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Gaming Knowledge: Grafik - Ab wann ist sie wirklich gut?

Discussion on Gaming Knowledge: Grafik - Ab wann ist sie wirklich gut? within the General Gaming Discussion forum part of the General Gaming category.

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Meiko​'s Avatar
 
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Join Date: Oct 2011
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Gaming Knowledge: Grafik - Ab wann ist sie wirklich gut?

Ständig hört man diesen Satz "Die Grafik ist scheiße!". Was macht die Grafik eines Spieles aus? Was macht sie gut, was macht sie schlecht? Es steckt mehr als nur das Aussehen drin! Liest in diesem Artikel, warum eine pixelige Grafik trotzdem seinen eigenen Charme hat und was eine Grafikengine wirklich gut macht!


Technologie

Nehmen wir uns doch mal das steinalte Spiel Doom: Verpixelte Monster, Waffen Areale. Gruselig? Früher schon, heute kein bsschen.

Ja, früher. Man sollte, bevor man so einen Satz rauslässt, überlegen: ,,Was ist möglich, wie viel wurde erreicht?"

Dass die Grafik eines Spieles aus dem 20. Jahrhundert für heutige Verhältnisse schlimm aussieht, ist doch logisch. In 30 Jahren werden wir uns auch Fragen, was denn Battlefield 3 eigentlich für eine Grafikscheiße war.


Aufwand

Zunächst: Die Figuren aus Videospielen (In 3D) bestehen heutzutage aus Polygonen. Vielecken, die das Grundgerüstziehen, und schließlich mit Texturen versehen werden, um das Modell bildlich darzustellen. Auch hier muss man sich fragen, sehe ich runde Objekte kantig? Sind Mauern, Steine oder Charakterepixelig? Neben den Polygonen und Texturen ist außerdem die Verarbeitung Effekten zu beachten: Sind es einfach nur verschiedene "Mauern" von aufgestellten Rauchanimationen, die dann den Rauch bilden sollen oder kann man tatsächlich nicht mehr die Hand vor Augen erkennen? Sind Explosionen oder Feuer wirklich realistisch dargestellt oder kann man gerade noch so erkennen, dass es eine Lichtquelle sein soll? Anmerkung: Details wie Gras werden manchmal nicht als Polygone, sondern als reine Texturen dargestellt. Sobald man nicht mehr klar unterscheiden kann, was Polygon, Textur und Effekt ist, ist die Grafikengine "Perfekt". Zu diesem Fall kommt es jedoch sehr selten.

Ausnahme: Handgezeichnete Spiele. Beispiel: Rayman Origins. Hier wurden Charaktere von Hand gezeichnet und mit vielen liebevoll gestalteten Details versehen.


Wie soll sie sein, wie ist sie?

Diese frage lässt sich bei Spielen, die Wert auf Realismus legen, sehr einfach beantworten. Bei Fantasy- oder Anime Spielen wird es hingegen hart, wenn man eine Vorlage hat, die man mit dem Spiel selbst abgleichen kann - deshalb ist es eher empfehlenswert, den Punkt "Aufwand" besonders zu beachten.


Portierung

Der größte Feind des Entwicklers, die Portierung. Kurz erklärt: Ein Spiel wird auf einer sog. Lead-Plattform angefertigt. Da der Entwickler aber ordentlich Kohle rausschlagen will, muss er sein Spiel auch noch auf andere Konsolen und ggf. auf den PC portieren. Da die Konfiguration (Leistung/Hardware) bei anderen Konsolen nunmal anders ist, muss das Spiel dementsprechend angepasst werden.

Beispiel: Call of Duty: Black Ops. Hier wurde bei der Portierung auf den PC geschlampt und dies bewirkte, dass man eine High End Maschine oder eine extrem gut durchdachte Config brauchte, um diesen Titel zum Laufen zu kriegen. Sieht die Grafik hübsch aus und läuft flott, ist die Portierung gelungen.


Stabilität

Kurz beschrieben: Egal wie viel auf dem Bildschirm los ist, die Framrate (Bilder pro Sekunde) sollte optimalerweise konstant bleiben. Sackt sie zu stark ab, ist die Darstellungsweise nicht gut genug angepasst.

Beispiel: Uncharted 3. Egal wie viele mördermäßige Action auf dem Bildschirm los ist, man erlebt nie auch nur den Hauch von Frameverlust.


Vertuschung

Viele Spiele nutzen einen Filter der "Blur" heißt, den sog. Blüheffekt. Um die Grafik richtig einschätzen zu können, sollte man diesen deaktivieren, da man sonst ein Verschimmen der kompletten Darstellung erfährt. Entwickler, die diesen Filter übermäßig nutzen, haben auch viel zu verstecken.


Physik

Auch imherfliegende Objekte spielen eine Rolle. Beispiel: Batman: Arkham City. Dort fliegen gelegentlich Zeitungspapier oder anderer Müll durch die Luft. Physische Effekte zeigen, wie sehr sich der Entwickler bei seiner Schöpfung bemüht hat. Sie tragen außerdem teilweise zur Atmosphäre bei, aber nicht zwangsläufig.
Auch herinfliegende Ragdolls können vermeidbare Fehler sein.


Atmosphäre

Und wenn wir schon dabei sind: Atmosphäre: Schließt dich das Spiel in sich ein? Erzeugt es eine eigene Welt, die in sich perfekt zu sein scheint? So schön, dass du einfach nicht mehr rauswillst, oder so real, dass du alles um dich herum vergisst?

Kommt jetzt ein lautes "JA!", so hat das Spiel einen unglaublich schwierigen Faktor gemeistert, der nicht jedem Suchtstoff verliehen wird: Eine dichte Atmosphäre, die einen packt und gleichzeitig so empfindlich ist, dass sie durch hereinplatzende Leute gestört werden kann. Ja, solche Spiele gibt es. Beispiele:

The Elder Scrolls V: Skyrim - Mit dem hervorragend gelungenen Tagesrythmus der NPCs und der optischen Erscheinung der ganzen Welt (Wie Polarlichtern am Nachthimmel) erschafft Skyrim tatsächlich eine Welt, aus der man nur ungern heraus will. Wirkung? Es spielen mehr Leute gleichzeitig auf Steam als Call of Duty: Modern Warfare 3.

Minecraft (Andµ's Lieblingsspiel): Auch wenn die Grafik (verdammt stark) pixelig ist, so sind die (später erst eingefügten) Lichteffekte vor allem im Höhlen und Minen so dicht, dass man tatsächlich denkt, man sei wirklich ganz tief unter der Erde und könnte so schnell nicht mehr ans Tageslicht.

LIMBO: Ein relativ neues Indie-Spiel, ganz un schwarz und weiß. Andere Farben gibt es nicht. Mit dem fantastischen Zusammenspiel auf den verschieden dargestellten Silouetten schafft LIMBO eine enorm bedrückende Atmosphäre, die tiefe Trauer und Depressionen des Spieles versprüht. Man kann die Luft förmlich schneiden wenn ein Wettlauf gegen die Zeit an die Reihe kommt.

Die Atmosphäre ist übrigens ein extem wichtiger Baustein für Horror-Titel.

Kurz gesagt: Das Overall

Also, ab wann ist die Grafik gut? Wenn sie folgende Bedingungen erfüllt:
  • Läuft flüssig
  • Kein Unterscheiden von Polygon, Textur, Effekt möglich
  • Detailverliebte Umwelt/Charaktere
  • Gute Portierung/Angemessene Systemvoraussetzungen
  • Eine Atmosphäre die einem gewisse Emotionen zuschreibt
  • Keine irrationalitäten (Hängende Ragdolls, etc.)

Und noch etwas: Gratuliere dass ihr es so weit geschafft habt. Nun solltet ihr diesen Satz "Die Grafik ist scheiße!" mit ganz anderen Augen sehen

stammt aus meiner neuen Kategorie "Gaming Knowledge" meines Blogs. Wäre super, wenn ihr mal vorbeischaut!
Meiko​ is offline  
Thanks
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