Eigentlich sollte mit RollerCoaster Tycoon World die Spielreihe zu seinen Wurzeln zurückkehren und dem Namen der legendären Wirtschaftssimulation mit den Freizeitparks wieder Ehre machen. Doch seit dem Release könnten die negativen News und Reviews kaum schlechter für Atari und Entwickler Nvizzio Creations ausfallen. Nachdem man das Spiel erst als Early Access verkaufte und damit nicht schon genug negative Kritik erntete, kam einen Tag nach dem offiziellen Release Frontier Developments daher. Das Studio veröffentlichte ebenfalls eine Wirtschaftssimulation namens Planet Coaster, ganz im Stil von RollerCoaster Tycoon. Kein Wunder, Erfahrungen hatten sie ohnehin schon als Entwickler von RollerCoaster Tycoon 3. Der deutlich bessere Titel wirft schwarze Schatten über Atari und lässt viele Fragen offen, wie so etwas passieren konnte. Das erinnert ein doch fast an SimCity, dessen Reboot in einem Desaster endete und schließlich Cities: Skylines, für einen deutlich niedrigeren Preis, Simcity abliefert, wie es immer hätte sein sollen.

Wie aber nun bekannt wurde, hat Frontier Developments nun Klage gegen Atari eingereicht. Es könnte also kaum schlechter kommen für Ataris Image. So soll für RollerCoaster Tycoon 3, wo Frontier Developments alleiniger Entwickler war, noch Tantiemen aus dem Jahre 2004 ausstehen. Zwar wurde der Vertrag 2013 geändert, als Atari kurzzeitig vor der Insolvenz stand, aber da der Publisher nun wieder Gewinne abliefert, müsste anhand von ermittelten Verkaufszahlen Frontier Developments deutlich mehr, als die bisher erreichten 1,17 Millionen US-Dollar, erhalten.
Frontier Developments ist keineswegs ein Unhold und bringt die ganze Geschichte bewusst an die Öffentlichkeit, sondern versuchte nach eigenen Aussagen das Problem bereits seit August ohne rechtliche Mittel zu lösen. Den Forderungen an Atari, einen Einblick in deren Bücher zu bekommen, wurde aber nicht nachgegangen.
Frontier Developments ist keineswegs ein Unhold und bringt die ganze Geschichte bewusst an die Öffentlichkeit, sondern versuchte nach eigenen Aussagen das Problem bereits seit August ohne rechtliche Mittel zu lösen. Den Forderungen an Atari, einen Einblick in deren Bücher zu bekommen, wurde aber nicht nachgegangen.