Seit 16 Tagen gibt es den Film the Green Hornet.
Seit einigen Tagen schaue ich mir den Trailer an und bin echt Sprachlos, da muss ich heute einfach ins Kino (3D) gehen.
Intro: Britt, Sohn des Zeitungsmagnaten James Reid, lebt sein Leben als künftiger Erbe eines Multimillionenvermögens sorglos und verantwortungslos auf der Überholspur. Die Ermordung seines Vaters rüttelt ihn wach: Gemeinsam mit dem Firmenangestellten Kato fasst Britt den Entschluss, künftig etwas Vernünftiges zu machen und aus dem Schatten des Vaters zu treten. Um Helden werden zu können, geben sie sich als Bösewichte aus und nehmen mithilfe der attraktiven Sekretärin Lenore Kontakt zu dem Gangführer Chudnofsky auf. Dem ist allerdings schnell klar, dass ihm die Grüne Hornisse gefährlich werden könnte.
Hier der Trailer:
Cast & Crew:
Cast
Britt Reid - Seth Rogen
Kato - Jay Chou
Lenore Case - Cameron Diaz
Chudnofsky - Christoph Waltz
Michael Axford - Edward James Olmos
Scanlon - David Harbour
James Reid - Tom Wilkinson
Tupper - Edward Furlong
Crazy Eddie - Eddie Rouse
Chili - Chad Coleman
Anna Lee - Analeigh Tipton
Crew:
Regie - Michel Gondry
Drehbuch - Evan Goldberg, Seth Rogen
Kamera - John Schwartzman
Schnitt - Michael Tronick
Musik - Danny Elfman
Produktionsdesign - Owen Paterson
Kostüme - Kym Barrett
Ton - John Patrick Pritchett
Produzenten - Neal H. Moritz
Koproduzenten - Raffi Adlan
Ausführende Produzenten - Evan Goldberg, Seth Rogen, Michael Grillo, Ori Marmur, George W. Trendle
Casting - Francine Maisler
Kritik: Alles ein bisschen anders als erwartet: Michel Gondry - erzählt die legendäre Fernsehserie mit Bruce Lee als Big-Budget-Actionkomödie der etwas anderen Art.
Auf den ersten Blick scheinen es unvereinbare Größen. Die etwas angestaubte Sechzigerjahre-Fernsehserie, mit der Bruce Lee das Kung Fu in den Westen trug. Das Konzept einer modernen Big-Budget-Actionkomödie mit Allem, was anno 2011 dazugehört: Stunts, Spektakel, Gadgets, 3D. Die verspielte, drollige Sensibilität des französischen Regisseurs Michel Gondry, der sich mit Filmen wie "Vergiss mein nicht" oder "The Science of Sleep" einen Namen gemacht hat als vermeintlicher Gralshüter altmodischer und doch zutiefst innovativer Effekte. Dabei ist es gerade der unwahrscheinliche Mix, der dem lange in unterschiedlichsten Inkarnationen entwickelten Projekt seinen ganz individuellen Reiz und Charme verleiht. Dass in dem Wirbelwind aus Explosionen und penibel choreographierten Kämpfen die ureigene Handschrift Gondrys nicht mehr zu erkennen wäre, wie diverse Kritiker unmittelbar nach der Pressevorführung bemängelten, kann der Rezensent nicht bestätigen.
Im Gegenteil: Wenn man besagte Handschrift nicht bequem mit rührigen Independentproduktionen gleichsetzt, dann steckt dieses Superheldenabenteuer mit Helden, die gar nicht mal so super und zunächst auch weit davon entfernt sind, Helden zu sein, voller typischer Gondry-Elemente und -Schnörkel. Seine Liebe zu allen Dingen, die old school sind, und Figuren, die sich in ihrer Haut nicht so recht wohl fühlen, spiegelt sich ebenso wider wie das Bedürfnis, sich als Filmemacher neu zu erfinden. Wie schon der zuvor von Hauptdarsteller Seth Rogen und seinem Kreativpartner Evan Goldberg geschriebene "Ananas Express" folgt auch "The Green Hornet" den Parametern eines lupenreinen Actionfilms, nur dass sich die Autoren - und mit ihnen der Regisseur, der spät in der Vorbereitung den eigentlich vorgesehenen Stephen Chow ersetzte - erlauben, eher von der Seite so manchen schrägen Blick zu erlauben.
Britt Reid ist ein ungelenker Tagedieb, ein Kind im Manne mit Teddybäraugen, wie man ihn von Rogen seit seinem Durchbruch in "Beim ersten Mal" erwartet. Der mysteriöse Tod seines reichen Vaters, eines Zeitungsmoguls von altem Schrot und Korn, weckt ihn aus seiner Stasis. Gemeinsam mit einem Angestellten, dem Tausendsassa Kato, erfindet er sich, zunächst ausgesprochen ungelenk, als Grüne Hornisse neu. Was nicht nur unerwartete Verantwortung mit sich bringt, sondern auch die Feindschaft mit dem neurotischen Bösewicht Chudnofsky, gespielt von Oscar-Gewinner Christoph Waltz, der augenzwinkernd seinen Hans Landa variiert. Cameron Diaz schaut auf ein paar Szenen als Britts neue Sekretärin vorbei, James Franco hat einen unvermeidlichen (und grandiosen) Cameo-Auftritt. All den berühmten "Hornet"-Gimmicks, insbesondere ihr in bester Bond-Manier manipulierter Superwagen, wird viel Platz eingeräumt, wie auch der blendenden Chemie zwischen Rogen und seinem Kato, Jay Chou, der aufgrund seiner ständigen Rivalität zu seinem Chef eher an den Namensvetter in den "Rosarote Panther"-Filmen als an Bruce Lee erinnert. Ein diebisches Vergnügen bereitet es Gondry, den Hang zur Ultragewalt im amerikanischen Kino mit ein paar drastischen Todesfällen wie aus "Ein Fisch namens Wanda" zu persiflieren, und 3D garantiert so einzusetzen, wie man es nicht erwartet. Die Geschichte, die hier erzählt wird, mag man schnell vergessen. Nicht aber, dass man hier bestens unterhalten wurde, wie man es erwartet hat, aber doch eben anders.
QUELLE:
Viel Spaß.
Mit freundlichen Grüßen,
Kazho