Minecraft-Entwickler: Software-Piraterie ist alles andere als Diebstahl
Piraterie
Im Rahmen der diesjährigen Game Developers Conference ergriff Markus "Notch" Persson, der Schöpfer des Open-World-Spiels Minecraft, das Wort und sorgte für reichlich viel Wirbel. Seiner Auffassung nach seien sogenannte Raubkopien alles andere als Produkte eines Diebstahls. Während bei einem Diebstahl das Original abhanden komme, handle es sich bei der Software-Piraterie um Kopien des Originals.
Am vergangenen Dienstag stand Markus Persson alias Notch im Rampenlicht. Im Rahmen der Game Developers Conference, welche dieser Tage in San Francisco tagt, wurde dem Gründungsvater des erfolgversprechenden Open-World-Spiels Minecraft die Möglichkeit gewährt, die große Bühne zu betreten. Erstmals durfte er sich im großen medialen Rahmen vorstellen, um seine Meinung kundzutun. In seinen Aussagen schnitt er ein äußert brisantes Thema an: Raubkopien. Für viele Entwickler und Publisher ein Tabuthema, doch dem schwedischen Programmierer brannte es diesbezüglich auf der Zunge.
"Piraterie ist kein Diebstahl", so die Hauptaussage des Entwicklers. Es sei zu einfach, Software-Piraten als Diebe abzustempeln, da durch die Kopie eines Spiels keine Entwendung des Originals erfolge."Klaut man ein Auto, so wird das Original unterschlagen. Kopiert man jedoch ein Spiel, so wird das Produkt lediglich vervielfältigt", heißt es weiter. So etwas wie einen "verlorenen Absatz" gebe es nicht. "Werden denn auch schlechtes Reviews oder verpasste Release-Termine für verlorene Verkäufe verantwortlich gemacht?"
Laut Notch dürfe man sogenannte Raubkopier nicht ohne Weiteres verteufeln. Viel wichtiger sei es, sie als potenzielle Kunden anzusehen. So richtet er an die Spielemacher rund um den Globus folgende abschließende Worte: "Bringt Spiele auf den Markt, die länger als eine Woche interessant sind."
Während diese Sätze bei eingefleischten Filesharern auf tosenden Applaus stoßen dürften, bedarf es zu den Reaktion der großen Publisher wie Electronic Arts oder Ubisoft keiner großen Erklärung.
Quelle:
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Mal eine realistischere Meinung, wie ich finde.