Die Politik und Spiele, das sind keine Freunde. Immer wieder werden über strikte Verbote von gewalttätigen, sexuellen und abstoßenden PC-Games diskutiert. Natürlich alles völliger Schwachsinn. Da kann man fast stolz sein, dass man in Deutschland ein Museum für Computerspiele hat. Trotzdem sind die Gegner immer laut und werden auch hier nie klein beigeben. So wahrscheinlich auch die BPjM (Die "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien"), welche immer wieder einige zu Unrecht auf den Index setzt. So auch im Iran, wo zuletzt Clash of Clans einpacken durfte und auf dem Index verschwand.
Man kann gewiss darüber streiten, ob bestimmte Spiele für jugendliche wirklich fördernd sind. Einem 12-Jährigen würde ich auch kein Manhunt 2 in die Hand drücken, aber einem Erwachsenen vorschreiben, was er spielen darf oder nicht? Am Ende wird das Spiel sowieso importiert gekauft oder direkt gecracked.
Und nun ein Verbot von Clash of Clans? Die iranische Regierung hat die Besorgnis, das Spiel könnte nicht nur ein erhöhtes Suchtpotential haben, wo sie nicht unrecht hätten, aber auch durch die Förderung von Gewalt eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Vor allem aber fürchten sie sich vor „Stammesfehden“, also der Kampf zwischen min. zweier Clans oder Gruppen. So soll das Spiel das Potential von solchen Kämpfen erhöhen. Beschlossen hat dies eine für diesen Fall eingesetzte Kommission, die eine psychologische Studie durchführen ließ. Mit diesem Beschluss werden nun etwa 51 Millionen Iraner dieses Spiel gar nicht, oder nur über Umwege spielen können. Insgesamt sollen fast 64 % der Bevölkerung das Spiel aktiv gespielt haben.
Wie steht ihr dazu? Ist Clash of Clans tatsächlich so gefährlich, das eine Indexierung rechtens ist?