Postet eure Einsendungen für das Event hier!
Post your submissions in here!
Post your submissions in here!
Es war wieder so weit, der 20. Dezember war angebrochen und man stand kurz vor der Weihnachtszeit, als sich der Weihnachtsmann und seine Gehilfen wie jedes Jahr zum Einladen der Geschenke bereit machten. Doch leider hatte man die Rechnung ohne die bösartigen Nachbarn gemacht, die sich schon in vorherigen Jahren einiges erlaubt hatten.
Wie es der Zufall so wollte, waren der Weihnachtsmann und seine Gehilfen gerade fertig, als die Nachbarn ihre Chance ergriffen, um die Geschenke zu stehlen. Dieses blieb natürlich nicht unbemerkt, denn als der Weihnachtsmann sich am 22. Dezember gegen Mittagszeit noch ein Mal vergewissern wollte, dass alles seine Richtigkeit hat, musste er zu seinem Erstaunen feststellen, das die Geschenke verschwunden waren. Schnell lief der Weihnachtsmann in seine Werkstatt zurück, woraufhin er seine Gehilfen diesbezüglich ansprach. Auch sie hätten keine Ahnung, wo die Geschenke wären, doch plötzlich hatte einer von ihnen einen Sinneswandel. Könnte es eventuell sein, dass unsere "lieben" Nachbarn etwas damit zu tun haben?, denn schließlich wäre es ja nicht das erste Mal, das uns solch ein Manöver kurz vor Weihnachten passiert.
Schnell wurde man sich einig und eilte zu den Nachbarn hinüber, die nur 1 Straße weiter wohnten. Man klingelte also an der Tür und sprach sie direkt auf den Vorfall an, woraufhin die Nachbarn nur anfingen zu lachen und fragten, wie man auf solch eine Unterstellung kommen würde. Daraufhin erläuterte der Weihnachtsmann, dass es ja nicht das erste Mal sein würde, dass sie ihre Finger im Spiel hätten. Doch leider musste der Weihnachtsmann wieder verschwinden, da er nicht genug Beweise hatte, also musste ein Plan her.
Zu Hause in der Werkstatt angekommen, schmiedeten der Weihnachtsmann und seine Gehilfen einen Plan, um die Nachbarn zu überführen. Noch in derselben Nacht schickte man einen der Gehilfen mit einer Kamera ausgestattet, in das Haus der Nachbarn, der sich ohne Probleme hinein zaubern konnte. Auf dem Monitor überwachend, sah man dem Gehilfe dabei zu, wie er sich im Haus umsah, als er plötzlich die Geschenke in einem Nebenraum entdeckte. Es wäre keine Kunst gewesen, diese einfach wieder zurück zu zaubern, doch wollte man eine Konfrontation eingehen. Also machte man sich am heutigen Tag zur späteren Uhrzeit wieder auf den Weg zu den Nachbarn, an dem auch dieses Mal der etwas furchteinflößender Gehilfe dabei war. Gerade an der Tür geklingelt, wurde sie auch schon geöffnet. Der Weihnachtsmann sprach sie direkt darauf an, dass man wissen würde, dass die Geschenke in einem Zimmer liegen. Die Nachbarn blockten jedoch wieder ab, was dem Gehilfe dann zu bunt wurde. Er drang an ihnen vorbei und rannte ins Zimmer.
Spätestens jetzt wurde den Nachbarn klar, dass sie aufgeflogen waren. Als man sie also damit konfrontierte, wie es denn sein könne, dass die Geschenke trotz Verneinung sich hier befinden würden, läuterten die Nachbarn ein, dass es doch nur als kleiner Scherz gedacht war. Sichtlich angefressen, räumten der Weihnachtsmann und seine Gehilfen die Geschenke wieder in den Schlitten, um sich am nächsten Tag auf den Weg zur Bescherung zu machen.
Wir hatten nun den 24. Dezember und man war froh, dass die Bescherung doch noch stattfinden konnte. Die Geschenke wurden überall abgeliefert und mit Freude empfangen, doch auch die Nachbarn sollten nicht ohne ausgehen. Als sich die Nachbarn ans Geschenk machten und währenddessen noch ein breites Grinsen im Gesicht hatten, so wurde dies schnell trüber, als sie Katzenfutter und Käse darin entdeckten. Sie fragten sich natürlich, was man damit anfangen solle, doch war ihnen nicht klar, dass der Weihnachtsmann und seine Gehilfen ihnen dabei zusahen. Schnell sprach der Gehilfe einen Zauberspruch und verhexte die beiden Nachbarn in Katz und Maus, woraus man sich einen Heidenspaß machte. Na, dann hoffen wir mal, dass sie in Zukunft daraus lernen ...
In einer Kleinstadt in den hohen Bergen lebte einmal ein Junge, zusammen mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester. Der Junge hieß "Felix" und seine Schwester trug den Namen "Anna".
Draußen war es sehr kalt, denn zur diesjährigen Weihnachtszeit lag hoher Schnee, so hoch wie man ihn schon lange nicht mehr erlebt hatte.
Aus diesem Grund zogen Mutter und Vater ihre Kinder besonders warm an. Sie hatten zwar nicht viel Geld, aber trotzdem waren Felix und Anna vor allem im Winter stets angemessen gekleidet. Schließlich kann man sich bei diesen Temperaturen sehr leicht erkälten, oder sogar schlimmeres.
Das war auch der Grund dafür, wieso die Mutter Felix immer wieder darauf aufmerksam gemacht hat. "Felix, wo hast du denn schon wieder deine Mütze gelassen? Du erkältest dich noch! Ohne Mütze gehst du mir nicht aus dem Haus!", sagte sie.
"Ja Mama, ich weiß. Das sagst du jedes Mal.", antwortete er und nahm schließlich seine Mütze und zog sie an. "Verlier sie nicht wieder.", sprach die Mutter, aber Felix machte sich längst auf dem Weg zur Schule und tat so, als hätte er sie nicht gehört.
Natürlich wusste er, dass es wichtig ist, sich vor dem kalten Wind und dem Schnee zu schützen und lieber etwas Warmes zu tragen. Er fand bloß, dass ihm die Mütze nicht steht. Niemand anderes aus der Schule hat eine solch große Mütze. "Die tragen doch alle nur teure Designermützen", dachte er sich.
Deshalb zog Felix sich die Mütze aus, sobald er sich der Schule näherte. Er wollte um jeden Preis vermeiden, dass ihm das gleiche passiert wie seinem Mitschüler Max. Denn Max trug einmal seine Fußball-Hausschuhe im Sportunterricht, darüber haben alle Kinder sehr gelacht. Er würde ganz sicher auch zu einer Lachnummer werden, wenn die anderen seine große, grüne Wollmütze sehen, dachte er sich.
"Anna hat dieses Problem nicht, weil bei Mädchen alles immer so knuffig aussieht", murmelte er leise vor sich hin. Anna war jünger als ihr Bruder und ging noch in den Kindergarten. "Dort ist es den Kindern pups-egal welche Kleidung man trägt", war er sich sicher.
Fast bei der Schule angekommen, zieht er auch dieses Mal wieder seine Mütze aus und hang sie wie jedes Mal an den kleinen Baum neben dem alten Pfeiler. Dort würde sie niemand finden, denn die Farbe der Mütze ähnelt der Farbe des Baumes so sehr, dass man sie kaum sehen kann.
Da es heute ganz besonders frostig und stürmig war, wurden seine Ohren ziemlich schnell kalt. "Zum Glück schneit es gerade nicht", sagte er. Jedoch dauerte es ganze 30 Minuten, bis seine Ohren wieder abgekühlt waren. Und das, obwohl es im Klassenzimmer kuschelig warm war.
Gleich nachdem sich alle Kinder auf ihre Plätze gesetzt hatten, fing es draußen an zu schneien. Die Büsche und Bäume zappelten und man konnte vor lauter Nebel und Schneeflocken kaum noch in die Ferne schauen. Ein Schneesturm wütete und die Schulpause musste heute im Klassenzimmer verbracht werden, statt draußen auf dem Schulhof.
Erst nach den nächsten zwei Unterrichtsstunden hörte der Sturm auf, sodass der Lehrer seine Schüler die zweite Pause wieder draußen verbringen lassen hat. Doch Felix fand das gar nicht toll.
Er wollte nicht einmal bei der Schneeballschlacht mitmachen, denn er hatte Angst, das ihm ein Schneeball am Kopf trifft. Ohne Mütze tut das nicht nur weh, sondern ist sicherlich auch noch unheimlich kalt.
Und das konnte er in dieser Situation nun wirklich nicht gebrauchen. Umso mehr freute er sich auf seine Mütze, die schon sehnsüchtig auf ihn am Baum hängend warten musste.
Endlich war die Schule vorbei und Felix begab sich rasch zu dem Ort, wo er seine Mütze versteckt hatte. Doch nanu? Sie war nirgends zu finden. Er war sich sicher, dass er sie doch genau an diesem Ort versteckt hatte.
Der Schnee hatte zwar alles mit einer dicken weißen Schicht belegt, aber den kleinen Baum neben alten Pfeiler würde er selbst aus meilenweiter Entfernung erkennen. Den zu verwechseln war ausgeschlossen.
"Das kann doch nicht sein!", grummelte er. "Jemand muss sie mitgenommen haben". Eigentlich glaubte er selbst nicht, dass jemand eine solche Mütze freiwillig klauen würde, doch für ihn gab es keine andere Erklärung.
Doch vielleicht hatte sie ja jemand gefunden und dachte, dass die Mütze verloren gegangen ist. In diesem Fall wird sie ganz sicher im Sekretariat abgegeben wurden sein.
Felix wollte gerade losrennen zum Sekretariat, denn schließlich musste er sich beeilen, denn die Schule war bereits aus, da entdeckte er auf dem Boden seltsame Spuren. Es waren Fußabdrücke. Fußabdrücke, die mindestens so groß waren wie die Gartenstiefel von Opa Klaus. Und der hatte nun wirklich ziemlich große Füße.
Was hatte das zu bedeuten? Warum waren so nah an seinem Versteck Fußabdrücke zu finden, und dann auch noch so große? "Das muss etwas mit meiner Mütze zu tun haben!", war er sich sicher und beschloss kurzer Hand diesen Spuren zu folgen.
Sie führten entlang des abgelenen Weges, den er bisher noch nie gelaufen war. Es dauerte nicht lange, bis er anfing zu grübeln. "Eigentlich sollte ich ja längst auf dem Weg nach Hause sein.. Aber wenn Mama erfährt, dass ich meine Mütze schon wieder verloren habe, wird es superfiesen ärger geben.", deshalb beschloss er, trotz der Kälte, den Spuren weiter zu folgen.
Als hätte es nicht noch schlimmer werden können, begann es erneut an zu stürmen. Starke Schneeböen herrschten und Felix suchte nach einer Möglichkeit, sich unterzustellen. Das war jedoch gar nicht so einfach. Der Sturm war so stark, dass man nur wenige Meter weit schauen konnte.
Und doch befand sich in der Nähe ein kleiner, verlassener Schuppen. Der war zwar ziemlich verwahrlost, aber hatte immerhin ein Dach und ein wenig vor Wind geschützt. Es dauerte eine Weile, bis der Sturm sich wieder legte. Felix entschied sich nach Hause zu gehen, ehe noch ein weiterer Sturm auftaucht. Das nächste Mal findet sich vielleicht keine Gelegenheit, irgendwo Schutz zu finden.
"Ich muss ja nur meinen Fußspuren zurück folgen." Da hatte der Schnee wohl doch noch etwas Gutes. Allerdings bemerkte er schnell, dass keine Fußspuren mehr zu sehen waren.
Der Schneesturm hat so viel neuen Schnee gebracht, dass die einstigen Spuren vollständig verdeckt wurden. "Oh nein! Aus welcher Richtung kam ich denn nun?". Allmählich wurde die Situation brenzlig. Und das nur, weil er seine Mütze nicht angelassen hat.
Von diesem Moment an schwor er sich, seine Mütze nun immer anzulassen, ganz egal, was die anderen Kinder sagen würden. Doch nun musste er eine Lösung finden. Wohin läuft man, wenn man orientierunglos an einem Ort ist, der ringsherum mit Schnee bedeckt ist?
Dazu kommt, dass es bald dunkel wird. "Mama und Papa machen sich bestimmt schon Sorgen..", dachte er. "Als ich hier ankam, stand der Schuppen rechts von mir. Also muss ich mich so hinstellen, dass er links von mir ist und einfach nur geradeaus laufen.", überlegte er.
So müsste der Rückweg ja ungefähr so verlaufen wie der Hinweg. Er lief und lief, vom Gefühl her viel weiter als zuvor. Das lag wohl daran, dass er vorher mehr sehen konnte. Wenn man nicht in die Ferne schauen kann, kommt einem der Weg viel länger vor, war er sich sicher.
Doch irgendetwas war anders. Felix gelang an einem Ort, an dem er vorher nicht gewesen war. Es ähnelte einem Wald und über ihm rankten Bäume, die große Teile des Schnees abfangten. Aus diesem Grund lag auf dem Boden weniger Schnee und man konnte erneut spuren entdecken.
Es waren aber nicht seine Spuren, sondern wieder Abdrücke von besonders großen Stiefeln. War er etwa wieder dem mysteriösen Mützendieb auf der Spur? Kein Zweifel, diese Spuren sind nicht zu verwechseln.
Ihm blieb nichts anderes übrig, als den Spuren zu folgen. Jetzt wieder den ganzen Weg zurückzugehen, würde ihn auch nicht weiter bringen. Vielleicht würde er wenigstens endlich erfahren, wer seine Mütze hat und sie zurückkriegen.
Lange sollte es nicht dauern, bis er einer Gestalt begegnet ist, die ihm riesig vorkam. Im dichten Nebel sah er einen Schatten, der sich immer weiter näherte.
Er hatte etwas Angst, war aber zugleich froh, auf diesen einsamen und kalten Wege einen anderen Menschen zu treffen. Je näher die Gestalt kam, desto deutlicher wurde der Schatten.
Nanu? Das ist doch.. Ja, kein Zweifel, "es ist der Weihnachtsmann!", ruf Felix und rennte ihm in die Arme. "Ho ho ho! Mein Junge, hast du dich verirrt? Du bist ja am Frieren.".
Dabei fiel Felix auf, dass irgendetwas anders ist am Weihnachtsmann und auch die Stimme sehr vertraut scheint, doch das war jetzt ganz egal. "Na komm her, ich trage dich. Bis zu meinem Schlitten ist es zwar nicht weit, aber nicht das du mir noch umkippst, lieber Felix."
Noch bevor sie den Schlitten erreichten, war Felix bereits eingeschlafen. Er schlief tief und fest im kuscheligen, roten Mantel und wachte erst am nächsten Morgen wieder auf.
"Bin ich zuhause? War das alles etwa nur ein Traum?". Verblüfft stand er auf und eilte in den Flur. Er wollte unbedingt wissen ob seine Mütze an der Garderobe hängt, denn dann kann es sich nur um einen Traum gehandelt haben.
Doch die Mütze war nicht zu finden. "Guten Morgen.", sagte die Mutter hinter ihm und Felix hatte sich leicht erschrocken. "Es ist nicht schlimm, dass du deine Mütze verloren hast. Oma hat dir nämlich gestern eine neue gestrickt. Na? Wie gefällt sie dir?".
So wie seine alte Mütze, war auch diese wieder grün, doch das störte Felix überhaupt nicht. "Sie ist cool, super! Dankeschön. Ich habe meine alte Mütze überall gesucht, aber konnte sie leider nicht finden."
Plötzlich kam seine Schwester Anna hinein und sprach: "Natürlich nicht, die hat der Weihnachtsmann, ich habe ihn letzte Nacht gesehen und er hatte deine grüne Mütze auf.". Die Mutter lachte vergnügt, doch Felix ging ein Licht auf.
Er verstand nun, was passiert war und hatte das bislang glücklichste Weihnachtsfest, das er je erlebt hatte.