Stell dir vor, du gehst in einen GameStop Laden und kaufst dir ein gebrauchtes Spiel, nämlich Grand Theft Auto V. Aber nicht für dich, sondern für deinen Sohn, der 11 Jahre alt ist. [Und ob das aus pädagogischer Sicht gut ist, lassen wir mal außen vor.] Dieser freut sich, auf seiner PlayStation 4 Zuhause das Spiel einzulegen. Doch als er die Verpackung öffnet, fliegt ihm ein seltsames Päckchen entgegen. Das sind nicht etwa tolle Extras zum Spiel… Nein, es handelt sich um eine der schlimmsten Drogen der Welt: Crystal Meth.
Genau dies ist nun einer Familie in Florida passiert. Kayla McAllister kaufte für ihren Sohn, der 11 Jahre alt ist, das Spiel Grand Theft Auto V gebraucht bei GameStop. Der Sohn öffnet die Packung und es fällt ihm ein Päckchen Meth entgegen. Der Junge war zum Glück schlau genug, dies seiner Mutter zu zeigen, welche prompt die Polizei rief. Der dazugehörige Bericht liegt dem
Magazin Kotaku vor.
Wie und warum das Päckchen seinen Weg in diese Verpackung gefunden hat, konnte noch nicht geklärt werden. Auf Nachfrage vom Kotaku sagte ein Verantwortlicher von GameStop, dass gebrauchte Spiele stets vor dem Kauf für die Filiale gründlich geprüft werden. Die Polizei arbeitet zwar mit GameStop zusammen, aber wie das Passieren konnte, ist weiterhin fraglich.
Eine Entschädigung, dass Spiel der Mutter McAllister zu ersetzen, lehnte sie ab. Sie wolle mit diesem Laden nie wieder etwas zu tun haben. Sie sei nur froh, dass ihrem Sohn nichts passiert ist oder gar der 3-jährigen Tochter. Hätten diese aus reinem Interesse das Meth konsumiert, auf welche Art auch immer, hätte dies ernsthafte gesundheitliche Folgen gehabt, wenn nicht sogar deren Tod.
"Da rief mich also der Chef des Ladens an und bot mir tatsächlich einen verfluchten Ersatz. Hätte es per Post geschickt, damit ich nicht mehr in den Laden müsste. Öhm, nein danke. Ich nutze eure Firma nie wieder!"
Kommt dir bekannt vor? Kein Wunder, ein fast identischer
Fall ereignete sich letzten September: Ein Vater und sein 11-jähriger Sohn kauften ein Spiel gebraucht bei GameStop, öffneten Zuhause die Packung und ihnen fiel eine Tüte Meth entgegen.
Durch die Ähnlichkeit des Falles warfen einige Kayla vor, sich nur dieser Geschichte zu bemächtigen, um Aufmerksamkeit zu ergattern. Sie selbst sagte zu Kotaku, sie musste nach diesen Anschuldigungen erstmal selbst googlen, worüber die sprachen. Sie war schockiert, als sie sah, dass sich so ein Fall schon einmal ereignete.
Was meint ihr? Wie konnte das passieren? Hat hier ein Mitarbeiter nur geschlampt, oder steckt mehr dahinter?
