Augenoperation Komplikationen Kosten?!

03/20/2020 20:02 ce.xijaj#1
Hey,

ich habe eine Frage an euch. Vielleicht kennt sich dort jemand aus, oder kann eigene Erfahrungen beitragen.

Es geht um folgendes:

Meine Freundin hat sich für eine Augenoperation mit sogenannten ICL-Linsen entschieden. Die Operation hat für beide Augen rund 7000€ gekostet (privat gezahlt).

Normalerweise ist/sollte das ein Routineeingriff sein, doch bei ihr ist einiges schief gelaufen. Ersteinmal hat der operierende Arzt entschieden (aufgrund eines Corona Patienten) ein kleines Loch in der Pupille nicht zu bohren/lasern. Daraufhin ist der Augendruck bei ihr sehr stark angestiegen und sie musste in die Notaufnahme ins Krankenhaus. Dort ist sie jetzt bereits mehrere Tage und bekommt lauter weitere Infusionen und Operationen. Der Chefarzt dort hatte die Vermutung, das ihre eigene Linse (vom Auge) sich auflöst und hat heute deswegen noch einmal operiert (Ergebnis steht noch aus).

Wie verhält sich das nun mit den kosten der Operation. Es wurde bisher nur ein Auge operiert. Logischerweise möchte sie jetzt vorerst nicht ihr zweites - aus Angst vor weiteren Komplikationen - auch noch operieren lassen. Hat sie irgend ein Recht das Geld von der Privatpraxis wieder zurück zu fordern? (soweit ich weiß müssen die meisten Patienten ja etwas unterschreiben bzgl. Komplikationen).

Leider ist die Kommunikation zwischen Privatpraxis, Krankenhaus und mir so gut wie nicht vorhanden. Übers Telefon gibt es kaum Infos, und besuchen geht aufgrund vom Corona-Virus ja nicht. :/

Danke schon mal und falls ihr noch weitere Infos/Details braucht, schreibt einfach.
03/21/2020 01:43 Kraizy#2
Ich denke das wird dir hier niemand so einfach beantworten können, da wir alle nicht wissen was deine Freundin ggf. vor der Operation unterschrieben hat oder was in Vorgesprächen besprochen wurde.

Ich würde mich da lieber an nen Anwalt wenden, der sich die Sache dann genau anschaut, statt hier zu fragen. Die Erstberatungen sind bei Anwälten ohnehin oft kostenlos oder zumindest sehr günstig.
03/21/2020 14:33 Ditrez#3
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Originally Posted by ce.xijaj View Post
Hey,

ich habe eine Frage an euch. Vielleicht kennt sich dort jemand aus, oder kann eigene Erfahrungen beitragen.

Es geht um folgendes:

Meine Freundin hat sich für eine Augenoperation mit sogenannten ICL-Linsen entschieden. Die Operation hat für beide Augen rund 7000€ gekostet (privat gezahlt).

Normalerweise ist/sollte das ein Routineeingriff sein, doch bei ihr ist einiges schief gelaufen. Ersteinmal hat der operierende Arzt entschieden (aufgrund eines Corona Patienten) ein kleines Loch in der Pupille nicht zu bohren/lasern. Daraufhin ist der Augendruck bei ihr sehr stark angestiegen und sie musste in die Notaufnahme ins Krankenhaus. Dort ist sie jetzt bereits mehrere Tage und bekommt lauter weitere Infusionen und Operationen. Der Chefarzt dort hatte die Vermutung, das ihre eigene Linse (vom Auge) sich auflöst und hat heute deswegen noch einmal operiert (Ergebnis steht noch aus).

Wie verhält sich das nun mit den kosten der Operation. Es wurde bisher nur ein Auge operiert. Logischerweise möchte sie jetzt vorerst nicht ihr zweites - aus Angst vor weiteren Komplikationen - auch noch operieren lassen. Hat sie irgend ein Recht das Geld von der Privatpraxis wieder zurück zu fordern? (soweit ich weiß müssen die meisten Patienten ja etwas unterschreiben bzgl. Komplikationen).

Leider ist die Kommunikation zwischen Privatpraxis, Krankenhaus und mir so gut wie nicht vorhanden. Übers Telefon gibt es kaum Infos, und besuchen geht aufgrund vom Corona-Virus ja nicht. :/

Danke schon mal und falls ihr noch weitere Infos/Details braucht, schreibt einfach.
Schließe mich Kraizy an.

Dennoch ist es wahrscheinlich, dass der Rechtsweg ausgeschlossen ist, durch die "Unterschrift" bei den Komplikationen. Genau deswegen gibt es ja so etwas. Aber da es sich hier (corona,...) um eine Ausnahmesituation handelt, würde ich auch zum Anwalt raten.
03/21/2020 14:54 ce.xijaj#4
Danke schon mal für eure Antworten!

Mir ist/war natürlich bewusst das die Aussicht für so einen Fall sehr unwahrscheinlich ist. Und mir ist auch von Anfang an klar das es vermutlich auf Anwalt hinaus läuft. Dachte vielleicht dennoch das hier vielleicht jemand schon mal was ähnliches erlebt hat.