Microsoft Sculpt Comfort Keyboard + Mouse
Als Softwareentwickler ist ein ‚perfektes‘ Handwerkszeug unerlässlich. Schmerzende Gelenke und Verspannungen gehören hier zu unseren absoluten Feinden. Aus diesen Gründen machte ich mich vor kurzem auf die Suche nach der - für mich – perfekten Eingabehardware. Ich war immer ein Fan von Logitech, egal ob G15, G510 oder G19 – Hauptsache Logitech, Hauptsache Gamerstyle. Doch mit dem Alter ändern sich auch die Interessen und Prioritäten, ein Tapetenwechsel war nun angesagt.
Nach intensiver Recherche stieß ich auf die Microsoft Sculpt Comfort – Serie. Nach kurzem Überlegen war klar: „Die muss ich unbedingt ausprobieren“. Im nächsten Abschnitt lasse ich euch an meinen Erfahrungen teilhaben. Da dies mein erstes Review ist, würde ich micht über euer Feedback sehr freuen. Viel Spaß beim lesen
Nach intensiver Recherche stieß ich auf die Microsoft Sculpt Comfort – Serie. Nach kurzem Überlegen war klar: „Die muss ich unbedingt ausprobieren“. Im nächsten Abschnitt lasse ich euch an meinen Erfahrungen teilhaben. Da dies mein erstes Review ist, würde ich micht über euer Feedback sehr freuen. Viel Spaß beim lesen
Inhalt dieses Reviews
- Microsoft Sculpt Comfort – Overview
- Lieferumfang
- Optik und Haptik
- Die Software
- Die ersten Stunden und Wochen mit dem Sculpt-Set
- Mein Fazit
- Pros und Contras
1. Microsoft Sculpt Comfort – Overview
Microsoft brachte Ende 2013 ein neues Keyboard/Mouse – Set raus und beschritt hiermit durchaus den ein oder anderen neuen Weg. Negativer Neigungswinkel, Mouse mit Touchpad und eine vergessene Bluetooth-Funktion erwarten uns. Das Set wird Wireless betrieben und ist ergonomisch geformt. Der Kaufpreis liegt im Netz bei rund 70 EUR (Stand 02/2017).
2. Lieferumfang
Das Set kommt in einem glänzenden, blau-weißen Karton und sieht somit äußerlich recht ordentlich bzw. hochwertig aus. Auf der Rückseite wird in einigen Bildern auf die „Specials“ dieses Sets eingegangen. Beim Öffnen des Kartons die erste kurze Ernüchterung: Irgendwie hat Microsoft hier den Transportschutz vergessen. Vielleicht der Umwelt zuliebe? Aber warum zur Hölle liegen dann keine Akkus, sondern nur 2x AA- (Mouse) und 2x AAA-Batterien (Board) bei? Liebe Freunde von Microsoft: Wir sind in 2017, das geht wirklich besser und vor allem nachhaltiger.
Gesamter Lieferumfang:
• Sculpt Comfort Keyboard
• Sculpt Comfort Mouse
• 2x AA-Batterien
• 2x AAA-Batterien
• 1x USB Transceiver
• Handbuch, Limited Warranty, Installguide
Gesamter Lieferumfang:
• Sculpt Comfort Keyboard
• Sculpt Comfort Mouse
• 2x AA-Batterien
• 2x AAA-Batterien
• 1x USB Transceiver
• Handbuch, Limited Warranty, Installguide
| Kartonage/Lieferumfang | |
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3. Optik und Haptik
Optisch macht das Set einiges her. Das Board ist in schlichtem schwarz gehalten, die Mouse besitzt eine glänzende Oberfläche. Das Layout des Boards ist im QWERTZ-Standard, die F-Tasten sind zweifach belegt. Und hier kommt auch schon das nächste Manko: Warum muss man einen Switch betätigen um an die zweite Belegung zu kommen? Absolut unpraktisch. An sich ist die Belegung jedoch absolut in Ordnung. Es sind Tasten für Desktop, Taskansicht, Suche, Settings, Lautstärke, Taschenrechner usw. vorhanden. Weiterhin ist die Leertaste geteilt. Der linke Teil dient (optional) als Backspace. Völlig unsinnig, da der IT´ler seit jeher den herkömmlichen Backspace nutzt, genauso wie man in der Regel nicht das Enter vom Numpad beim Schreiben drückt. Aber sei´s drum, es ist nur optional, den beide Teile dienen als herkömmliche Leertaste (den linken Teil einige Sekunden gedrückt halten, Backspace wird dann aktiviert).
Eine kleine LED zeigt an, wann die eingelegten Batterien leer sind (2x AAA), LEDs für Feststelltaste und Numlock gibt es keine. Hier erscheint (bei installierter Software, siehe nächstes Kapitel) jedoch ein kleiner Hinweis auf dem Bildschirm falls die Tasten aktiviert bzw. deaktiviert wurden.
Die mitgelieferte Handballenauflage ist angenehm gepolstert und bei Bedarf abnehmbar, die Abstände der Rubberdome-Tasten sind in Verbindung mit dem geschwungenen Layout super. Für mein persönliches Empfinden sind die Druckpunkte gut, vor allem beim schnellen Schreiben (> 180 Anschläge pro Minute). Bei meinen letzten Logitech-Boards hatte ich immer das Problem, dass die Handballenauflagen erstens aus Plastik waren, zweitens beim hochheben des Boards (wenn z.B. mal wieder der Inhalt der Kaffeetasse auf dem Schreibtisch landete) nach unten wegklappten. Hier wurde ein Verschlusssystem wie bei einem Laptop-Akku verwendet. Also ein wirklich vernünftiger Mechanismus zum Ver- und Entriegeln der Handballenauflage.
Weiteres herausragendes Feature: Das Board kann „umgekehrt“ durch zwei Gummifüße aufgestellt werden. Das heißt: Im aufgestellten Zustand wird das Handgelenk nicht in Richtung Gesicht gebeugt, sondern äußerst angenehm in Fließrichtung des Schreibtisches gelagert. Bei täglich 8-16h am Rechner ein definitiv spürbarer Unterschied.
Zur Mouse: Wie schon erwähnt, besitzt sie eine glänzende Oberfläche. Das Rad in der Mitte lässt sich zusätzlich nach links und rechts drücken, die Funktionen hierfür sind frei programmierbar. Dazu aber später mehr. Weiterhin wurde eine gummierte Oberfläche als Daumenauflage verwendet. Markantestes Feature: Das blaue Touchpad mit Windows-Logo. Wenn man das Pad drückt kommt es der Windows-Taste eines Keyboards gleich, weiterhin kann man entweder nach unten oder nach oben Streichen. Im Default-Setup sind hier die Funktionen ‚Vor‘ und ‚Zurück‘ voreingestellt. Im Browser oder Explorer funktioniert das einwandfrei. Die Rückmeldung an die Hand erfolgt durch ein angenehmes vibrieren. Nützlich, aber nicht zwingend notwendig.
Die Lebensdauer der mitgelieferten Batterien beträgt rund 350h. Ein äußerst guter Wert, der mit ordentlichen Akkus auf gut 600-800h Stunden ausgedehnt werden kann. Microsoft gibt hier zwar Werte bis 18(!!!) Monate an, aber Hersteller und Verbrauchsangaben sind nicht gerade beste Freunde (Grüßle an die Autobauer
).
Eine kleine LED zeigt an, wann die eingelegten Batterien leer sind (2x AAA), LEDs für Feststelltaste und Numlock gibt es keine. Hier erscheint (bei installierter Software, siehe nächstes Kapitel) jedoch ein kleiner Hinweis auf dem Bildschirm falls die Tasten aktiviert bzw. deaktiviert wurden.
Die mitgelieferte Handballenauflage ist angenehm gepolstert und bei Bedarf abnehmbar, die Abstände der Rubberdome-Tasten sind in Verbindung mit dem geschwungenen Layout super. Für mein persönliches Empfinden sind die Druckpunkte gut, vor allem beim schnellen Schreiben (> 180 Anschläge pro Minute). Bei meinen letzten Logitech-Boards hatte ich immer das Problem, dass die Handballenauflagen erstens aus Plastik waren, zweitens beim hochheben des Boards (wenn z.B. mal wieder der Inhalt der Kaffeetasse auf dem Schreibtisch landete) nach unten wegklappten. Hier wurde ein Verschlusssystem wie bei einem Laptop-Akku verwendet. Also ein wirklich vernünftiger Mechanismus zum Ver- und Entriegeln der Handballenauflage.
Weiteres herausragendes Feature: Das Board kann „umgekehrt“ durch zwei Gummifüße aufgestellt werden. Das heißt: Im aufgestellten Zustand wird das Handgelenk nicht in Richtung Gesicht gebeugt, sondern äußerst angenehm in Fließrichtung des Schreibtisches gelagert. Bei täglich 8-16h am Rechner ein definitiv spürbarer Unterschied.
Zur Mouse: Wie schon erwähnt, besitzt sie eine glänzende Oberfläche. Das Rad in der Mitte lässt sich zusätzlich nach links und rechts drücken, die Funktionen hierfür sind frei programmierbar. Dazu aber später mehr. Weiterhin wurde eine gummierte Oberfläche als Daumenauflage verwendet. Markantestes Feature: Das blaue Touchpad mit Windows-Logo. Wenn man das Pad drückt kommt es der Windows-Taste eines Keyboards gleich, weiterhin kann man entweder nach unten oder nach oben Streichen. Im Default-Setup sind hier die Funktionen ‚Vor‘ und ‚Zurück‘ voreingestellt. Im Browser oder Explorer funktioniert das einwandfrei. Die Rückmeldung an die Hand erfolgt durch ein angenehmes vibrieren. Nützlich, aber nicht zwingend notwendig.
Die Lebensdauer der mitgelieferten Batterien beträgt rund 350h. Ein äußerst guter Wert, der mit ordentlichen Akkus auf gut 600-800h Stunden ausgedehnt werden kann. Microsoft gibt hier zwar Werte bis 18(!!!) Monate an, aber Hersteller und Verbrauchsangaben sind nicht gerade beste Freunde (Grüßle an die Autobauer
| Optik & Haptik | |
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4. Die Software
Die passende Software „Microsoft Maus- und Tastatur-Center“ muss von microsoft.com heruntergeladen werden (ca. 50 MB). Nach erfolgreicher Installation öffnet sich direkt die GUI und das Sculpt-Set wird erkannt. Vorher muss der USB-Transceiver natürlich eingesteckt werden. Nächster Wehmutstropfen: Warum wird hier kein Bluetooth-Support (wie bei der einzeln erhältlichen „Microsoft Sculpt-Mouse“ inbegriffen) angeboten? Microsoft erntet auch hier eine Portion Unverständnis. Die Benutzeroberfläche des Centers ist intuitiv und bedarf keinem Handbuch, Guide etc. Die Mousetasten sind (fast) individuell editierbar, selbiges gilt auch für das Board. Egal ob Shortcuts oder komplexere Makros, die Software setzt es um.
| Die Software | |
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5. Die ersten Stunden und Wochen mit dem Sculpt-Set
Die Eingewöhnungszeit verlief um einiges kürzer als gedacht. Nach rund 40h konnte ich auf der Sculpt genauso schnell schreiben wie auf meinen Logitech-Boards. Die Tasten sehen nach wie vor wie neu aus (ca. 4 Monate nun im Einsatz, einzig die Glanzoberfläche der Maus weist einige Gebrauchsspuren auf (was bei täglichem Gebrauch aber völlig normal ist). Die Handballenauflage ist nach wie vor weich und angenehm, sollte aber alle 40h mal abgeputzt werden (einfach der Hygiene zuliebe
).
6. Mein Fazit
Ich besitze das Microsoft Sculpt-Comfort-Set seit nunmehr 4 Monaten am Arbeitsplatz und seit 6 Wochen privat. Auch hier habe ich eine Logitech durch dieses Modell ersetzt. Die Sculpt leuchtet zwar nicht mit 16 Mio. Farben und besitzt auch keine 36 belegbare Extratasten. Aber das wäre meinem Handgelenk sowieso äußerst gleichgültig. Bei 40-70h wöchentlich am Rechner ist ein gescheites Werkzeug unerlässlich. Ich habe für mich mit dem Sculpt-Set genau das richtige Werkzeug gefunden, auch wenn einige Wehmutstropfen bleiben. Microsoft liefert keine aufladbare Akkus mit (das wäre umweltschonendender), die Zweitbelegung der F-Tasten sind nur durch einen verstellbaren Switch erreichbar und das Set unterstützt keine Verbindung mittels Bluetooth. Trotzallem würde ich mir dieses Set, vorallem zu dem wirklich fairen Preis, sofort wieder kaufen.







