Was du halt genau machst variiert halt je nachdem in welchem Unternehmen du jetzt bist und eben in welcher Position du arbeitest. Nach der Ausbildung bist du ja eher als Systemadministrator usw. im Einsatz.
In kleinen Unternehmen bist du halt meist eher die Mutti für alles. Da betreust du halt die EDV, wartest die, berätst die entsprechenden Leute wenn es um Neuanschaffungen geht usw.. Aber dort machst du eben auch First-Level-Support für die Mitarbeiter, wenn die denken ihr PC ist kaputt, obwohl nur der Monitor aus ist.
In größeren Unternehmen bist du da meistens halt schon einer speziellen Abteilung zugeordnet die an verschiedenen Projekten arbeiten. Die einen sind halt dafür da die Hardware zu pflegen, die anderen ausschließlich für den Support der Mitarbeiter usw..
Dann gibt es natürlich auch noch entsprechende Systemhäuser, wo du meist halt wirklich ausschließlich im Support arbeitest und im Endeffekt wirklich mehr praktisch was zu tun hast wenn du halt beim Kunden Aufträge erledigst. Natürlich kannst du aber auch dort in Abteilungen landen die sich speziell mit der Realisierung von DV-Systemen usw. auseinandersetzen.
Auch den kaufmännischen Aspekt sollte man aus meiner Sicht nicht vernachlässigen. Du bist ja (meistens jedenfalls) auch derjenige, der Systeme einkauft. Seien es nun Computer für die Mitarbeiter oder eben Server. Musst dich dort dann halt mit anderen Unternehmen "auseinandersetzen" und dort den Kram halt besorgen. Aber auch das kann halt wieder abhängig vom Unternehmen sein ob das jetzt speziell dort in deinen Tätigkeitsbreich fällt.
In den meisten Unternehmen werden PCs ja auch eh angemietet. An der Hardware selber rumschrauben ist da halt meist nicht. Da ist man halt eher "softwareseitig" unterwegs. Wenn ihr halt einen neuen Mitarbeiter/Mitarbeiterin bekommt richtest du halt auch die Systeme bei der Person ein, E-Mail-Konten usw.. Falls mal irgendwelche Umbaumaßnahmen im Büro anstehen bist du vermutlich auch daran beteiligt zu sagenwo die ganzen LAN-Kabel hin sollen. Was für welche verwendet werden sollen etc..
Wenn es halt um die Realisierung von Softwareprojekten kommt wirst du halt entweder mit in die Entscheidungen eingebunden oder einfach ein Anforderungskatalog gegeben den du zu erfüllen hast.
Sofern man mit in die Entscheidungen eingebunden wird, wird man auch oft die Diskussion führen, ob man jetzt ein Linux-System verwendet oder eben ein Windows System bzw. generell Open Source vs. Closed Source. Aus Erfahrung sind die meisten IT-Menschen Pro Open Source, weil es für sie selber einfacher ist. Die Leute mit "Ahnung", weil sie wissen was für Systeme sie eigentlich brauchen werden dann aber i.d.R. pro Closed Source sein :D Ist dann immer ein ewiges hin und her.
Solltest dich aber eben auch mit Programmierung auskennen. Wenns mal darum geht kleinere Skripts zu schreiben. In Datenbanken sollte man auch relativ fit unterwegs sein.
Im Endeffekt hast du die Punkte ja aber auch schon so genannt. Ob sich jetzt ein Praktikum lohnen würde bezweifel ich. Finden viele Unternehmen zwar immer toll. Aber du selber lernst da meistens nichts. Mir wurde von dem IT-Typen damals ein Laptop gegeben und ich sollte Windows installieren. Natürlich hat der Typ aber vorher die Festplatte ausgebaut, die ich dann einsetzen musste. Hab dann Windows installiert und das wars.
Auch sollte man bedenken, dass du ggf. auch oft Nachts/Abends arbeitest. Einfach weil das die perfekte Zeit ist mal Server neuzustarten, Sachen neu zu verkabeln, Backups durchzuführen usw..
Aber wie gesagt. Dein eigentliches Tätigkeitsfeld hängt halt auch viel mit dem jeweiligen Unternehmen und deiner Position zusammen. In der Ausbildung durchläufst du halt im Optimalfall sämtliche Abteilungen in der IT. Ist halt nur doof, wenn die IT dann nur aus einem dicken, bärtigen Systemadministrator besteht der die ganze Zeit Metal in seinem Büro hört und die Firmenrechner heimlich zum Bitcoin Minen missbraucht :D