Die NRA, die Waffenlobby in den USA, will nicht die ganze Schuld auf sich nehmen… wie immer. Mit Schuld sollen auch wir haben, die Videospiel Konsumenten, Journalisten und Hersteller und all die gewalttätigen Filme aus Hollywood; was für ein Schwachsinn kann ich dazu nur sagen!
Es ist jedes Mal schrecklich, wenn ein Mensch so viele weitere in den Tod reißt. Das passiert auf zu vielen Teilen dieser Welt viel zu oft. Jetzt aber überall auf der Welt wieder seine „Solidarität“ mit Je Suis oder #PrayFor kundzutun, nur um Stunden später sich Gedanken zu machen, wie man sein leeres iPhone X auflädt, damit man im Bus auf dem Weg nach Hause noch Musik hören kann, muss nicht sein. Viel wichtiger wäre jetzt, gerade was Politiker und „Waffenfanatiker“ angeht, sich ernsthaft darüber Gedanken machen, warum genau denn immer und immer und immer wieder Amerika von solchen Angriffen getroffen wird, wo Waffenliebhaber zu brutalen Mördern mutieren. Und vor allem die, die nicht ständig von Opfern durch Schusswaffen in der Zeitung lesen oder in den Nachrichten hören wollen, die müssen jetzt auf die Straße. Denn das ist das einzige, was jetzt noch hilft. Ich habe Hunderttausende gegen Trump demonstrieren sehen, wo sind die Hunderttausende, die gegen die NRA demonstrieren?
Ich muss wohl niemanden breit und lang erklären, warum ein so lockeres Waffengesetz wie jenes in Amerika kontraproduktiv für die Sicherheit der Bürger ist. Und hätte jeder auf dem Festival eine Waffe in der Tasche gehabt, so wie es Präsident Trump gerne mal fordert, will ich mir nicht erahnen wollen, was dann passiert wäre. Wenn nur einer seine Colt aus der Tasche zieht und dann als der Attentäter gilt, obwohl die Waffe aus „Notwehr“ zückt. Auf so einem Festival, bei so einer Menschenmenge, hat man keinen Orientierungssinn mehr, man weiß nicht, wer wer ist und vor allem nicht, wo die Schüsse herkommen. Und da schon eine Massenpanik herrscht und man um sein eigenes Leben bangt, währen Kurzschlussreaktionen vorhersehbar.
Irrelevant, die Waffen – mit denen 59 Menschen am 1. Oktober erschossen worden, samt Attentäter – sind nicht an den Toten schuld. Dies zu behaupten, wäre eine Beleidigung gegen die ach so vorbildliche NRA. Die mächtigste Lobby in Amerika, die Waffenlobby. Nun ja, ganz scheint Chris Cox, der Chef der NRA, nicht die Schuld bei uns, den Videospielern und Hollywood-Kinogängern zu sehen. Aber wir haben dennoch eine Teilschuld. Wirklich?
Stephen Paddock, der Inbegriff eines CS:GO Zockers
Natürlich müsste sich ein Amerikaner die Frage stellen, wozu er überhaupt eine halbautomatische Waffe mit über 100 Schuss braucht. Mir fällt keine Situation ein, wo er jemals davon Gebrauch machen müsste, um effektiv davon einen Vorteil zu haben, wie sein Leben zu schützen. Dafür fallen mir umso mehr Gründe ein, wie man effektiv mit so einer Waffe Menschenleben nehmen kann. Denn zu nichts anderes braucht man dann eine Waffe. Der, der die Waffe zum Schutz dabei hat (wenn er sie denn überhaupt dabei hat, die Dinger schleppt man für Gewöhnlich nicht 24 Stunden und sieben Tage die Woche durch die Gegend) wird kaum die Chance haben seine Waffe ebenfalls zu gebrauchen. Der Schützende wird überrascht, der Amokläufer hat den Vorteil des Überraschungsmoment und der Planung. Im schlimmsten Fall schützt der Schützer nicht sich und das Leben anderer, sondern trifft selbst, in der Hitze des Gefechts und der Unübersichtlichkeit, unschuldige Passanten.
Und wo haben die Medien schuld? Diese bösartigen Videospiele und gewalttätigen Filme aus Hollywood!? Ein Mensch, der so oder so eine psychologische Störung hat und aus welchen Gründen auch immer Menschen in den Tod reißen will, den wird nichts abhalten, dies auch zu tun. Da kann die Politik ein gewalttätiges Spiel und einen Kriegs- und Actionfilm nach dem anderen verbieten, die Vorstellung und der krankhafte Wahn beginnt im Kopf, und nach an der Tastatur.
Und erst recht kein 64-jähriger Stephen Paddock. Dieser Mann dürfte kaum eine Vorliebe für Counter Strike gehabt haben.
Bump-Stocks verbieten, Kills per Second veringern
Immerhin, jetzt will man die Bump-Stocks verbieten. Ein Bump-Stock erhöht die Schussfrequenz einer Halbautomatik, so dass sie einer Automatik sehr nahe kommt. Bei einem Verbot sterben also pro Minute weniger Menschen, wenn denn eine Halbautomatik Verwendung findet. Darauf kann man doch schon mal stolz sein, oder?
Es ist wohl ein hoffnungsloser Gedanke, dass die „Killerspiel-Debatte“ irgendwann mal endlich kein Thema mehr ist, zumindest in den USA. Hier in Deutschland hat sich, Gott sei Dank, diese unselige Diskussion endlich gelegt. Viel wichtiger wäre mir doch, wenn ein Spiel, welches mit einem roten Sticker „Nicht für Jugendliche geeignet“ versehen ist, auch nicht an Jugendliche ohne weiteres vergeben werden. Beziehungsweise, dass sich die Eltern klar machen, was dieser Sticker eigentlich bedeutet und was sie ihrem Kind da kaufen. Und wenn ein Teenager mit 14 jahren GTA V oder CoD spielen will, sollte dieses Kind wissen, was es da tut. Es ist nicht die Realität. Und damit ist nicht (nur) Deutschland gemeint. Denn das Halten einer Waffe lernt man nicht mit Maus und Tastatur. Und zum Mörder wird man nicht über das Morden von Polygon-Figuren. Sondern über andere Faktoren, ob Neurologisch bedingt oder von dem Umfeld geprägt.
Wie ist eure Meinung zu dem Thema, seht ihr das ähnlich oder seht ihr gänzlich andere Zusammenhänge? Lasst es mich wissen.
Es ist jedes Mal schrecklich, wenn ein Mensch so viele weitere in den Tod reißt. Das passiert auf zu vielen Teilen dieser Welt viel zu oft. Jetzt aber überall auf der Welt wieder seine „Solidarität“ mit Je Suis oder #PrayFor kundzutun, nur um Stunden später sich Gedanken zu machen, wie man sein leeres iPhone X auflädt, damit man im Bus auf dem Weg nach Hause noch Musik hören kann, muss nicht sein. Viel wichtiger wäre jetzt, gerade was Politiker und „Waffenfanatiker“ angeht, sich ernsthaft darüber Gedanken machen, warum genau denn immer und immer und immer wieder Amerika von solchen Angriffen getroffen wird, wo Waffenliebhaber zu brutalen Mördern mutieren. Und vor allem die, die nicht ständig von Opfern durch Schusswaffen in der Zeitung lesen oder in den Nachrichten hören wollen, die müssen jetzt auf die Straße. Denn das ist das einzige, was jetzt noch hilft. Ich habe Hunderttausende gegen Trump demonstrieren sehen, wo sind die Hunderttausende, die gegen die NRA demonstrieren?
Ich muss wohl niemanden breit und lang erklären, warum ein so lockeres Waffengesetz wie jenes in Amerika kontraproduktiv für die Sicherheit der Bürger ist. Und hätte jeder auf dem Festival eine Waffe in der Tasche gehabt, so wie es Präsident Trump gerne mal fordert, will ich mir nicht erahnen wollen, was dann passiert wäre. Wenn nur einer seine Colt aus der Tasche zieht und dann als der Attentäter gilt, obwohl die Waffe aus „Notwehr“ zückt. Auf so einem Festival, bei so einer Menschenmenge, hat man keinen Orientierungssinn mehr, man weiß nicht, wer wer ist und vor allem nicht, wo die Schüsse herkommen. Und da schon eine Massenpanik herrscht und man um sein eigenes Leben bangt, währen Kurzschlussreaktionen vorhersehbar.
Irrelevant, die Waffen – mit denen 59 Menschen am 1. Oktober erschossen worden, samt Attentäter – sind nicht an den Toten schuld. Dies zu behaupten, wäre eine Beleidigung gegen die ach so vorbildliche NRA. Die mächtigste Lobby in Amerika, die Waffenlobby. Nun ja, ganz scheint Chris Cox, der Chef der NRA, nicht die Schuld bei uns, den Videospielern und Hollywood-Kinogängern zu sehen. Aber wir haben dennoch eine Teilschuld. Wirklich?
Stephen Paddock, der Inbegriff eines CS:GO Zockers
Natürlich müsste sich ein Amerikaner die Frage stellen, wozu er überhaupt eine halbautomatische Waffe mit über 100 Schuss braucht. Mir fällt keine Situation ein, wo er jemals davon Gebrauch machen müsste, um effektiv davon einen Vorteil zu haben, wie sein Leben zu schützen. Dafür fallen mir umso mehr Gründe ein, wie man effektiv mit so einer Waffe Menschenleben nehmen kann. Denn zu nichts anderes braucht man dann eine Waffe. Der, der die Waffe zum Schutz dabei hat (wenn er sie denn überhaupt dabei hat, die Dinger schleppt man für Gewöhnlich nicht 24 Stunden und sieben Tage die Woche durch die Gegend) wird kaum die Chance haben seine Waffe ebenfalls zu gebrauchen. Der Schützende wird überrascht, der Amokläufer hat den Vorteil des Überraschungsmoment und der Planung. Im schlimmsten Fall schützt der Schützer nicht sich und das Leben anderer, sondern trifft selbst, in der Hitze des Gefechts und der Unübersichtlichkeit, unschuldige Passanten.
Und wo haben die Medien schuld? Diese bösartigen Videospiele und gewalttätigen Filme aus Hollywood!? Ein Mensch, der so oder so eine psychologische Störung hat und aus welchen Gründen auch immer Menschen in den Tod reißen will, den wird nichts abhalten, dies auch zu tun. Da kann die Politik ein gewalttätiges Spiel und einen Kriegs- und Actionfilm nach dem anderen verbieten, die Vorstellung und der krankhafte Wahn beginnt im Kopf, und nach an der Tastatur.
Und erst recht kein 64-jähriger Stephen Paddock. Dieser Mann dürfte kaum eine Vorliebe für Counter Strike gehabt haben.
Bump-Stocks verbieten, Kills per Second veringern
Immerhin, jetzt will man die Bump-Stocks verbieten. Ein Bump-Stock erhöht die Schussfrequenz einer Halbautomatik, so dass sie einer Automatik sehr nahe kommt. Bei einem Verbot sterben also pro Minute weniger Menschen, wenn denn eine Halbautomatik Verwendung findet. Darauf kann man doch schon mal stolz sein, oder?
Es ist wohl ein hoffnungsloser Gedanke, dass die „Killerspiel-Debatte“ irgendwann mal endlich kein Thema mehr ist, zumindest in den USA. Hier in Deutschland hat sich, Gott sei Dank, diese unselige Diskussion endlich gelegt. Viel wichtiger wäre mir doch, wenn ein Spiel, welches mit einem roten Sticker „Nicht für Jugendliche geeignet“ versehen ist, auch nicht an Jugendliche ohne weiteres vergeben werden. Beziehungsweise, dass sich die Eltern klar machen, was dieser Sticker eigentlich bedeutet und was sie ihrem Kind da kaufen. Und wenn ein Teenager mit 14 jahren GTA V oder CoD spielen will, sollte dieses Kind wissen, was es da tut. Es ist nicht die Realität. Und damit ist nicht (nur) Deutschland gemeint. Denn das Halten einer Waffe lernt man nicht mit Maus und Tastatur. Und zum Mörder wird man nicht über das Morden von Polygon-Figuren. Sondern über andere Faktoren, ob Neurologisch bedingt oder von dem Umfeld geprägt.
Wie ist eure Meinung zu dem Thema, seht ihr das ähnlich oder seht ihr gänzlich andere Zusammenhänge? Lasst es mich wissen.