Erneut kommt es bei einem der größten Konsolenanbietern weltweit zu einem Hackangriff. Dabei wurde das Spieleunternehmen Sega ins Visier genommen und bei dem Angriff etliche Kundendaten kopiert. Es gibt jedoch Entwarnung bei sensiblen Daten.
So wickelt Sega den Zahlungsverkehr über einen externen Dienstleister ab, so dass keinerlei sensible Zahlungsdaten, wie zum Beispiel Konto- oder Kreditkartendaten gespeichert werden.
Die Hackergruppe Lulzsec outen sich hierbei als Fans von Sega, beziehungsweise des Managements und bieten öffentlich Unterstützung und Hilfe an die Angreifer zu lokalisieren. (Quelle: Lulzsec Twitter Account)
Bei dem Angriff auf Sega wurden Kundennamen, sowie E-Mailadressen, als auch verschlüsselte Passwörter und Geburtsdaten des Sega Service "Sega-Pass" entwendet.
Wer Angebote von Sega nutzt und über einen Sega-Pass verfügt, sollte definitiv sein Passwort ändern, falls er dieses auch für andere Internetanwendungen verwendet. Darüber hinaus ist eine neue Anmeldung für den Sega-Pass derzeit nicht möglich.
Seit kurzer Zeit ist das Hacker-Thema in aller Munde und hat zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Nachdem Ende April das Sony-Netzwerk angegriffen und über Wochen lahmgelegt wurde, wurde dieses kurze Zeit später erneut von Lulzsec ins Visier genommen. Auch Codemasters, sowie Nintendo wurden vor kurzem Opfer von Cyber-Attacken.
Die US-Regierung hat derweil angekündigt in Nordamerika gegebenenfalls militärische Ressourcen bei der Bekämpfung der Cyber-Kriminalität einzusetzen, obgleich es sich wohl eher um (Gegen-)Spionage, sowie Sabotage handeln dürfte.
Vor allem die Internet-Aktivistengruppe LulzSec hat in letzter Zeit besonders viel öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Die letzte große Meldung bezüglich LulzSec handelt dabei von ihrem Angriff auf die CIA. Und natürlich haben sich einige Stimmen erhoben, die bezweifeln, ob es so schlau ist, die Server der CIA anzugreifen. Es bleibt also spannend, was in nächster Zeit noch passieren wird.