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Originally Posted by Evron.
Was kann man in Gw2 alles machen bin echt am überlegen ob ich es mir zulege^^
Hab schon Wow gezockt und swtor beides gefällt mir aber nicht so arg und bevor ich jetz nochmal entäuscht werde^^
frag ich lieber nochmal
Ist GW2 ein langzeitspiel?
Hab gehört das es sogar noch welche gibt die gw1 spielen was machen die den die ganze Zeit??
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Es hängt extrem davon ab wie man spielt.
Die "echte" Langzeitmotiviation haben spiele schlicht weg nur durch ein stumpfes und stupides grinden das extrem zeitaufwendig ist.
Raids bei WoW und co. , das ist "für mich" aber keine Motivation und kein Spaß, das ging mir immer auf die Eier und war anstrengend von der Organisation und in der Durchführung fand ich es nicht schön, sondern schlicht eine enorme Zeit die dafür draufgeht.
Wer also 10+ Stunden am Tag komplett durchsuchtet und das über Wochen tut mit vielen Gleichgesinnten immer in Gruppen umher rennt, der hat vielleicht seine 2 Wochen "Arbeit" in Guild Wars 2 und dann hat sich das, weil man schlicht 100% Karte aufgedeckt hat, seine Equipment hochgefarmt und alles erreicht hat was man will.
Das einzige was dann bleibt ist PvP, das letztlich nie wirklich langweilig wird, da es ja nicht aufhört. Ich sage extra PvP, den das World vs World ist einfach nur eine andere Art PvE , ebenfalls motivierend, wird aber auch langweilig wenn bestimmte Server einfach übermächtig sind (was letztlich an den Spielern liegt, wenn sie fair verteilt sind geht es da schon rund und macht auch spaß).
Will man alle Rassen durchspielen in der Story und diverse Kombinationen durchgehen der Anfangseinstellungen, hat man schon einiges zu tun.
Spielt man "nur" um die 3 Stunden am Tag, wird man mit Sicherheit über Monate beschäftigt sein, wenn nicht Jahre.
Fragt man nicht bei jedem Problem ingame gleich nach der Lösung um ein Aussichtspunkt zu finden und sucht den selbst, hat man ebenso einiges zu knobeln.
In jedem Fall wird jeder egal wie er/sie spielt seine 100 Stunden verbringen bis auf lvl 80, reine aktive Spielzeit, was jedem SinglePlayer RPG gleichwertig gegenüber steht, den genauso kann man Guild Wars im Prinzip die Story komplett Solo spielen, mit einem partner sinkt der Schwierigkeitsgrad schon ordentlich (da man sich gegenseitig wiederbeleben kann) und in großen gruppen ist es fast geschenkt, mit wenigen Ausnahmen von Gruppen Events.
Man muss also schlicht weg sagen, wer von einem Endgame erwartet eine enorme Zeit zu investieren nur um seine gruppe zu organisieren und sein equipment zu bekommen, der ist in Guild Wars falsch.
jedoch, gibt es zahlreiche "Skins" für Items, also schlicht das aussehen, das echtes Grinden erfordert, für die Leute die es letztlich machen wollen (aber in einer deutlich weniger extremen Form wie in Asia-grinder spielen).
Ich muss sagen, die meisten MMOs bringen mich früher oder später dazu MASSIV zu botten, schlicht weil mir das Grinden keinen Spaß macht und ich mich NICHT 10 stunden am tag hinsetze um immer wieder exakt das gleiche zu tun.
In Guild Wars hingegen spiele ich selbst, mache das gerne und genieße tatsächlich die wirklich wunderbar gestaltete Welt, höre mir die Event Dialoge an (die einfach ingame beim vorbeilaufen passieren).
Guild Wars 1 hatte im PvE erstmal nicht viel zu bieten, die Story war relativ zügig durch, dann ging es darum alle Elite Skills zu bekommen, sich sein Wunsch Skin zu erfarmen und die Unterwelt und den Riss durchzuspielen, also die Level die wirklich schwer waren für die Anfangszeit in Guild Wars wirklich beinhart.
PvP war immer paralell verfügbar und bietet eben seine ganz eigenen Anreize.
Gw1 hat dann nach und nach mehr dazu bekommen. In Faktions waren es die Kämpfe der Fraktionen, die daraus resultierenden heftigen Grinds um Punkte damit man seine Hauptstadt als Gilde halten kann und dadurch in die wieder deutlich schwereren Dungeons kommt die eben nur die Hauptstadt geboten hat (was später auch geändert wurde, das im Prinzip jeder dort hin kann).
Motivierend ist es den Dungeon einfach zu schaffen, die belohnung dafür ist dabei ziemlich irrelevant.
Nightfall hatte dann das Helden System, um Solo Spieler kontrollierbare und anpassbare NPC an die Seite zu stellen und wiederum auch ziemlich hartes "Endgame" level auf das man sich sehr genau einstellen musste, erst recht wenn man alle Level am Stück in einem Durchlauf machen wollte.
*Selbstverständlich wird das alles mit der Zeit deutlich einfacher, weil die Builds durchdachter und diverse Skillz dazu kommen die es einfacher machen.
Auch das komplette vernichten aller gegner auf der kompletten Instanz Karte war schon motivierend, manchmal depremierend wenn einem irgendwo ein Gegner fehlt und man elend lange suchen muss. Aber insgesamt bringt einen genau das dazu Karten wieder und "komplett" zu erkunden und zu spielen, gerade wenn man nicht den 0815 Cheese Build benutzt, der immer irgendwann entsteht.
Hardmode kam dann ja auch, was dem Spiel gleich nochmal gehörig Wiederspielwert gegeben hat. Den plötzlich waren alle gebiete ERNEUT wiederspielbar und gleich deutlich härter. Auch die Anfänger Instanzen waren plötzlich richtig hart, da man nur 4 Spieler in der Gruppe hatte gegen starke Gegner.
Dann kamen die Feiertags Events dazu, die ganze Welt eingeschmückt entsprechend zu Weihnachten etc. mit eigenen Quests und schönen Events in den Städten. Wirklich gut gemacht, kam auch sehr überraschend, da andere MMO's so etwas zu der zeit kaum geboten haben.
Guild Wars 1 bekam dann mit Eye of the North wieder mehr Gebiete, PvE eigene Skillz, einen gigantischen Batzen Archivements, Titel und die Dungeons, die wieder ziemlich hart waren, wenn man nicht den 0815 Cheese benutzt hat.
Sehr viel zu grinden wenn man die Titel maxxen will, aber das war absolut optional.
In Abständen kamen immer Quests dazu, neue Sachen, ein paar Karten abgeändert und dann auch Krieg in Kryta als extra Quests. Die DLC mässigen extra Missionen konnte man kaufen, und und und
An sich hat das Spiel und bietet es heute noch massiv viel für seinen Preis.
Man muss aber einfach überlegen was man haben will.