Schon länger treiben Gerüchte im Internet die Runden, doch nun ist es bestätigt: Der derzeitige CEO (Chief Executive Officer) des mächtigen Publisher's EA wird Ende diesen Monats seine Koffer packen. Die Entscheidung EA zu verlassen, sei auf seine Verantwortung für die nicht erreichten Finanzziele diesen Jahres zurückzuführen. Es sehe derzeit danach aus, als würde Electronic Arts lediglich die untersten Ziele der finanziellen Richtwerte erreichen, vielleicht würde man sogar drunter fallen. Er habe es auch nicht geschafft, einen internen Finanzplan einzuhalten, den Electronic Art vor zwei Monaten herausgearbeitet hat."Hierfür bin ich voll verantwortlich", heißt es von John Riccitiello, in einem offenen Brief an die Mitarbeiter. Außerdem wolle Riccitiello einen "sauberen" Neustart im nächsten Jahr ermöglichen uns ist gleichzeitig zuversichtlich. Der Brief an die Mitarbeiter endet mit - je wie man es sehen möchte, emotionale Worte.
"In einigen Wochen werde ich EA physikalisch verlassen. Aber emotional bleibe ich immer hier. Ich bin so unendlich stolz auf all die großartigen Dinge die ihr geschafft habt. Es war mir eine Ehre, euch in den vergangenen sechs Jahren an zuleiten. Ab Ende März werde ich nur noch von der Seitenlinie für EA mitjubeln können."Riccitiello war seit 2007 an der Spitze des Konzerns. Damals war eine EA-Aktie etwa 40€ wert. Derzeit ist sie mehr als die Hälfte geschrumpft, genauer gesagt auf etwa 15€. Viele Spieler und Investoren kritisierten ihn, bis er Ende des letzten Jahres sogar auf einer Liste mit weiteren 7 Konzernchefs stand, die im Jahre 2013 gefeuert werden sollen, was sich nun wohl erledigt hat. Gründe gab es viele, wir erinnern uns an Origin. Oder an den jüngsten Ereignissen um Serverproblemen rund um das Aufbauspiel SimCity.
Nicht lange lässt auf sich warten, schon werden die ersten Twitter-Witze gegen Riccitiellos geschrieben. In Anspielung auf den Debakel von Simcity des vergangenen Launchs wird dort zum Beispiel geschrieben, dass er aufgrund von Server-Problemen vorübergehend nicht erreichbar sei. Gesammelt wurden alle Witze auf der englischsprachige Webseite Kotako.com, was Peter Moore garnicht lustig findet und wirft Kotaku Selbstgefälligkeit vor.
"In ihrer Selbstgefälligkeit erkennt Kotaku nicht, was für ein trauriger Tag dies für diese Industrie ist, in der auch sie ihr Geld verdienen."
Jetzt ist eure Meinung gefragt. Was sagt ihr zu den überraschenden Rücktritt des Konzernchefs von Publisher Electronic Arts? Und was denkt ihr, wie sieht die Zukunft aus?