Während es wöchentlich neue Aussagen zur Microsoft-Activision-Blizzard-Übernahme gibt, scheint der Rechtsstreit sich dem Ende zu nähern. Erst letzte Woche verlor die FTC in den USA gegen Microsoft den Rechtsstreit um die Übernahme. Zuvor hat auch schon eine Richterin eine Klage der US-Wettbewerbsaufsicht abgelehnt. Somit stand für eine perfekte Übernahme nur noch die CMA und Sony selbst im Weg. Letzteres Unternehmen ist nun allerdings einen Kompromiss mit Microsoft eingegangen. Speziell ging es dabei um die Sorgen von Sony bezüglich "Call of Duty". Die Bedenken Sonys, man wollte den PlayStation-Spielern das Franchise wegnehmen, waren durchaus begründet. Allerdings wäre das Auslassen einer PlayStation-Version selbst für Microsoft äußerst unrentabel.

Die Verkaufszahlen von "Call of Duty" sind auf der PlayStation meilenweit voraus. Das ganze belegen offizielle Verkaufszahlen: Während sich die Ableger zu 70 Prozent auf der PlayStation verkaufen, kommt die Xbox auf schlappe 30 Prozent. Deshalb hat sich wohl auch schlussendlich selbst Microsoft zu einem Deal mit Sony entschieden. Der Deal beinhaltet einen 70/30-Split für die Einnahmen. Somit erhält Sony von jeder verkauften "Call of Duty"-Kopie 30 Prozent des Kaufpreises. Auch steht im Vertrag, das die Reihe noch mindestens weitere zehn Jahre auf Sonys Heimkonsole PlayStation veröffentlicht wird.