld arbeiten musste und wir es in der Schule doch gut haben. Aber man kann so etwas nicht relativieren. Der Druck heutzutage ist zum Teil allgegenwärtiger als früher. Man beschäftigt sich mehr damit, man zerbricht sich den Kopf darüber. Und vor allem man arbeitet in gewisser Weise permanent daran, sich zu verbessern, was früher nicht der Fall war. Da gab es nicht die Frage, wer pflanzt jetzt besser Weizen, wer hat mehr auf dem Tisch. Da gab es kein Konkurrenzdenken, wie es heute leider üblich ist. Auch das Erfolgsgefühl ist viel weiter weg. Renne ich von einem Tiger weg, um zu überleben, hab ich sofort einen Gewinn. Lerne ich für eine Klausur in der Schule, habe ich nicht unmittelbar etwas davon. Auch ein Grund wieso sich so wenige anstrengen in der Schule.

Deshalb kann man es meiner Ansicht nach nicht so ganz vergleichen.

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Originally Posted by algernong View Post
Ich gebe dir recht, das war Blödsinn von mir.
Schön, dass du sowas so offen zugeben kannst. Selbst im Internet sieht man derartiges nicht jeden Tag. Danke dafür .
Odang is offline  
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