Twittern

Aion sollte das gelingen, was bisher kein anderes MMORPG geschafft hatte. Es sollte WoW vom Markt verdrängen und wurde deshalb oftmals als der WoW-Killer bezeichnet. Doch nun nach drei Jahren steht definitiv fest, dass WoW von Anfang an ein zu starker Gegner war. Obwohl das Spiel im Jahr 2009 den begehrten Gamescom Award als "Bestes Online-Spiel" erhielt, muss nun das alte System weichen, weil die Spielerzahlen immer weiter zurückgingen und somit der große Wunsch unerfüllbar blieb. Dies natürlich nicht ohne Grund, denn oft wurde NCSoft's Cheaterschutzsoftware "Gameguard" kritisiert, da sie einige schwere Sicherheitslücken aufwies. Die Reaktion darauf war damals die Deaktivierung dieses Zusatzprogramms. Da daraufhin die Spieler ausblieben, entschied man sich zu einer drastischen Maßnahme. Aion wird Free to Play und dies schon ab Februar 2012. Hinzukommen eine weitere Klasse und viele weitere Veränderungen.

Durch die Umstellung des gesamten Systems auf Free to Play folgt eine weitere Veränderung, denn nun erhält Gameforge die Zügel für das Spiel. Ob diese Nachricht jedoch in diesem Moment angemessen ist, obwohl Gameforge erst vor einigen Tagen negative Schlagzeilen machte, ist fraglich. Feststeht, dass Spieler, die ihre Chars und Accounts bei dieser Umstellung behalten möchten, eine Einverständniserklärung zur Übertragung der Account-Daten an Gameforge abgeben müssen. Alle Spieler, die noch im Besitz von gültiger Game-Time sind oder es waren, erhalten den "Veteranen"-Status, der zum Beispiel die unbegrenzte Nutzung des Handelssystems ermöglicht. Wie in fast jedem F2P-Spiel, wird es auch hier ein Premium-System geben, wodurch die Spieler zusätzliche Vorzüge erwerben können.


In der offiziellen Ankündigung heißt es:

Quote:

Zusätzlich werden spezielle Pakete angeboten, die dir weitere Freiheiten gewähren: Eröffne beispielsweise einen eigenen Laden und sammele täglich unbegrenzt Äther und Essenzen. Insbesondere Bestandsspieler haben Grund zur Freude! Sie werden für ihre Treue belohnt und können sich über Boni freuen.

Ob Gameforge es schafft, das Spiel wieder attraktiver für seine Kunden zu machen und ob eine gerechte Balance zwischen den Premium-Spielern und den F2P-Spielern hergestellt wird, steht in den Sternen. Sollte der Versuch gelingen, hätte der Betreiber ein neues Flaggschiff und sollte der Versuch scheitern, wäre dies eine recht große Blamage. Lassen wir uns überraschen!

Quelle [Stand: 14.12.2011 17:00 Uhr]