Bitcoin ist ein weltweit verfügbares dezentrales Zahlungssystem und der Name einer virtuellen Geldeinheit.[4][5] Überweisungen werden von einem Zusammenschluss von Rechnern über das Internet und mithilfe einer speziellen Client-Anwendung abgewickelt, sodass dabei keine zentrale Abwicklungsstelle – wie im herkömmlichen Bankverkehr – benötigt wird. Die Guthaben der Teilnehmer werden in persönlichen digitalen Brieftaschen gespeichert.[6] Der Marktwert von Bitcoins ergibt sich aufgrund von Angebot und Nachfrage.[7]
Bitcoin wurde 2008 in einem White Paper unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto erstmals beschrieben[8] und 2009 als quelloffene Bitcoin-Client Software veröffentlicht.[9] Das Bitcoin-Netzwerk basiert auf einer von den Teilnehmern gemeinsam mit Hilfe der Bitcoin-Clients verwalteten dezentralen Datenbank, in der alle Transaktionen verzeichnet werden. Die einzige Bedingung für die Teilnahme ist der Betrieb eines Bitcoin-Clients, alternativ kann auch einer der Online-Dienste genutzt werden (z. B. für mobile Geräte). Dadurch unterliegt das Bitcoin-System keinen geographischen Beschränkungen – außer der Verfügbarkeit einer Internet-Verbindung – und kann länderübergreifend eingesetzt werden.
Mit Hilfe kryptographischer Techniken wird sichergestellt, dass nur der Eigentümer der Bitcoins Transaktionen vornehmen kann und die Geldeinheiten nicht mehrfach ausgegeben werden können. Daher wird Bitcoin auch als Kryptowährung bezeichnet, obwohl es im eigentlichen Sinne keine Währung darstellt.[10] In deutschsprachigen Medien wird auch die Bezeichnung Kryptogeld benutzt.[11][12][13]
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