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Originally Posted by Alucard
sie beschweren sich über das echtgeldauktionshaus? welches noch garnicht existiert? macht sinn!
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Macht es auch, den man muss das drohende Unheil nicht erst abwarten bevor man es kommen sieht.
Wenn man das generell im Leben so machen würde, dann gebe es nur Katastrophen.
Am Ende ist es Kritik, "Pre-Kritik" eben ; die kann im Endeffekt als falsch herausgestellt werden in dem man vom Produkt doch überrascht und überzeugt wird ; ODER es stellt sich als richtig heraus.
Kritik im vornherein ist völlig ok, solange man seine Meinung vertritt auf dem was im Moment den fakten entspricht, oder einfach auf einer früheren Erfahrung (den Real-Money Geschichten kennt man schon lange und haben zahlreiche Probleme erzeugt, allen voran Cash-Shops in Spielen, die mag man oder man hasst sie).
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sie beschweren sich über vereinfachung? während das spiel keine mechaniken verloren hat sondern nur diverse dazu bekommen hat? macht sinn!
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Das Spiel ist ganz eindeutig "simpler" als sein Vorgänger , den das ist ja auch das Ziel.
Weg von den Die-Hard Spielern, mehr auf Casual, den bei den casual Spielern ist das große Geld zu machen, es gibt einfach viel mehr davon.
*Die-Hard Spieler schreien nur schneller, weil sie eben anspruchsvoller sind. Sieht sehr gut an der Wii. Es gibt sehr wenige Spieler die genügend Umfang und Anspruch haben für echte Zocker, aber für den Casual Max reicht fast alles und der Erfolg spricht für sich.
Casual lastig zu sein bedeutet meist auch das ein Spiel stärker automatisiert wird, Umfang der zu viel Planung erfordert wird meist eher gestrichen.
Echte Rollenspiele wie D&D sieht man noch wie enorm viel Zeit man allein damit verbringen kann seinen Charactere zu planen, in D2 war das genauso, man konnte Stunden, Tage, Wochen damit verbringen seinen perfekten Build auszuarbeiten, zahlen zu vergleichen und dann doch noch eine Optimierung zu erreichen.
Der Leecher-Bob nimmt sich diese irgendwann als "optimal" etablierten Builds dann ewig später und fühlt sich großartig, wie viel Arbeit in diese Builds gefloßen ist bleibt diesen Bobs eben völlig unsichtbar.
In Diablo 3 ist es ein Kinderspiel einen Build zu bauen, den es gibt zu wenige Skillz (sinnvolle kombination gibt es nicht viele) und da man sie jederzeit ändern kann ist es ein leichtes sie alle schnell durchzutesten und auf Bugs zu untersuchen.
In Diablo 2 war das ganz anders, du "musstest" viel Theoriecrafting betreiben, da es einfach extrem lange gedauert hat auf ein sehr hohes Level zu kommen und das immer und immer wieder um einen neuen Build zu testen.
Natürlich hat sich das alles mit der Zeit gewandelt, als die Leute verstärkt gebottet und gerusht haben, den da war die Vorarbeit ja schon gemacht, die Builds etabliert und das Wissen schon herangeschafft.
Diablo 3 bietet einfach weniger in diesen Aspekten, gerade das Problem das man Item mässig irgendwie nur Schaden, seine Haupt Attribute (+Vit) braucht sind etwas dürftig im vergleich zu den Skillpunkten und Attributsverteilungen und damit einhergehende Builds.
Es war in Diablo ja sogar eine "Challenge" (von Spielern) gar keine Attributs punkte zu verteilen, oder nur die hälfte, usw. , in Diablo 3 gibts die Option nicht (man könnte keine Items anziehen, aber das ist irgendwo schwachsinnig und funktioniert einfach gar nicht).
Man könnte auch auf Skillz verzichten, aber das ist Konzept bedingt in Diablo 3 irgendwie keine brauchbare Option.
Den Würfel gibts nicht, ein RIESEN Ding finde ich. Den gerade die ganzen Rezepte die nirgendwo gelistet waren haben den Würfel zum "mysterium" gemacht. Die Runenwörter, eine super sache (Imba wie hölle natürlich, aber vom Gedanken genial).
Der Schmied und der Juwelier sind ein Witz im Vergleich zu dem Würfel ; aber in Hinsicht auf die Casual Leute natürlich ein Erfolg, den ein Casual Spieler will nicht vor dem mysterium "Würfel" stehen, der sieht ganz klar "du brauchst diese Materialien = random Item => Profit" ; für echte Die-Hard Zocker ist das wie hingeworfen, es hat viel weniger Reiz und ist einfach schon dreißig mal gefressen und ausgekotzt in tausenden anderen Spielen genauso vorhanden (den Materialien sammeln und daraus Items erzeugen, das gibts ja wohl echt überall, aber den Würfel, der war Diablo feeling pur).
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sie beschweren sich über das skillsystem? weil man sich keine gedanken mehr machen muss? SORRY, aber das ist der überbringer! bei diablo 2 gab es pro klasse EINE effektive spielweise, alles andere war bullcrap!
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Aja, du hast auch Ahnung wie lange es gedauert hat und wieviele Wochen und Monate da Excel Tabellen gewälzt wurden um die "optimalen" Builds und "optimalen" Items zu identifizieren.
Die Leecher Bobs fressen nur das was die Die-hard Spieler ihnen servieren.
Davon abgesehen hat Diablo 2 viele "Funny-Builds" ermöglicht, die waren nicht optimal, aber durchaus spielbar und deutlich exotischer.
In Diablo 3 gleichen sich viele Skillz, sind ohnehin alle gebunden an den Waffenschaden und Gegner sind sowieso nicht "immun" gegen bestimmte Elemente. Der Schaden der Champs ist irgendwo sowieso dermaßen gigantisch das deine Resistenzen das einfach nicht abfangen (den außer Monk hast du immer gravierende Schwachstellen in den Resistenzen).
Das Spielkonzept lebt davon schneller zu sein ; entsprechend benutzt man auch weniger aktive Skillz.
Von der anzahl an "brauchbaren" Skillz findet man in Diablo 3 auch nur eine handvoll, den viele sind einfach klar schlechter als ihre alternativen und bei den Runen wird auch sehr sehr schnell klar welche wirklich etwas bringen und welche nicht.
*Das fällt einem natürlich nicht auf, da das Spiel generell weniger für ernsthaftes Theorie Crafting einlädt und der billige Schwierigkeitsgrad macht es ohnehin ziemlich egal was du spielst (ab Inferno sollte es dann schon ein brauchbarer Build sein, sich durchsterben gilt nicht als brauchbarer Build, wobei das auch problemlos geht, in Diablo 2 war es übler zu sterben, die Strafe einfach größer, gerade für den EXP Verlust und das man zu seiner Leiche laufen musste, das wollte man in jedem fall vermeiden, in D3 stirbt man halt, ist fast egal, die Kosten sind nahezu 0, würde man z.B. wie in Guildwars bei jedem Tod einen malus ansetzen könnte man sich weitaus weniger durchsterben).
Diablo 2 hatte bei weitem kein "geniales" Skill System, es war traditionaller für seine Zeit hat der Skillbaum mehr als genügend RPG's inspiriert es gleich zu tun.
Sehr gute Beispiele findet man in der Median XL Mod, die räumt mit dem Skillbaum nochmal so richtig auf und zeigt wie man extrem diverse Builds viable macht.
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wer sich damals gedanken gemacht hat, hat schon verloren bevor er es umsetzen konnte! damals wars ganz einfach: guide folgen = gewinnen!
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Du bist einfach VIEL zu spät gekommen, den das Spiel ist gerade mal Released, dafür gibts schon mehr als genug Guides und Guides braucht eben auch einfach keiner, den das Spiel, wie geschrieben, lädt viel weniger dazu ein sich Gedanken zu machen, es gibt eben keine Konsequenzen, es gibt keine wirkliche Entscheidungsfreiheit und es ist sowieso total egal was du machst.
Für den Casual-Bob ist das genau das richtige, die wollen einfach mal anschalten, 30 Minuten zocken und gehen als wäre nichts gewesen.
Der Die-Hard Spieler will aber tausende Stunden mit einem Spiel verbringen, sich einlesen als wäre es ein studium, oder ein gutes Buch und auch in seinem Freundeskreis über das Spiel plaudern und Theoriecrafting betreiben als wäre es eine Wissenschaft.
Ja, das ist ein Die-Hard Spieler und offensichtlich gehören Leute nicht dazu die das nicht verstehen (aber das ist auch klar, es gibt eben 99 Casual bobs auf 1 Die-Hard Spieler, wenn nicht noch weitaus weniger).
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heute? tausende möglichkeiten! manche effektiv, manche ineffektiv! aber KEINE absolut überlegen! jeder kann sich seine skills an seine eigene spielweise anpassen.
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Oh doch, so ziemlich jede Klasse hat Builds die "klar" stärker sind.
Es gibt auch nur wenige builds die man ernsthaft als "Inferno tauglich" titulieren darf.
Wenn alle Skillz irgendwo gleich sind entfällt auch der Reiz, den dann ist es tatsächlich "total" Egal was man tut.
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so schauts einfach mal aus.
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Eben, großes Kino.
Aber immerhin bist du glücklich, die Die-hard Spieler sind es nur mit einem Auge und das andere ist zu gekniffen mit dem Gedanken das D3 so viel "besser" hätte sein können.