Es ist wieder so weit: Das PlayStation Network wurde von DDoS-Attacken heimgesucht. Seit dem gestrigen Abend treibt eine Gruppierung, die sich selbst Lizard Squad nennt, ihr Unwesen und legt verschiedene Netzwerke, Internetseiten und Gaming-Server lahm. Abgesehen hat man es allem Anschein nach vor allem auf Sonys PlayStation Network und die Online-Spieleplattform battle.net von Blizzard Entertainment. Auch eine Vielzahl an Spielen, darunter "Hearthstone", "Diablo 3", "League of Legends", "Path of Exile" und der Kult-Titel "World of Warcraft", ist Lizard Squad teils schwerwiegend, teils nahezu unbemerkt zum Opfer gefallen. Dass es sich tatsächlich um das Werk mehrerer DDoS-Attacken handelt, bestätigte John Smedley, Sony Online Entertainment, via Twitter.
Lizard Squad bekennt sich ebenso in einem eigenen Tweet zu den Attacken und spricht von "Sony, eine[r] weitere[n] große[n] Firma", die "das ganze Geld, welches sie von ihren Konsumenten" erhält, nicht für den PlayStation Network-Service, sondern anderweitig ausgebe. Was die Kinder-Gruppierung dabei allerdings nicht beachtet, ist die Tatsache, dass durch solche Aktionen in erster Linie die Community und erst in zweiter Instanz das Unternehmen betroffen ist. Ob Lizard Squad also wirklich aus reinem Gerechtigkeitssinn handelt, ist fraglich. John Smedley kündigte an, dass man mit dem FBI zusammenarbeiten werde, um die Übeltäter zu stellen.