Der Publisher Ubisoft gibt Schwarzkopien die Schuld an mangelnden PC-Umsetzungen von aktuellen Videospielen. Da laut Auffassung des Ubisoft-Mitarbeiters Sébastien Arnoult 95 Prozent aller Kunden für ihre Software nichts bezahlen, würde auch der neue Shooter Ghost Recon: Future Soldier ausschließlich für Xbox360 und Playstation 3 erscheinen. Stattdessen setze man nun stärker auf Free-to-Play Produkte.
Ursprünglich war für den neuen Shooter Ghost Recon: Future Soldier neben der Veröffentlichung auf Xbox360 und Playstation 3 auch ein Release für den Computer geplant. Diese wurde vom Publisher Ubisoft nun jedoch verworfen. Grund ist offenbar die kritische Sicht des Publishers auf den aktuellen PC-Markt. Ein Mitarbeiter des französischen Unternehmens, Sébastien Arnoult, erklärte in einem Interview mit PC Gamer, dass rund 95 Prozent aller Kunden Schwarzkopien verwenden würden. Infolgedessen sei eine Umsetzung des Titels für den Computer nicht mehr lohnenswert. Auch mit aktuellen Kopierschutzmaßnahmen sei dem Filesharing nicht beizukommen. Bereits das äußerst umstrittene DRM-System der Firma habe nur für Ärger gesorgt, gibt der Mitarbeiter zu.
Diese Form des Schutzes verlangte von jedem Nutzer, dass er während des gesamten Spielprozesses immer mit dem Internet verbunden sein muss. Serverausfälle und langsame Anbindungen in manchen Teilen der Welt gängelten am Ende jedoch nur den treuen Kunden, der für das Spiel bezahlt hatte. Schwarzkopierer griffen nach einigen Wochen immer wieder auf einen Crack einer Szene-Gruppe zurück, denen es am Ende doch gelang, den Schutz auszuhebeln.
Als Reaktion auf die schwierige Lage setze man nun verstärkt auf die Umsetzung von sogenannten Free-to-play-Spielen, so Arnoult. Bei dieser Software ist die Nutzung völlig kostenfrei. Besondere Upgrades und Vorteile gegenüber anderen Mitstreitern kann man sich durch die Bezahlung von echtem Geld verschaffen. Im Fall der aktuell stornierten PC-Fassung wird Ghost Recon: Future Soldier auf dem Computer wohl durch Ghost Recon: Online ersetzt werden. Der kommende Shooter soll einem Vollpreisspiel in nichts nachstehen und regelmäßig mit frischen Updates vorsorgt werden.
Quelle:
Ich persönlich finde es schade, dass Ubisoft mehr auf Konsolen und Free2Play Spiele setzen möchte, da ich selber ein leidenschaftlicher PC'ler bin und desweiteren kommen meiner Meinung nach F2Pspiele meistens nie an die Qualität "vollwertiger" Spiele ran.