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Leitender Autor von Witcher 3 streut Hoffnung auf Fortsetzung – Wegen Ciris Tattoo

6 Comments - Tag: CD PROJEKT RED, CIRI,...
Nov 13 - 09:41, by Toshio Riko


Leitender Autor von Witcher 3 streut Hoffnung auf Fortsetzung – Wegen Ciris Tattoo
Wonach dürstet es einem Hexer-Fan am meisten? Vermutlich nach einer spielerischen Fortsetzung der The Witcher-Reihe. Eine offizielle Ankündigung, wer hätte es gedacht, gibt es natürlich nicht. Aber niemand Geringeres als der leitende Autor von The Witcher 3 bekundet Interesse an einer ganz bestimmten Person: Cirilla. Und hebt dabei besonders ihr Tattoo hervor. Was das zu bedeuten hat ... Versuchen wir, es herauszufinden.

Dank The Witcher 3 ist CD Projekt RED als Spieleentwickler endgültig im Mainstream angekommen und wirklich jedem Gamer bekannt. Das verdanken sie natürlich der herausragend positiven Bewertungen und Lobpreisungen, die ihr dritter Teil der Witcher-Reihe erhielt. Zurecht, kann man nur an dieser Stelle sagen. Die Verkaufszahlen stellen dabei den Vorgänger "Witcher 2", welcher selbst schon ziemlich gute Werte auffahren konnte und sogar von Präsident Obama damals positiv erwähnt wurde, in den Schatten.

So viel zum kurzen Recap über den Erfolg von The Witcher 3. Jedes Unternehmen würde bei solch einem Erfolg natürlich an einen weiteren Nachfolger denken, am besten so schnell wie möglich auf dem Markt. Doch mit The Witcher 3 ging Geralt für die polnischen Entwickler sozusagen in Rente und seine Geschichte wurde abgeschlossen. Statt nun auf Krampf mehr Witcher zu veröffentlichen, ließen sich CDPR Zeit, um an ihrem kommenden Blockbuster zu werkeln; Cyberpunk 2077, welches nächstes Jahr im April erscheinen soll. Die brauchen und werden sie auch in Zukunft noch brauchen.

Statt auf erprobten Gebiet zu bleiben für den Umsatz, wagt man sich in unserem Nachbarland also in neues Terrain. Aber natürlich bedeutet solch ein massiver Erfolg und eine Story, die so ziemlich alle Spieler beeindruckt und gefesselt hat, auch, dass die Fans einen Nachfolger herbeisehnen. Warum auch nicht? Schließlich hat die Witcher-Welt und Geralt-Saga vom Romanautor Andrzej Sapkowski noch sehr, sehr viel zu bieten.

Und genau das sieht der leitende Autor von Witcher 3, Jakub Szamalek, ebenso. Genauer bedauert er, dass man im letzten Teil auf ein bestimmtes Detail nicht eingegangen ist: Ciris Tattoo. Welches Tattoo, könnte man sich nun fragen, sollte das letzte Mal Witcher 3 vor einer gefühlten Ewigkeit gespielt worden sein. Es handelt sich hierbei um die Rose, die auf dem Oberschenkel von Ciri aufzufinden ist und man in der Sauna-Szene auf Skellige zu sehen bekommt. "Das ist ein Andenken an jemand Besonderen, der jetzt tot ist." Mehr sagt Ciri dazu nicht im Spiel und mehr erfährt man darüber hinaus auch nicht, sollte man nur die Spiele kennen.

"Es gab nicht wirklich Platz, um diese komplexe Geschichte im Detail zu behandeln", sagt Szamalek der PC Gamer in einem Interview. "Selbst in einem 60-Stunden-plus RPG ist die Zeit knapp." Man konzentrierte sich also in den Rückblenden von Ciri auf jene Stories, die mehr den Fokus auf ihre Beziehung mit Geralt richten und ihrer Fähigkeit, zwischen Raum und Zeit zu reisen.

Aber bezogen auf das Tattoo und dessen Geschichte meinte Szamalek: "In diesem Moment von Ciris Leben gab sie ihrer dunklen Seite nach und folgte ihren schlimmsten Instinkten." Dieser Teil von Ciris Leben mit dem Übergang zu der anschließenden Reue, die sie danach spürt, "würde sich als großartige Geschichte erweisen", so Szamalek weiter. Doch war es für die Autoren bereits eine Mammutaufgabe, in jeder Szene, in der die Backstory Ciris aufgegriffen wird (und wir die Steuerung übernehmen), all die komplexen und oft gegensätzlichen Emotionen aufzugreifen, die Ciri als das "unvorstellbar mächtige Frau durchlebt, während sie gleichzeitig mit Selbstzweifeln geplagt wird und vor ihrem Schicksal davonrennt. All das musste subtil-geschickt zwischen den Versen verteilt dem Spieler deutlich gemacht werden. "Es war eines der schwersten narrativen Aufgaben, der wir uns stellen mussten." Denn viele Flashback-Abschnitte gab es nicht; sie sind rar und mit langen Pausen zwischen ihnen im Spiel gesät.


Bei jener Geschichte, die Szamalek besonders hervorhebt und am meisten bereut, nicht näher beleuchtet zu haben, handelt es um Ciri und ihrem Beitritt zu einer Gang, der "Rattenbande" und im Spezifischen mit ihrer Beziehung zu einem Mitglied: Dem jungen Mädchen Mistle. Die Vorgeschichte von Ciri während des zweiten Nilfgaardischen Krieges wird in den Büchern: Die Zeit der Verachtung, Feuertaufe, Der Schwalbenturm, Die Dame vom See, Etwas endet, etwas beginnt – behandelt, sollte jemand in aller Ruhe mit vollem Kontext nachlesen wollen ... Nachdem Ciri eine Tortur in der Korath-Wüste durchleben musste und schließlich einer pyromantischen Vision verfällt und bewusstlos wird, wurde schließlich von einer Bande von Sklaven gefunden und vorerst in Sicherheit gebracht. Trotz emotionaler Leiden entschloss sie später, der Rattenbande zu helfen, einen ihrer Mitglieder, Kayleigh zu retten. Dieser wollte sich bei Ciri, die großen Anteil durch ihre Fähigkeiten hatten, für seine Rettung "bedanken", indem er sie versuchte zu vergewaltigen. Mistle war es, der ihn davon abhielt, die aber selbst schon sehr früh ein schier übermäßiges Interesse an Ciri entwickelte und sie für sich selbst haben wollte. Und auch bekam. Die daraus resultierende Liebesbeziehung wird gerne mit dem Stockholm-Syndrom verglichen, welches hier scheinbar sehr offensichtlich zu Tragen kommt. Das wird auch dadurch gut gestützt, da Ciri ihr Bleiben trotz (versuchter) Vergewaltigung(en) damit begründet, da sie auf keinen Fall wieder alleine sein will. Ciri war übrigens zu dieser Zeit 14 Jahre alt.

"Vielleicht ist dies etwas, was wir in Zukunft noch einmal wieder aufgreifen werden", schließt Szamalek ab und lässt damit die Herzen der Witcher-Fans ein Weilchen höherschlagen. Denn wenn auch keine offizielle Bestätigung, so scheint es dennoch beim leitenden Autor das Interesse zu geben, die Geschichte in Form eines Spieles wiederzugeben, zumindest als Teil eines Spiels. Es mag zwar ein gewagter Abschnitt von Ciris Leben sein, den man versuchen müsste, als Videospiel-Erfahrung wiederzugeben ... Aber ein umso wichtigerer, wenn es darum geht, Ciris Psyche besser zu verstehen.


Eine Witcher-Erfahrung ausschließlich aus Ciris Perspektive klingt darüber hinaus allemal erstrebenswert – dies lässt sich aus Sazemaleks Aussagen jedenfalls deuten. Und dass er als Lead-Writer nicht als einziger Interesse bei CD Projekt RED an solch einem Projekt hat, dürfte angenommen werden. Bis es aber überhaupt je zu einer offiziellen Aussage kommt bezüglich einer geplanten Fortsetzung, dürfen wir uns noch mindestens einige Jahre gedulden – if at all. Ein paar Minuten dieser vielen Jahre kann man sich dann aber immerhin mit dem Nachlesen des Interviews aus der PC Gamer-Zeitschrift (Heft 338) vergnügen, kostenlos. https://issuu.com/futurepublishing/docs/pcg338.issuu/2 – Ja, auch legal. ;)



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