[Notebook] HP Envy x360 15-bq102ng (Raven Ridge)

05/18/2018 21:30 Serraniel#1
Huhu,
heute möchte ich euch etwas über das HP Envy x360 15-bq102ng Convertible Notebook erzählen. Das Notebook gibt es in zwei Varianten, welche unter derselben Produktbezeichnung laufen, einmal mit einem Intel i5-8250U und einmal mit einem AMD Ryzen 5 2500U Prozessor.

Gallery

Inhalt
Vorwort
Technische Daten
Verarbeitung und Qualität
Einrichtung
Funktionalität und Geräteleistung
Lautstärke und Hitzeentwicklung
Das Display
Tablet Modus und Touchpen
Fazit


Vorwort
In diesem Review geht es um die Ausgabe mit der AMD Ryzen CPU. Erworben habe ich das Gerät innerhalb einer Aktion für 699€. Der aktuelle Verkaufspreis liegt bei ca. 780€ ([Only registered and activated users can see links. Click Here To Register...]). Da der Verkaufspreis sich jederzeit wieder ändern kann werden die knapp 700€ für das Review zugrunde gelegt.
Die zum Zeitpunkt der Verfassung des Reviews aktuelle Windows 10 Version ist 1803, siehe Versionsgeschichte.
Zusätzlich wird in diesem Review kurz auf den HP 1MR94AA, einen aktiven Touchpen, eingegangen, welcher separat zu erwerben ist ([Only registered and activated users can see links. Click Here To Register...]).


Technische Daten
Das Gerät ist mit folgender Hardware ausgestattet:
  • CPU
    • Bezeichnung: AMD Ryzen R5 2500U
    • Kerne: 4 Cores / 8 Threads
    • Basistakt: 2 GHz
    • Turbo: Bis zu 3.6 GHz
    • Cache: 4x 32 kB L1-D Cache, 4x 64 kB L1-I Cache, 4x 512 kB L2 Cache, 4 MB L3 Cache
    • Leistungsaufnahme (Standard): 15 W
  • GPU
    • Bezeichnung: AMD Radeon Vega 8 (integrierte Grafikeinheit)
    • Takt: Bis zu 1100 MHz
    • Dedizierter Videospeicher: 256 MB
    • Shared Videospeicher: 4 GB[/RIGHT]
  • Arbeitsspeicher: 2x 4GB DDR4 @ 2400MHz von Samsung
  • Festplatte: Samsung PM961 256 GB NVMe PCIe SSD
  • Display: 15.6“ IPS Panel mit 1920x1080 Pixeln, Glare, Multi Touch, Digitizer
  • Webcam: 2 Megapixel
  • Akku: 6 Zellen Li-Ionen, 55.8Wh, 11.7h Laufzeit (laut Hersteller)
  • Anschlüsse: HDMI 2.0b, 1x USB-C 3.0, 2x USB-A 3.0, Bluetooth 4.2, Miracast, Cardreader SD/SDHC/SDXC, WLAN 802.11a/b/g/n/ac
  • Weiteres: Convertible, beleuchtete Tastatur, Nummernblock, unterstützt Windows Hello
  • Betriebssystem: Windows 10 Home 64 Bit (Update 1703)


Verarbeitung und Qualität
Das Gerät hat ein modernes Erscheinungsbild. Dazu gehört ein relativ flaches Gehäuse, ein rahmenloser Bildschirm sowie das matte, anthrazitfarbene Finish, welches ein wenig an gebürstetes Aluminium erinnert. Untermalt wird das Design durch das neu gestaltete HP Logo auf der Rückseite. Das Touchpad, welches in schwarz gehalten ist, wird durch einen dünnen silbernen Rand hervorgehoben. Das Gehäuse, welches beim Tippen als Handballenablage verwendet werden kann, sowie das Touchpad fühlen sich beide ziemlich gut an. Das glänzende Display Panel lässt das Gerät ebenfalls hochwertig erscheinen, hat jedoch den Nachteil, dass es deutlich mehr spiegelt, als ein mattes Display.
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Einrichtung
Die Ersteinrichtung ist ein relativ einfacher Prozess. Das Windows ist vorinstalliert und fragt beim ersten Einrichten die gewünschten Datenschutzeinstellungen ab und hilft bei der Einrichtung des Benutzerkontos. Zusätzlich wird man gebeten, sich bei HP zu registrieren. Auch ist einiges an Bloatware vorinstalliert welche man nicht benötigt, darunter unter Anderem McAfee, Netflix App, Amazon App, Office 365 (unlizenziert), und einige weitere. Diese kann man aber deinstallieren. In der Standardkonfiguration ist zudem die FN-Taste als Toggle konfiguriert, das heißt das Drücken der FN Taste wechselt einmalig den Modus für die Funktionstasten. Dies kann im Bios jedoch umgestellt werden. Da das Gerät mit dem Windows Update 1703 ausgeliefert wird, fällt hier zudem initial ein höherer Zeitaufwand an, das Windows System zu aktualisieren. Im Anschluss kann das Gerät produktiv genutzt werden.
Auf der SSD ist zudem eine kleine Recovery Partition eingerichtet, über welche sich eine Sicherung aber auch Wiederherstellungen durchführen lassen. Der Assistent lässt sich zudem über die Windows Problembehebung starten, um im Zweifel das Gerät in den Werkszustand zurückzusetzen (dies dauert bis zu einer Stunde).
Installiert man ein eigenes Windows müssen die Treiber manuell beim Hersteller heruntergeladen werden. Die richtigen Treiber findet man entweder über die Seriennummer oder die automatische Geräteerkennung auf der HP Support Seite, letztere funktioniert jedoch nicht immer. Allerdings gelangt man hier als Laie an einen etwas kritischen Punkt, da das Gerät unter gleicher Produktbezeichnung aber unterschiedlicher Hardware (Intel und AMD Ausführung) verkauft wird. Dementsprechend gibt es für die einzelne Hardware auch unterschiedliche Treiber, welche nicht unbedingt auf Anhieb zu unterscheiden sind, erst recht nicht, wenn man das Gerät nur nutzt ohne ein etwas tieferes technisches Verständnis zu haben. Die Treiber sind zudem auf die bei Auslieferung installierte Version 1703 spezialisiert, sodass einige Treiber, z. B. für die IR Kamera für Windows Hello auf früheren Windows 10 Builds oder allg. älteren Windows Versionen unter Umständen nicht laufen. Für Linux bietet der Hersteller direkt aktuell keine Treiber an, welche man sich herunterladen könnte. Laut Online Berichten und Foreneinträgen, scheinen zudem öfters mal Treiber von der HP Seite zu verschwinden, wenn das Gerät etwas in die Jahre kommt. Von daher sollte man sich die Treiber extern sichern, auch wenn ich diese Berichte natürlich nicht selber bestätigen kann.


Funktionalität und Geräteleistung
Im Auslieferungszustand, sowie nach einem Update auf die aktuelle Version von Windows 10 ist das Gerät in vollem Maße funktionsfähig. Mit eigenen Windows Installationen kann es, wie zuvor beschrieben, aufgrund der Treiber zu Problemen kommen, feststellen konnte ich bei mir allerdings noch keine, nachdem ich eine Neuinstallation auf eine aktuelle Windows 10 Professional Lizenz durchgeführt habe. Zusätzlich bieten die Treiber für das Touchpad eine gelungene und intuitive Gestensteuerung für das Touchpad an. Da es sich um ein Convertible handelt, kann das Notebook auch als Tablet genutzt werden, indem man den Bildschirm komplett rumklappt.

Die Tastatur kommt mit einem Nummernblock, was im Notebookbereich nicht unbedingt zum Standard gehört. Ich persönlich nutze diesen zwar gerne, allerdings ist der eigentliche Bereich der Tastatur dadurch nicht zentral zum Display ausgerichtet, was für die Ergonomie beim Tippen leider nicht förderlich ist und bei längerer Nutzung bei manchen Menschen sogar zu Problemen führen kann. Die Tastatur bietet aber diverse Zusatzfunktionen zum konfigurieren des Gerätes über die FN-Tasten. So lassen sich zum Beispiel Bildschirmhelligkeit, Lautstärke oder die Tastaturbeleuchtung über diese steuern. Die Tasten F9 bis F11 sind zudem als weitere Multimediatasten verwendbar. Ein weiteres Feature der Tastatur sind kleine Status LEDs für die Capslock Taste (in weiß) und für F6 (in orange), welche zum Stummschalten Tons verwendet werden kann – praktisch, allerdings stelle ich mir die Frage warum solche LEDs nicht auch für die NUM oder die FN Taste, welches Standardmäßig ebenfalls als Toggle funktioniert, existieren, wie es bei anderen Notebooks auch der Fall ist. So muss man raten ob der Nummernblock nun aktiv ist oder nicht, sodass ich die Tastatur trotz des allgemein relativ guten Schreibgefühls dadurch, und wegen des asymmetrischen Layouts nur als mittelmäßig bewerte.

Der verbaute Prozessor unterstützt 8 Threads. Dadurch eignet dieser sich hervorragend für Nutzer, welche vor allem einen hohen Wert auf Parallelität legen und so die 4 Kerne bzw. 8 Threads gut auslasten können. Das entsprechende Gegenstück zur AMD CPU bei Intel wäre wohl am ehesten der i5 8250U, welcher ebenfalls 4 Kerne und 8 Threads besitzt. Im Cinebench 15 Benchmark habe ich mit der CPU Scores von 99 Punkten im Single Core Modus und 543 Punkte im Multi Threading Modus erreicht, jedoch ohne auf ein optimales Setting und geringe Hintergrundauslastung zu achten (parallel dazu lief das Visual Studio Setup, welches bis zu 15% CPU Last beansprucht hat). Da das Notebook ebenfalls mit der genannten Intel CPU angeboten wird, lohnt es sich diese zu vergleichen. Dazu werde mich jedoch komplett auf die [Only registered and activated users can see links. Click Here To Register...] beziehen, da dort die Messungen unter (hoffentlich) gleichen Bedingungen stattfinden.
 AMD Ryzen 5 2500UIntel Core i5-8250U
Standardtakt2.00 GHz 1.60 GHz
Turbo (1 Kern)3.60 GHz3.40 GHz
Turbo (alle Kerne)3.0 GHz2.30 GHz
Kerne44
Threads88
ArbeitsspeicherDDR4-2400DDR4-2400 SO-DIMM
Speicherkanäle22
ECC UnterstützungJaNein
PCIe Lanes1612
TDP15 W15 W
GPUAMD Vega 8 MobileIntel UHD Graphics 620
GPU Takt-0.30 GHz
GPU (Turbo)1.10 GHz1.10 GHz
DirectX Featurelevel12.112.0
Einheiten51224
Cinebench R15 Single Core130 (100%)157 (120%)
Cinebench R15 Multi Core584 (100%)549 (94%)

Die folgenden GPU Vergleiche, der integrierten Grafikchips, wurden von [Only registered and activated users can see links. Click Here To Register...] durchgeführt.
 AMD Vega 8Intel UHR Graphics 620
3D Mark - Fire Strike Score (Full HD)2123 (100%)961 (45%)
Cinebench R15 OpenGL48.7 (100%)46.5 (95%)
Leistungsaufnahme The Witcher 3 Ultra 45.8 W (100%)31.4 W (69%)

Der Ryzen lohnt sich hier also vor allem für Anwender mit höheren Anspruch ans Multi Tasking während der i5 mit einer besseren Single Core Leistung bei einem auf dem Papier niedrigeren Takt punktet. Auch lohnt sich das Modell mit der Ryzen CPU für Anwender, welche eine stärkere GPU benötigen, da der interne Vega Grafikchip Leistungsstärker ist, als die integrierte Grafik bei der Intel CPU - verbraucht aber auch mehr Strom und hat somit unter Last vermutlich eine geringere Akkulaufzeit.

Als Datenträger verbaut HP eine NVMe SSD von Samsung. Diese erreicht deutlich höhere Schreib- und Leseraten als eine übliche Sata SSD. Im sequentiellen Zugriff schafft diese bis zu über 1 GB/s beim Lesen und über 900 MB/s beim Schreiben.
Schreib- und Lesegeschwindigkeit der SSD

Als Webcam ist eine IR Kamera mit 2 MP verbaut, welche kompatibel zu Windows Hello ist. Da ich leider kein Kameraexperte bin und diese auch relativ wenig benutze, halte ich mich hierzu etwas zurück. Lediglich die Gesichtserkennung mit Windows Hello habe ich getestet und bin doch ein wenig überrascht gewesen wie gut und performant diese funktioniert, auch in einem komplett abgedunkelten Raum, wie das folgende Video zeigt.
Windows Hello


Lautstärke und Hitzeentwicklung
Komplett unhörbar ist das Gerät nicht. Allerdings wird es im normalen Betrieb auch nicht störend laut. Da ich keine spezifischen Tests bzgl. Gaming gemacht habe (das ist einfach nicht mein Anwendungsfall und eurer sollte es bei einem Laptop hoffentlich auch nicht sein), kann ich keine Aussage dazu treffen, wie die Lautstärkebelastung und Hitzeentwicklung in diesem Szenario ausfällt. In einem normalen Office Betrieb oder pendelt die Temperatur des Prozessors, je nach Last, zwischen 30° C und 40° C. Das Gerät selbst wärmt sich dabei nur langsam auf. Während des Cinebench Benchmarks ist die CPU Temperatur auf maximal 75° C angestiegen; da ist also noch deutlich Luft nach oben. Unter anhaltender Last kann dieser Wert jedoch auch noch höher liegen. Ausführlichere Tests hierzu findet ihr ebenfalls bei [Only registered and activated users can see links. Click Here To Register...], von wo auch die folgenden Wärmebildaufnahmen des Gehäuses unter Last und im Leerlauf stammen:
Termperaturen des Gerätes


Das Display
Da man zu Bildschirmen alleine schon ganze Reviews verfassen kann möchte ich auch hier ein wenig ausführlicher auf das verbaute Panel eingehen. Da HP selbst leider relativ wenige Angaben zum Panel macht, greife ich hier teilweise auf Informationen und Messwerte von [Only registered and activated users can see links. Click Here To Register...] zurück. Aus der Produktbeschreibung ist zu entnehmen, dass es sich um 15.6" großes IPS Panel handelt, welches eine maximale Auflösung von 1920x1080 Pixeln bietet, also Full HD. Ausgeleuchtet wird das Panel mit LEDs. Der gemessene statische Kontrastwert – 1473:1 – weiß zu beeindrucken und die Schwarzwerte sind ebenfalls gut. Qualitative Bildschirme mit IPS Panel für den Desktop PC (welche zugegebener Maßen dann aber auch größer sind), welchen einen vergleichbaren Kontrast bieten fangen in der Regel erst bei über 200€ an. Die durschnittliche Bildschirmhelligkeit liegt bei 207 cd/m² und fällt damit doch etwas dunkel aus. Notebookcheck schreibt zudem, dass es bei Helligkeitsstufen von ≤30% zu PWM Flimmern kommen könne. Ich selbst nehme das bei meinem Gerät jedoch nicht wahr. Zum Vergleich habe ich das Bild meines normalen PCs über das Netzwerk auf das Notebook gestreamt. Ergebnis ist ein Direktvergleich verschiedener Wallpaper (da ich euch kenne: Die Wallpaper findet ihr in den Anhängen) zwischen dem Notebook und dem [Only registered and activated users can see links. Click Here To Register...], welcher laut Herstellerangabe eine Helligkeit von 350 cd/m² bietet. Beide Geräte sind auf ihrer maximalen Helligkeit eingestellt. Damit man auf den Fotos nicht nur helles Licht beim großen Bildschirm sieht, sind die folgenden Fotos über Blendenzeit und ISO-Wert leicht und in unterschiedlichen Stufen abgedunkelt.
Vergleich Notebook vs Monitor

Das IPS Panel erzeugt durch den hohen Kontrast ein gutes Bild, allerdings bietet es mit seiner 6 Bit Farbtiefe nur eine 86% Abdeckung der sRGB Farbraums.
In meinen persönlichen Tests schneidet das Panel vorwiegend zufriedenstellend ab. Der UFO Test liefert für das 60 Hz Panel ein zufriedenstellendes Ergebnis, und auch im Eiffel Tower Test schlägt sich das Panel gut. Lediglich beim Grayscaling erkennt man in regelmäßigen Abständen Unregelmäßigkeiten.
Testfotos vom Bildschirm

Das IPS Panel hat aufgrund seiner Bauart eine hohe Blickwinkelstabilität, wie den folgenden Videoaufnahmen entnommen werden kann. Dazu sei anzumerken, dass die Farbunterschiede im Video aufgrund der Kamera größer wirken als in echt, die Blickwinkelstabilität also schlechter rüberkommt als sie eigentlich ist.
Blickwinkelstabilität

Allerdings sind IPS Panels auch oft anfällig für Backlight Bleeding, und auch mein Gerät bleibt davon nicht verschont. Auffallen tut dies jedoch nur in dunklen Umgebunden bei dunklen Inhalten und einer gleichzeitig hohen Bildschirmbeleuchtung.
Backlight Bleeding und IPS Glow

Ein weiterer Nachteil ist, dass das Panel aufgrund des glänzenden Displays stark anfällig für Spiegelungen ist und bei starken Sonnenschein dadurch nur eingeschränkt zu genießbar ist. Einen störenden IPS Glow konnte ich überraschenderweise nicht feststellen!


Tablet Modus und Touchpen
Das Gerät lässt sich aufgrund des komplett umklappbaren Bildschirms auch als Tablet verwenden. Da ich relativ wenig Erfahrung mit Windows im Tablet Modus habe, fällt dieses Kapitel jedoch relativ kurz aus. Es lässt sich konfigurieren, ob sich das Bild automatisch ausrichten soll oder nicht (z. B. wenn man das Gerät „hinstellt“. Gleiches gilt für den Tablet Modus, welcher so konfiguriert werden kann, das dieser automatisch angeht. Das Touch Panel lässt sich sowohl mit den Fingern, passiven Stiften oder auch unterstützten aktiven Stiften verwenden. Letzteres habe ich mit dem HP 1MR94AA getestet, welcher für stolze 55€ erhältlich ist. Der aktive Stift wurde bei der ersten Berührung automatisch erkannt. Praktisch: Sobald ein unterstützter aktiver Stift verwendet wird, kann man die Hand Problemlos auf dem Bildschirm ablegen, ohne dass diese als „Touch“ erkannt wird. Dies sorgt für zusätzlichen Komfort beim Schreiben. Zum Tippen kann zwischen einer virtuellen Tastatur auf dem Bildschirm und einer OCR (Wikipedia: Optical Character Recognation) Eingabe gewählt werden, welche per Hand geschrieben Text automatisch in „digitalen“ Text umwandelt. Am besten schaut ihr euch dazu das folgende Video an, welches dieses Feature demonstriert. Zusätzlich wird auch das bedienen von OneNote gezeigt. Die zwei Tasten am Stift können genutzt werden um Text zu entfernen oder zu markieren. Jedoch scheint dies nur in Apps aus dem Windows Store möglich zu sein. In Paint war es mir nicht möglich gemalte Linien über die Tasten zu entfernen oder Bereiche zu selektieren.
Tablet Modus


Fazit
Der AMD Prozessor bietet ausreichend Power für den normalen Office Betrieb oder auch für das produktive Arbeiten als Softwareentwickler. Von der Leistung kann die APU mit dem Konkurrenten von Intel mithalten und schlägt diesem im Multithreading sogar. Die Grafikleistung des integrierten Vega 8 Chips ist ebenfalls höher als die integrierte Grafik beim i5 8250U, sodass ich hier auf Anhieb keinen realistischen Grund sehe, die Produktausführung mit der Intel CPU zu kaufen.

Die 8 GB Arbeitsspeicher sollten für den normalen Betrieb ausreichen. Wird das Gerät fürs Gaming genutzt, können diese je nach Spiel knapp werden, allerdings sollte man beim Gaming meiner Meinung nach sowieso keine hohen Ansprüche an ein Notebook haben, erst recht nicht in dieser Preisklasse – das Gerät ist stattdessen für produktives Arbeiten oder gedacht und erledigt seine Arbeit dabei zuverlässig und flott. Insbesondere bei Aktionen mit hohen Dateizugriffen punktet das Gerät durch die verbaute NVMe SSD, welche auch für einen schnellen Bootvorgang sorgt.

Lediglich das Display schränkt die Nutzung für spezifische Szenarien ein. Arbeiten im Freien bei starker Sonneneinstrahlung sind aufgrund der Spiegelungen nur bedingt angenehm, für Bild- oder Videobearbeitung kann ich das Gerät aufgrund der nicht vollständigen Abdeckung des sRGB Farbraums auch nicht empfehlen. Solltet ihr keine weiteren persönlichen Abneigungen gegen die beschriebenen Eigenschaften des Panels haben, so seit ihr sonst durch das Panel aber nicht weiter eingeschränkt, da die Kontraste und Schwarzwerte doch relativ gut ausfallen und auch das IPS Panel bauartbedingt ein gutes Bild liefert, insbesondere im Vergleich zu günstigen TN Panels.

Für eine produktive Verwendung als Tablet muss man nochmal tiefer in die Tasche greifen, möchte man einen aktiven Stift verwenden. Für den Gelegenheitsnutzer lohnt die Investition meiner Meinung nach nicht, möchte man das Gerät zum Zeichnen oder Schreiben nutzen, ist es jedoch eine Überlegung wert.

Hoffe euch hat das Review gefallen, wäre nett wenn ihr Feedback da lassen könntet und ob es euch geholfen hat.
Viel Spaß mit den Wallpapern :topnep:
05/21/2018 14:25 Kravos#2
Danke für deine Review! Sehr informativ!

Mich würde es persönlich interessieren, ob es möglich ist, den Arbeitsspeicher auf 16GB aufzustocken.
05/21/2018 18:09 Serraniel#3
RAM ist soweit ich weiß nicht verlötet, da aber 2x 4GB RAM vorinstalliert ist und es nur 2 RAM Slots gibt müsste nen komplett neues Kit anschaffen leider.
05/21/2018 21:33 SyntaxBreaker#4
Danke für den ausführlichen Bericht!
Ich bin aktuell auf der Suche nach einem Notebook für den Berufsschulunterricht. Denkst du die Lüfter sind leise genug dafür? Werde dort hauptsächlich mit Visual Studio arbeiten
05/21/2018 22:24 Serraniel#5
Quote:
Originally Posted by avenger2k View Post
Danke für den ausführlichen Bericht!
Ich bin aktuell auf der Suche nach einem Notebook für den Berufsschulunterricht. Denkst du die Lüfter sind leise genug dafür? Werde dort hauptsächlich mit Visual Studio arbeiten
Ja, wenn du das Gerät nicht unter Last ballerst ist das absolut in Ordnung meiner Meinung nach, ich kann ja die Woche über mal nen Geräuschtest nachliefern (aber halt nur subjektiv aufgenommen, glaub zum richtigen messen hab ich nichts, außer es gibt ne App dafür die wahrscheinlich auch nur geringfügig genau ist xd).
05/22/2018 19:22 Basti1507#6
Wie lange halt der Akku bei dir so?
05/22/2018 23:07 SyntaxBreaker#7
Quote:
Originally Posted by Serraniel View Post
Ja, wenn du das Gerät nicht unter Last ballerst ist das absolut in Ordnung meiner Meinung nach, ich kann ja die Woche über mal nen Geräuschtest nachliefern (aber halt nur subjektiv aufgenommen, glaub zum richtigen messen hab ich nichts, außer es gibt ne App dafür die wahrscheinlich auch nur geringfügig genau ist xd).
Würde mich freuen, Hauptsache ein Richtwert :handsdown:
05/23/2018 22:39 Serraniel#8
Quote:
Originally Posted by avenger2k View Post
Würde mich freuen, Hauptsache ein Richtwert :handsdown:
Habe es jetzt Mal gemessen, indem ich Netflix hab laufen lassen. Nur mit Netflix auf 50% Bildschirmhelligkeit (das reicht für im Zimmer voll aus wenn es kein Licht flutet von irgendwo her) hat er jetzt knapp über 6 Stunden durchgehalten. Bei anderen Aufgaben sieht das wahrscheinlich aber auch wieder anders aus. Browser verbrauchen oftmals unnötig viel Akku z. B., Damit wirbt Microsoft ja auch mit Edge, weil der Energiesparend entwickelt wurde (angeblich). Hab ich jetzt aber nicht getestet, wirklich nur Netflix über die App.