Wer Facebook beruflich nutzt, muss wissen, was er dort tun und lassen sollte. Eine neue Studie zeigt jetzt auf, welche Inhalte angenommen werden und wie man die Inhalte verpacken muss, damit sie ihr Publikum bei Facebook finden.
Die Agentur Knallgrau stellte sich die Frage, ob es einen Unterschied zwischen professionellen und Massen-Verbrauchsgütern gebe und ob hier jeweils verschiedene Inhalte unterschiedlich gut angenommen, geliked und weitergeteilt werden. Bei der Auswertung von 2.324 Post von 100 Pages (50 Consumer-Marken und 50 Retail Brands) zeigte sich: Bilder, einfach formulierte Postings und Umfragen funktionieren. Videos werden nur angenommen, wenn sie mit dem Thema zu tun haben – sie sind nicht geeignet, um ein Thema deutlich bekannter zu machen, sondern werden eher vertiefend konsumiert. Das Misstrauen gegenüber Postings mit Links ist demnach ebenfalls groß – die meisten Fakes und Spams gehen bekanntermaßen mit Link einher – daher sollten seriöse Firmen Links in Postings vermeiden.
Früh und spät und in der Freizeit
Zudem zeigte sich, dass man am besten zwischen 11:00 Uhr vormittags und 19:00 Uhr abends auf Facebook aktiv sein sollte. Kürzere Postings werden besser angenommen als lange, sodass die Studienautoren empfehlen, drei (Facebook-) Zeilen nicht zu überschreiten. Außerdem sei es auffällig gewesen, dass Autoren, die nicht inflationär, sondern lieber seltener etwas posten, eine höhere Viralität mit ihren Inhalten erreichen können. Unternehmen sollten demnach ihre Fans nicht überladen und vor allem: "Unternehmen sollten die Chance nutzen, User am Wochenende zu erreichen, das bisher wenig überladen ist und damit auch höhere Viralitätswerte verspricht." Die Facebook-Forscher haben im Auftrag von Knallgrau diesen Faktor errechnet, indem sie die jeweils zu dem Zeitpunkt eines Postings aktive Fan-Zahl in Relation zu Aktivitäten wie Sharing und Liken sowie Kommentieren gestellt hatten.
Der Social-Media-Berater Thomas Hutter wies in seinem Blog auch noch auf einen anderen Aspekt hin, der in der Studie seiner Ansicht nach wenig Beachtung fand: Die Bewertung des Community Managements, das eine Fangemeinde moderiert und dadurch lebendig erhalten könne. Ferner vermisste er einen Blick auf die Reichweiten der Beiträge