Gegen Cheater vorzugehen ist gut, doch wie Epic Games die gesamte Existenz einer Familie in Kauf nimmt - Das ist widerwärtig und der falsche Weg! Statt die großen Seiten anzuvisieren und damit tatsächlich etwas zu erreichen, versucht Epic Games ein Exempel zu statuieren und angelt nach den kleinen Fischen und will das Leben eines 14-jährigen ruinieren!
Wer mag schon Cheater? Keiner. Nicht einmal ich. Und dabei muss man nur mein Nickname in Google einhämmern und findet heraus, dass ich mal für eine größere Hacking-Website gearbeitet habe. Über meine Vergangenheit mache ich keinen Hehl. Aber zumindest habe ich am Ende noch sensible Daten an einen Kontakt beim Entwickler geschickt, um weitere Vorhaben gegen "meine" Seite zu unternehmen und den Cheat, welchen wir anboten, zu "besiegen".
Ich habe mich aus der "Cheating-Scene" verabschiedet, schon vor langem. Selbst während meiner Zeit als Leiter nutzte ich selbst nicht mehr die von uns angebotenen Produkte. Für mich war es nur ein Geschäft, um Geld zu verdienen. Deshalb begrüße ich es heute, wenn man aktiv gegen Cheater vorgeht. Aber nicht so, wie Epic Games, die echt mal einen Gang zurückschalten müssen. Was ist passiert?
Der Battle Royale-Modus für Fortnite ist schon seit einigen Wochen veröffentlicht. Gegen Cheater gehen sie aktiv vor, was erst einmal gut ist und man auch loben sollte. Damit sind sie auch ein Vorbild für andere Entwickler, die zaghaft oder gar nicht gegen Cheat-Provider vorgehen. Doch nun stellt sich heraus, dass einer der beiden Angeklagten ein Teenager mit nur 14 Jahren ist und aus den USA stammt. Dieser wurde angeklagt, da er nicht nur den Cheat genutzt, sondern auch aktiv an der Entwicklung und am Vertrieb teilgenommen haben soll.
Mutter widerspricht
Doch nun schreitet die Mutter des Jungen ein und widerspricht den Forderungen. Ihr Sohn habe lediglich die Software genutzt, aber mit der Entwicklung wenig zu tun gehabt. Laut ihr habe Epic Games keinerlei Möglichkeiten, ihm irgendeine Form der Modifikation an dem Spiel nachzuweisen.
Die Mutter fordert aber auch, dass die Anklage abgewiesen wird. Denn Epic Games kann nicht nur nichts nachweisen, so ihre Aussage, sondern hat nicht einmal das Recht, ihn zu verklagen. Dazu führt sie die Punkte auf, dass sie niemals zugestimmt habe, dass ihr Sohn das Spiel spielen darf. Es würde zum Beispiel eine einfache Möglichkeit im Spiel fehlen, die eine Bestätigung des Alters und eine "Einverständnis der Eltern" Häkchen beinhalte. Zudem ist sie der Meinung, dass Epic Games vorerst beweisen muss, dass sie tatsächlich einen finanziellen Verlust durch das Cheating ihres Sohnes erlitten haben.
Für sie ist ihr Sohn nur der Sündenbock für viel größere Kaliber in der Cheating-Community und wird öffentlich*diffamiert.
Schuldspruch würde teuer werden
Doch ein Schuldspruch könnte teuer werden. Auch wenn die Mutter argumentiert, dass es gegen die Gesetzte in Daleware ist, den Namen des Jungen öffentlich gemacht zu haben, könnte ein Schuldspruch sehr, sehr teuer werden. Ein US-Anwalt, der ebenfalls Gamer und YouTuber ist, behandelt das Thema in einem Video. Leonard French zweifelt, ob das Gericht das Gesuch der Mutter erhören wird. Denn Kern sei das Cheaten allgemein, und dies gab die Mutter offen zu. Sollten hier Rechtsmittel erhoben werden können, wird Epic Games diese nutzen.
Ferner sieht French auch keine Haftungsbeschränkungen der Eltern, was die Gesetzte in Daleware angeht. Bei einem Schuldspruch könne also die Familie in ein finanzielles Chaos gestürzt werden und sie komplett ruinieren. Nicht nur den jungen Sohn, sondern auch die Mutter und die ganze Existenz mit einem Schlag ruinieren. Und was sagt Epic Games dazu?
"Dieser Rechtsstreit entstand aus einem Einspruch gegen die Sperrung eines YouTube-Videos aufgrund eines Copyright-Verstoßes, das Cheats für den Battle Royale-Modus in Fortnite zeigte und bewarb. Unter diesen Umständen fordert das Gesetz, den Fall entweder vor Gericht zu bringen oder fallenzulassen.
Epic duldet fortlaufendes Cheating und Urheberrechtsverletzungen von niemandem, egal welches Alter er hat. Wie bereits deutlich gemacht, nehmen wir Cheating ernst und nutzen alle verfügbaren Optionen, um sicherzustellen, dass unsere Spiele Spaß machen, sowie fair und kompetitiv bleiben."
Widerwärtig
Wie bereits zu Beginn erwähnt ist ein hartes Vorgehen gegen Cheater durchaus zu begrüßen. Doch was hat Epic Games hier vor? Sie visieren kleine Leute an, im wahrsten Sinne des Wortes, die vielleicht einen Fehler gemacht haben. Keiner von ihnen betreibt die Seite, von der sie die Cheats gekauft haben, noch stehen sie im engen Kontakt zu den Besitzern. Als Supporter ist man sowieso der nach dem Cheater der kleinste Fisch im Teich. Und nach diesen angelt nun Epic Games.
Dabei geht die Entwicklerfirma sogar soweit, nun das Leben einer ganzen Familie zu zerstören aus finanzieller Sicht. Sie machen einen Jugendlichen für Fehler des Jugendlich sein schuldig und zerren ihn vor das Gericht. Auch Jugendliche dürfen natürlich nicht immer ungeschoren davonkommen, wenn sie Fehler machen. Besonders, wenn sie geltende Gesetze brechen. Aber man muss auch Milde walten lassen können. Epic Games muss die Klage gegen den Jungen zurückziehen. Er und seine Mutter dürften bereits jetzt genügend Ängste über die Zukunft haben. Besonders dem Jungen zerstören sie alles, was man in Amerika nach einer Verurteilung nicht mehr erreichen kann, vor allem nicht ohne finanzielle Mittel.
Es ist widerwärtig, was Epic Games hier abzieht. Epic Games muss die großen Seiten und dessen Besitzer anvisieren, sie müssen die tatsächlichen Programmierer finden und diese vor Gericht zerren. Ansonsten wird niemals der gewünschte Effekt entstehen. Ein Cheater hört nicht auf zu cheaten, nur, weil jetzt ein Junge vor Gericht ist. Aber es werden viele große Seiten keinen Fortnite-Hack mehr anbieten, wenn bereits andere Seiten vor Gericht bestraft worden sind und Strafzahlungen leisten mussten. Damit fällt automatisch ein großer Pool an Cheatern weg.
Wer mag schon Cheater? Keiner. Nicht einmal ich. Und dabei muss man nur mein Nickname in Google einhämmern und findet heraus, dass ich mal für eine größere Hacking-Website gearbeitet habe. Über meine Vergangenheit mache ich keinen Hehl. Aber zumindest habe ich am Ende noch sensible Daten an einen Kontakt beim Entwickler geschickt, um weitere Vorhaben gegen "meine" Seite zu unternehmen und den Cheat, welchen wir anboten, zu "besiegen".
Ich habe mich aus der "Cheating-Scene" verabschiedet, schon vor langem. Selbst während meiner Zeit als Leiter nutzte ich selbst nicht mehr die von uns angebotenen Produkte. Für mich war es nur ein Geschäft, um Geld zu verdienen. Deshalb begrüße ich es heute, wenn man aktiv gegen Cheater vorgeht. Aber nicht so, wie Epic Games, die echt mal einen Gang zurückschalten müssen. Was ist passiert?
Der Battle Royale-Modus für Fortnite ist schon seit einigen Wochen veröffentlicht. Gegen Cheater gehen sie aktiv vor, was erst einmal gut ist und man auch loben sollte. Damit sind sie auch ein Vorbild für andere Entwickler, die zaghaft oder gar nicht gegen Cheat-Provider vorgehen. Doch nun stellt sich heraus, dass einer der beiden Angeklagten ein Teenager mit nur 14 Jahren ist und aus den USA stammt. Dieser wurde angeklagt, da er nicht nur den Cheat genutzt, sondern auch aktiv an der Entwicklung und am Vertrieb teilgenommen haben soll.
Mutter widerspricht
Doch nun schreitet die Mutter des Jungen ein und widerspricht den Forderungen. Ihr Sohn habe lediglich die Software genutzt, aber mit der Entwicklung wenig zu tun gehabt. Laut ihr habe Epic Games keinerlei Möglichkeiten, ihm irgendeine Form der Modifikation an dem Spiel nachzuweisen.
Die Mutter fordert aber auch, dass die Anklage abgewiesen wird. Denn Epic Games kann nicht nur nichts nachweisen, so ihre Aussage, sondern hat nicht einmal das Recht, ihn zu verklagen. Dazu führt sie die Punkte auf, dass sie niemals zugestimmt habe, dass ihr Sohn das Spiel spielen darf. Es würde zum Beispiel eine einfache Möglichkeit im Spiel fehlen, die eine Bestätigung des Alters und eine "Einverständnis der Eltern" Häkchen beinhalte. Zudem ist sie der Meinung, dass Epic Games vorerst beweisen muss, dass sie tatsächlich einen finanziellen Verlust durch das Cheating ihres Sohnes erlitten haben.
Für sie ist ihr Sohn nur der Sündenbock für viel größere Kaliber in der Cheating-Community und wird öffentlich*diffamiert.
Schuldspruch würde teuer werden
Doch ein Schuldspruch könnte teuer werden. Auch wenn die Mutter argumentiert, dass es gegen die Gesetzte in Daleware ist, den Namen des Jungen öffentlich gemacht zu haben, könnte ein Schuldspruch sehr, sehr teuer werden. Ein US-Anwalt, der ebenfalls Gamer und YouTuber ist, behandelt das Thema in einem Video. Leonard French zweifelt, ob das Gericht das Gesuch der Mutter erhören wird. Denn Kern sei das Cheaten allgemein, und dies gab die Mutter offen zu. Sollten hier Rechtsmittel erhoben werden können, wird Epic Games diese nutzen.
Ferner sieht French auch keine Haftungsbeschränkungen der Eltern, was die Gesetzte in Daleware angeht. Bei einem Schuldspruch könne also die Familie in ein finanzielles Chaos gestürzt werden und sie komplett ruinieren. Nicht nur den jungen Sohn, sondern auch die Mutter und die ganze Existenz mit einem Schlag ruinieren. Und was sagt Epic Games dazu?
"Dieser Rechtsstreit entstand aus einem Einspruch gegen die Sperrung eines YouTube-Videos aufgrund eines Copyright-Verstoßes, das Cheats für den Battle Royale-Modus in Fortnite zeigte und bewarb. Unter diesen Umständen fordert das Gesetz, den Fall entweder vor Gericht zu bringen oder fallenzulassen.
Epic duldet fortlaufendes Cheating und Urheberrechtsverletzungen von niemandem, egal welches Alter er hat. Wie bereits deutlich gemacht, nehmen wir Cheating ernst und nutzen alle verfügbaren Optionen, um sicherzustellen, dass unsere Spiele Spaß machen, sowie fair und kompetitiv bleiben."
Widerwärtig
Wie bereits zu Beginn erwähnt ist ein hartes Vorgehen gegen Cheater durchaus zu begrüßen. Doch was hat Epic Games hier vor? Sie visieren kleine Leute an, im wahrsten Sinne des Wortes, die vielleicht einen Fehler gemacht haben. Keiner von ihnen betreibt die Seite, von der sie die Cheats gekauft haben, noch stehen sie im engen Kontakt zu den Besitzern. Als Supporter ist man sowieso der nach dem Cheater der kleinste Fisch im Teich. Und nach diesen angelt nun Epic Games.
Dabei geht die Entwicklerfirma sogar soweit, nun das Leben einer ganzen Familie zu zerstören aus finanzieller Sicht. Sie machen einen Jugendlichen für Fehler des Jugendlich sein schuldig und zerren ihn vor das Gericht. Auch Jugendliche dürfen natürlich nicht immer ungeschoren davonkommen, wenn sie Fehler machen. Besonders, wenn sie geltende Gesetze brechen. Aber man muss auch Milde walten lassen können. Epic Games muss die Klage gegen den Jungen zurückziehen. Er und seine Mutter dürften bereits jetzt genügend Ängste über die Zukunft haben. Besonders dem Jungen zerstören sie alles, was man in Amerika nach einer Verurteilung nicht mehr erreichen kann, vor allem nicht ohne finanzielle Mittel.
Es ist widerwärtig, was Epic Games hier abzieht. Epic Games muss die großen Seiten und dessen Besitzer anvisieren, sie müssen die tatsächlichen Programmierer finden und diese vor Gericht zerren. Ansonsten wird niemals der gewünschte Effekt entstehen. Ein Cheater hört nicht auf zu cheaten, nur, weil jetzt ein Junge vor Gericht ist. Aber es werden viele große Seiten keinen Fortnite-Hack mehr anbieten, wenn bereits andere Seiten vor Gericht bestraft worden sind und Strafzahlungen leisten mussten. Damit fällt automatisch ein großer Pool an Cheatern weg.