Liebe zu fiktiven Charakteren

[Scutz]

Ich kann dies überhaupt nicht nachvollziehen. Wir reden hier von künstlich erschaffenen Personen welche nichts weiter als fiktive Gegenstände letzendlich sind darum ist mir unklar warum man zu soetwas Liebe empfinden kann.

MfG Scutz

[SuraKämpfer1]

Kann ich nicht nachvollziehen. Mir würde das menschliche fehlen, der Körperkontakt. Verständigungen, welche auf der Binärsprache basiert kann nicht gut sein.

Grüsse

[Carfunkel]

Nein, kann ich für mich persönlich kein Stück nachvollziehen.

[theit000]

Originally Posted by Ares​

Als hättest du auch nur einen Hauch einer Ahnung von Religion...

Mehr als du.

[Ares]

Originally Posted by theit000

Mehr als du.

Merkt man ja an deinen qualifizierten Aussagen und nicht hetzerischen Threads gegen irgendwelche Religionen.

Originally Posted by theit000

Christen lieben Gott.

...

[Ⓜiku Ⓗatsune]

Wie kann man bitte Miku Hatsune nicht lieben?

[nico_w]

Originally Posted by Yusago

Nun, mich würde an der Stelle eure Meinung interessieren - Ist das eurer Meinung nach "normal"?

Normal ist relativ. Normalität ist ein von der Masse der Gesellschaft festgelegtes Norm. Wäre ich die Gesellschaft, würde ich es als "normal" bezeichnen.

Originally Posted by Yusago

Könnt ihr nachvollziehen, wieso Menschen teils so intensiv von Geschichten und deren Charakteren beeinflusst werden?

Definitiv ja. Packende Geschichten, in denen man in gewisser Art und Weise eine Bindung zu den handelnden Charakteren herstellt, sind die, die sich auch am besten verkaufen. Warum? Weil man sich in die Geschichte "reinfühlen" kann und nicht einfach nur stumpf einen Text liest/einen Film schaut.

Originally Posted by Yusago

Findet ihr es geht zu weit, oder ist es sogar etwas, dass eine gute Story für euch ausmacht (eine Bindung zu den Charakteren herstellen zu können)?

Es ist meiner Meinung nach ein ausschlaggebender Punkt für eine gute Story.
Es gibt auch gute Stories, in denen ich keine richtige Bindung zu dem Charakter herstellen konnte, allerdings liegt das dann eher an solchen Gründen wie dass ich mich nicht damit identifizieren kann/mich nicht in die Rolle hineinversetzen kann.

-

Ich, für meinen Teil, kenne mehrere Charaktere, zu denen ich eine enge Bindung aufbauen konnte. Sei es in Filmen, in Spielen oder auch in Büchern.
Sich in die Lage hineinversetzen können ist für mich ein wichtiger Punkt, wenn es um gute Stories geht.

"Liebe" zu gewissen fiktiven Charakteren gibt es bei mir auch, welche sich allerdings darin äußert, dass ich diese zeichne, mir darüber in manchen Situationen Gedanken mache oder was auch immr.
Man kann einem fiktiven Charakter keine Zuneigung schenken, wie man es bei einem echten Lebewesen tun kann. Man kann ihn aber zumindest in seiner Psyche zum Leben erwecken und dadurch mentale Zuneigung schenken/bekommen. (Und nein, ich rede hier nicht von Schizophrenie, multiplen Persönlichkeiten oder sonstigen psychischen Erkrankungen, einfach von gesunder Fantasie, die manche Menschen - vor allem Erwachsene - leider viel zu wenig haben )

Der Vergleich mit Gott ist meiner Meinung nach auch relativ passend gewählt von theit000, denn jeder charakterisiert jemand anderen hinter dem Wort "Gott" (wenn überhaupt). Dadurch, dass gläubige Menschen zu diesem Gott dann beten, wird auch gezeigt, dass sie definitiv eine enge Bindung zu diesem Charakter aufbauen können.
Die Definition Gott unterscheidet sich btw. auch von Mensch zu Mensch in gleichen Glaubenskreisen
Ich bin nicht gläubig, habe auch nicht vor es zu sein - lasse die Religion dennoch den Menschen, die dort Zuflucht suchen möchten.

Alles was man nicht sollte ist, sein Leben nach fiktiven Charakteren zu richten. Egal was für eine starke Bindung man zu diesen hat. Das führt zu nichts gutem, da man sich an einer Sache festbeißt, die nicht existiert.

[SoadMaster]

Ich möchte da mal auf den "Spieltod" von Aeris in Final Fantasy 7 verweisen...
Als ich die Sequenz das erste mal gesehen habe habe ich angefangen zu weinen und kenne einige denen es ebenso erging.
Ob es "Liebe" war die ich zu diesem Charakter aufgebaut bzw gegenüber empfunden habe kann ich net sagen, jedoch war es schon eine starke emotionale Bindung...

[John​]

Originally Posted by nico_w

Normal ist relativ. Normalität ist ein von der Masse der Gesellschaft festgelegtes Norm. Wäre ich die Gesellschaft, würde ich es als "normal" bezeichnen.

Definitiv ja. Packende Geschichten, in denen man in gewisser Art und Weise eine Bindung zu den handelnden Charakteren herstellt, sind die, die sich auch am besten verkaufen. Warum? Weil man sich in die Geschichte "reinfühlen" kann und nicht einfach nur stumpf einen Text liest/einen Film schaut.

Es ist meiner Meinung nach ein ausschlaggebender Punkt für eine gute Story.
Es gibt auch gute Stories, in denen ich keine richtige Bindung zu dem Charakter herstellen konnte, allerdings liegt das dann eher an solchen Gründen wie dass ich mich nicht damit identifizieren kann/mich nicht in die Rolle hineinversetzen kann.

-

Ich, für meinen Teil, kenne mehrere Charaktere, zu denen ich eine enge Bindung aufbauen konnte. Sei es in Filmen, in Spielen oder auch in Büchern.
Sich in die Lage hineinversetzen können ist für mich ein wichtiger Punkt, wenn es um gute Stories geht.

"Liebe" zu gewissen fiktiven Charakteren gibt es bei mir auch, welche sich allerdings darin äußert, dass ich diese zeichne, mir darüber in manchen Situationen Gedanken mache oder was auch immr.
Man kann einem fiktiven Charakter keine Zuneigung schenken, wie man es bei einem echten Lebewesen tun kann. Man kann ihn aber zumindest in seiner Psyche zum Leben erwecken und dadurch mentale Zuneigung schenken/bekommen. (Und nein, ich rede hier nicht von Schizophrenie, multiplen Persönlichkeiten oder sonstigen psychischen Erkrankungen, einfach von gesunder Fantasie, die manche Menschen - vor allem Erwachsene - leider viel zu wenig haben )

Der Vergleich mit Gott ist meiner Meinung nach auch relativ passend gewählt von theit000, denn jeder charakterisiert jemand anderen hinter dem Wort "Gott" (wenn überhaupt). Dadurch, dass gläubige Menschen zu diesem Gott dann beten, wird auch gezeigt, dass sie definitiv eine enge Bindung zu diesem Charakter aufbauen können.
Die Definition Gott unterscheidet sich btw. auch von Mensch zu Mensch in gleichen Glaubenskreisen
Ich bin nicht gläubig, habe auch nicht vor es zu sein - lasse die Religion dennoch den Menschen, die dort Zuflucht suchen möchten.

Alles was man nicht sollte ist, sein Leben nach fiktiven Charakteren zu richten. Egal was für eine starke Bindung man zu diesen hat. Das führt zu nichts gutem, da man sich an einer Sache festbeißt, die nicht existiert.

Wow, zunächst mal danke für die ausführliche Beteiligung am Thema, solche Beiträge wünscht man sich doch öfters.

Originally Posted by nico_w

Normal ist relativ.

Stimmt, darum auch die Wortwahl.

Originally Posted by nico_w

"Liebe" zu gewissen fiktiven Charakteren gibt es bei mir auch, welche sich allerdings darin äußert, dass ich diese zeichne, mir darüber in manchen Situationen Gedanken mache oder was auch immr.

Genauso geht es mir auch, verbringe teils viel zu lange an einer Zeichnung, weil ich sie "perfekt" hinbekommen möchte.

Originally Posted by nico_w

Alles was man nicht sollte ist, sein Leben nach fiktiven Charakteren zu richten. Egal was für eine starke Bindung man zu diesen hat. Das führt zu nichts gutem, da man sich an einer Sache festbeißt, die nicht existiert.

Kann ich, wie gesagt, nur zustimmen.

Originally Posted by SoadMaster

Ich möchte da mal auf den "Spieltod" von Aeris in Final Fantasy 7 verweisen...
Als ich die Sequenz das erste mal gesehen habe habe ich angefangen zu weinen und kenne einige denen es ebenso erging.
Ob es "Liebe" war die ich zu diesem Charakter aufgebaut bzw gegenüber empfunden habe kann ich net sagen, jedoch war es schon eine starke emotionale Bindung...

So viel Offenheit finde ich lobenswert, gerade bei den ausgeprägten Stereotypen unserer modernen Gesellschaft.

[core_drop]

Originally Posted by theit000

Christen lieben Gott. Zählt das?

Theit und sein nicht vorhandener *****. Zählt das?


Wir haben alle verstanden das du Atheist bist hör auf mit deinem Scheiss Christen gebashe....

[theitfan1337]

Die Frage ist falsch gestellt. Liebe ist imo mehr als tiefe Zuneigung, sonst würde man nur letzteres sagen und hätte kein eigenes Wort dafür.
Ich kann aber verstehen, dass man sich von einem Videospiel-Charakter angezogen fühlt. Bei vielen Spielen wird immer noch Wert auf Hintergrundgeschichte, Dialoge etc. gesetzt, was dazu fühlt, dass Charaktere sehr real erscheinen und man unbewusst eine emotionale Verbindung zu ihnen aufbaut. Vor allem da sie, wie schon erwähnt, meist idealisiert sind. Außerdem gibt es ja noch den Teil der Zocker, die sich durch Spiele in eine alternative Realität flüchten.
Man muss aber nicht ein totaler Nerd ohne Freundin sein, um davon betroffen zu sein. Ich fand Morrigan aus D.A.:O auch recht anziehend, obwohl ich zu dem Zeitpunkt in einer Beziehung war. Liebe jedoch, ist sicherlich was anderes als eine solche Art von Zuneigung. Das ist eher etwas wie eine Art Verliebtheit, die man mal haben kann, wenn man jemanden z.B. sehr attraktiv findet, ihn oder sie aber gar nicht näher kennt. Im Nachhinein merkt man dann, was wirklich dahinter steckt.