Durch den derzeit für großen Aufruhr sorgenden NSA-Skandal und die Zunahme der Online-Überwachung fürchten Nutzer auf der ganzen Welt um ihre Anonymität und Privatsphäre im Netz. Nun verkündete Kim Dotcom, Gründer des Sharehosters Mega, die Entwicklung eines verschlüsselten Messengers, welcher schon in vier bis sechs Wochen nutzbar sein soll. Zu Beginn sei die Chat-Plattform webbasiert, doch schon in wenigen Monaten stehen Apps zur Verfügung, so Dotcom. Auch ein verschlüsselter E-Mail-Service sei in der Entwicklung und könne frühestens in einem halben Jahr fertiggestellt sein. Mit diesem Vorhaben kommt der Gründer des One-Click-Hostings Megaupload, aufgrund der Beschlagnahmung durch das FBI mittlerweile offline, seinem Motto "The Privacy Company: Größer. Besser. Schneller. Stärker. Sicherer" ein Stück näher.
Die aktuelle Lage rund um den NSA-Skandal dürfte das Interesse an dem kommendem Messenger stark erhöhen. Neben Dotcom arbeitet auch Peter Sunde, Mitbegründer des BitTorrent-Indizierers The Pirate Bay, an einem abhörsicheren Messenger. Per Crowdfunding sammelte er bereits 100.000 US-Dollar in weniger als zwei Tagen, doch ausgereift ist sein Projekt noch nicht.
Über seinen
Twitter-Account erinnert Kim Dotcom an Megaupload. So machte Megaupload 4 Prozent des gesamten Verkehrs im Internet aus - Ohne US-Gerichtsbarkeit und ohne Hintertüren. Mittlerweile seien die meisten Nutzer bei "NSA's" Dropbox.