Festplatte kaputt machen durch Downloads?

04/13/2017 23:16 EKX1938#1
Wahrscheinlich kennen die meisten sowas wie Jdownloader oder ähnliche programme für downloadmanager...

bei jdownloader gibt's ne funktion die nennt sich Max verbindungen pro download, d.h. die datei die man im moment runterlädt, wird in mehrere teile gesplittet (chunks) und die werden dann heruntergeladen, das macht man meistens damit man schneller laden kann... hab gelesen dass das aber die festplatte kaputt machen soll bzw die laufzeit verringert, da manche festplatten damit nicht klar kommen, weil sie zu schnell beschrieben werden (oder so ähnlich, hab das nicht mehr ganz im kopf).. kennt sich damit jemand aus? stimmt das? trifft das auch noch auf neuere festplatten zu?
04/14/2017 12:45 Verleihnix#2
Das halte ich für ein märchen, Festplatten können Daten lesen und Schreiben, dafür wurden sie konstruiert. Was eventuel sein könnte, ist die anzahl an ein und ausschaltvorgängen.
Hättest Du eine Quelle für deine Anfrage?
04/14/2017 12:52 Ares#3
Halte ich auch für Blödsinn. Wenn das stimmen sollte, hätte es schon viel größere Wellen geschlagen, weil Steam beispielsweise selbst diese Technik für Downloads verwendet. Und Steam ist ja nicht gerade unbekannt.

Allerdings würde ich die Verbindungen auch höchstens auf 3-4 gleichzeitige beschränken. Mehre Verbindungen bieten meiner Erfahrung nach nicht viele Vorteile und stören eher die anderen Prozesse mit einer Internetverbindung.
04/14/2017 19:52 EKX1938#4
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Originally Posted by Verleihnix View Post
Das halte ich für ein märchen, Festplatten können Daten lesen und Schreiben, dafür wurden sie konstruiert. Was eventuel sein könnte, ist die anzahl an ein und ausschaltvorgängen.
Hättest Du eine Quelle für deine Anfrage?
mich hats ehrlich gesagt halt nur stark verwundert, aber naja lieber frag ich nach als im dunkeln zu sitzen ^^

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"Ist das Schreibziel eine HDD, dann sollte man die Anzahl nicht höher als 3 wählen. Der Grund hierfür ist, daß ansonsten der Lesekopf der HDD ständig von Spur zu Spur springen muß. Das kann eine enorme Belastung der HDD bedeuten, und kann zur Verkürzung der Lebensdauer führen, vor allem wenn man ständig und auch größere Downloads macht, die stundenlang auf die HDD zugreifen." Hab ehrlich gesagt nur kein bock überall einen account zu machen
04/14/2017 21:38 Verleihnix#5
Da fragt man sich, wofür Festplatten gebaut wurden. Ich halte sowas für märchen, der ursprüngliche autor hat nicht die quelle seines wissens angegeben.
Wenn festplatte keine reservesektoren mehr hat, dann wird es kritisch, aber das dauert.
04/15/2017 15:28 Chicken.ShooT#6
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Originally Posted by EKX1938 View Post
"Ist das Schreibziel eine HDD, dann sollte man die Anzahl nicht höher als 3 wählen. Der Grund hierfür ist, daß ansonsten der Lesekopf der HDD ständig von Spur zu Spur springen muß. Das kann eine enorme Belastung der HDD bedeuten, und kann zur Verkürzung der Lebensdauer führen, vor allem wenn man ständig und auch größere Downloads macht, die stundenlang auf die HDD zugreifen."
Theoretisch ist das natürlich richtig. Es ist wie immer eine Frage der tatsächlichen "Dosis". Natürlich verkürzt es die Lebensdauer der Festplatte, wenn sie viel arbeiten muss. Deswegen werden normale Desktop-Festplatten z.b. nur mit einem Workload von 55 TB/Jahr (d.h. Lese-/Schreibzugriffe von 150GB pro Tag) deklariert. Ebenfalls sollten normale Desktop-Platten nur 2400 Std im Jahr laufen (normaler Arbeitstag halt). Festplatten sind eben mechanisch.

Sollte die Festplatte z.b. 24 Std laufen und wirklich viel zu tun haben, dann muss man im Regal eben etwas höher greifen, zu den WD Red oder so. Bei Festplatten gibt es unterschiedliche Typen, für entsprechende Einsatzzwecke.

Desktop-Festplatte (z.b. WD Green, WD Blue, Seagate Barracuda):
günstig; für wenig Beanspruchung (z.b. Büro-Alltag, Gamer-PC); ca. 7 Std/Tag; 55 TB/Jahr Workload

NAS-Festplatte (WD Red, HGST Deskstar NAS):
mittlere Preisklasse; für Small Business- und Home-Server; 24 Stunden Freigabe vom Hersteller; 180 TB/Jahr Workload

Enterprise-Festplatte (WD Gold, HGST Ultrastar):
hoher Preis; für Server (Cloud Storage, VPS-Host etc); 24 Stunden Freigabe vom Hersteller; sehr hoher Workload von 550 TB/Jahr

Das bedeutet natürlich nicht dass die Festplatte, nur weil du sie außerhalb ihrer Spezifikationen betreibst, von heute auf morgen über den Jordan geht. Es ist eher eine Verminderung von Risiken. Genauso wie ein Autoreifen, der nur für 180 km/h zugelassen ist, bei 200 km/h sicher auch nicht gleich platzt.

Das Zitat ist halt extrem schwammig. Theoretisch führt jede Aktion mit der Festplatte zur Verkürzung der Lebensdauer. xD Es ist wohl eher an technisch nicht versierte Nutzer gerichtet.