PC System mit RAID für aufwendige Programme

03/31/2016 19:47 Matafix#1
So ich brauche mal Experten Hilfe :)

Erstmal zur Vorgeschichte:

Ich habe ein Gewerbe angemeldet und betreibe es nebenberuflich (Kleinunternehmensregelung).
Folgendes wird drauf laufen:
Buchhaltung Software (weiß noch nicht welche, bitte teilt eure Erfahrungen mit)
Adobe Photoshop CC (CS6)? Welches ist besser?
Habt ihr ein Steuerberater oder macht ihr alles nur über Software?
Bei welchen Betriebsausgaben bekommt man wie viel zurück?
Software: Office, Windows 8.1/10,...

Budget: 1000 €
Da dies mein Firmenrechner wird, werde ich damit natürlich nicht zocken.

Ich brauche einen leistungsstarken Rechner für schnelle Bearbeitung mit hoher Datensicherheit (RAID)

Der PC läuft 8 Stunden am Tag, daher brauche ich keine WD Red denke ich mal :D

Über Software oder Hardware die ich noch gebrauchen könnte, könnt ihr mir auch vorschlagen

Ich freue mich auf eure Antworten, bei weiter fragen einfach stellen :)

Erstellt am Smartphone.
03/31/2016 20:33 -i.nwA_#2
Würde das folgendermaßen machen:
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WD Red's würde ich definitiv nehmen die dann im RAID1, Photoshop würde ich eher ne CS6 nehmen die kostet ja schon ihre 1200-2000€ bist letztenendes aber besser dran, bin kein Fan der Cloud.

Als Office ein 2013-2016 nehmen und als OS gleich auf Windows 10 das erspart die in Zukunft ggf eine Umstellung des Systems.

Buchhaltung kannste z.b. PC Kaufmann oder Lexware nehmen wobei da jeder seine eigenen Präferenzen hat.
03/31/2016 21:52 .Scy#3
Für das gleiche geld wäre auch ein Xeon E3-1230v5 + MB drinnen, da dürfte man sogar noch 20€ sparen.
03/31/2016 21:54 andii#4
Für ne ordentliche SAN Box legst du schon mindestens 1000€ hin..
03/31/2016 22:03 Chicken.ShooT#5
Raid 1 dient nicht der Datensicherheit, sondern lediglich der Redundanz. Das heißt, bei Hardware-Defekt bleibt der Rechner benutzbar, außerdem ist es dienlich um Schreibfehler zu beheben. Das ist vor allem bei Rechnern die unbeobachtet arbeiten (also bspw. Servern) wichtig. Es gibt aber weitaus mehr Gründe für Datenverlust als ein Hardware-Defekt, z.b. Schadsoftware (Aktuell: Crypto-Trojaner) oder unbeabsichtigtes löschen. Davor schützt dich nur ein Backup auf ein Externes Medium, welches in regelmäßigen Abständen vollzogen wird und ansonsten vom Computer (also der Gefahrenquelle) getrennt ist oder ausgeschaltet.
04/01/2016 00:12 -i.nwA_#6
Quote:
Originally Posted by .Scy View Post
Für das gleiche geld wäre auch ein Xeon E3-1230v5 + MB drinnen, da dürfte man sogar noch 20€ sparen.
Hatte ich Anfangs auch in Erwägung gezogen dann ist mir aufgefallen dass er mit dem Xeon noch ne kleine Office Grafikkarte braucht preislich ist das also gleich und das Asus Board ist mit VGA, DVI, HDMI und Displayport auch sehr gut ausgestattet, dehalb der I7

Quote:
Originally Posted by Chicken.ShooT View Post
Raid 1 dient nicht der Datensicherheit, sondern lediglich der Redundanz. Das heißt, bei Hardware-Defekt bleibt der Rechner benutzbar, außerdem ist es dienlich um Schreibfehler zu beheben. Das ist vor allem bei Rechnern die unbeobachtet arbeiten (also bspw. Servern) wichtig. Es gibt aber weitaus mehr Gründe für Datenverlust als ein Hardware-Defekt, z.b. Schadsoftware (Aktuell: Crypto-Trojaner) oder unbeabsichtigtes löschen. Davor schützt dich nur ein Backup auf ein Externes Medium, welches in regelmäßigen Abständen vollzogen wird und ansonsten vom Computer (also der Gefahrenquelle) getrennt ist oder ausgeschaltet.
Ein Raid 1 Setup ist letztenendes ne Mischung aus beiden, er sucht einen Geschäftsrechner mit Datensicherheit und gleichzeitig soll er eben noch jederzeit nutzbar sein, was bringt es ihm wenn er nach nem eventuellen Defekt von der externen Platte aus arbeiten muss wo das letzte Backup dann 2 Wochen her ist?

Sollte eine der Platten defekt sein kann er den Rechner weiterverwenden und wenn er die Platte austauscht muss er sich dann um den ärgerlichsten Vorfall vorerst mal keine Sorgen mehr machen, das ist doch dass wichtigste bei nem Rechner mit wichtigen Daten, wenn man sich natürlich nen man sich natürlich Schadsoftware auf den Rechner packt ist das mehr oder weniger selbst verschuldet.

NoScript, Adblock und etwas Aufmerksamkeit regelt letzteres definitiv besser als ein externer Datenträger.

Ein NAS an nem PI o.ä wäre natürlich noch ne zusätzliche Sicherheit.
04/01/2016 09:20 Chicken.ShooT#7
Er kann doch beides machen ein Raid1 Setup und ein Backup. Ich wollte damit nur darauf hinweisen, dass ein Raid1 keine wirkliche Datensicherheit bietet. Außerdem ist es doch von ihm abhängig wie alt das Backup ist. Wenn er jeden Tag, zum Geschäftsschluss ein Backup erstellt, sollte das ihn nicht sonderlich weit zurückwerfen.

Wenn eine Platte kaputt ist, fahre ich sofort ins nächste Computer-Fachgeschäft und kauf eine. Da verliere ich allerhöchstens ein paar Std inkl. einspielen des Backups.

Das mag vllt die Sicherheit im Browser zu einem gewissen Grad verbessern. Aber als Unternehmen, welches Online tätig ist, somit auch Kontaktdaten veröffentlicht, ist man über mehrere Kanäle angreifbar. Wir haben z.b. auch die Locky-Viren bekommen, durch unsere gute IT, ist aber nichts passiert.

Ein NAS, ist solang es im PC dauerhaft eingebunden ist, ebenso "in Gefahr". Ein Backup-Medium sollte eben wirklich nur zum Backup mit dem PC verbunden sein und man sollte sich eben dann auch sicher sein, dass das Backup frei von Schadware etc. ist. Da macht sich ein externer Datenträger (vllt auch auf Raid1), mit seinem Kippschalter am praktischsten.^^

Aber wie gesagt, er kann ja mehrere Methoden nutzen. Nur Raid alleine, schützt einen nicht vor Datenverlust.
04/01/2016 09:30 Krotus#8
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Quote:
Bei welchen Betriebsausgaben bekommt man wie viel zurück?
Software: Office, Windows 8.1/10,...
Als Kleinunternehmer bekommst Du gar nichts zurück. Du zahlst ja keine Steuern und weist keine Umsatzsteuer aus. Von welcher Steuer möchtest Du Dir denn dann was zurückholen? ;)


Quote:
Adobe Photoshop CC (CS6)? Welches ist besser?
Auf jeden Fall das neue CC. Das alte CS6 hat nicht alle Funktionen und was am wichtigsten ist keinen Support für neue Workstation Grafikkarten. AMD und nVidia supporten bei CS6 nur alte Modelle. Wenn man eine neue Quadro oder FirePro hat, erkennt CS6 sie einfach nicht. Und so eine Quadro Graka beschleunigt Photoshop schon enorm bei vielen Funktionen.


Quote:
Habt ihr ein Steuerberater oder macht ihr alles nur über Software?
Als Kleinunternehmer brauchst Du keinen Steuerberater. Du hast doch gar keine Umsatzsteuervoranmeldung und all Sowas. Du machst einmal im Jahr deine Einnahmen Überschussrechnung und fertig. Das kann man easy selber.

Als Buchhaltungssoftware nutze ich WISO Mein Büro (Rechnungen erstellen usw.)
Für die Steuererklärung habe ich immer Laxware Taxman benutzt, damit kam ich gut klar.



Das System von -i.nwA_ ist ja schonmal ganz vernüftig. Aber ich ich würde auf jeden Fall eine Quadro dazustecken, um die ganzen Adobe Programme stark zu Beschleunigen. So ne kleine K620 reicht ja schon.

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04/01/2016 10:34 Chicken.ShooT#9
Man kann auch als Kleinunternehmen Betriebskosten absetzen. Ein PC gehört in seinem Fall dazu. Außerdem zahlst du genauso Einkommenssteuer, wie jeder andere auch. Auch für ein Kleinunternehmen gilt: Gewinn = Betriebseinnahmen - Betriebsausgaben.

Ob man einen Steuerberater aufsuchen kann, ist völlig unabhängig von der Unternehmensform. Auch Arbeitnehmer (Angestellte), suchen Steuerberater auf, weil sie auch gewisse Betriebskosten haben, z.b. den Weg zur Arbeit.

Quote:
Originally Posted by http://www.gevestor.de/details/welche-einkommenssteuer-kleinunternehmer-zahlen-mussen-688811.html
Für eine Einkommensteuer als Kleinunternehmer muss man folgende Dinge erledigen: Trotz der Befreiung von der Umsatzsteuern mussten Unternehmer neben der Anlage GSE eventuell die Gewerbesteuererklärung und die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) sowie eine Umsatzsteuerjahreserklärung abgeben. Inzwischen wurde die Anlage GSE abgeschafft und in Anlage S und G aufgeteilt. S ist für Selbständige und Freiberufler, G dagegen für Gewerbetreibende.

Wichtig dabei ist, immer den Kleinunternehmerstatus auf den Formularen zu markieren. Das Finanzamt ist nicht verpflichtet, bei versäumtem Markieren diesen Fehler von sich aus zu korrigieren.

Die Anlage EÜR dient der Ermittlung des Jahresüberschusses für die Einkommensteuer. Den Einnahmen stellt man alle betriebsrelevanten Ausgaben gegenüber. Dazu gehören neben den üblichen – durch Quittungen belegbaren – Ausgaben auch buchhalterische Ausgaben.

Als buchhalterische Ausgaben bezeichnet man Abschreibungen, beispielsweise auf Computer, beruflich genutzte Fahrzeuge oder Mobiliar. Anschaffungen über 410 € netto können nicht auf einmal abgesetzt werden und müssen in der Regel über mehrere Jahre abgeschrieben werden. Als Ausnahme können Anschaffungskosten zwischen 150 und 1.000 € als Sammelposten geltend gemacht werden. Diese Abschreibung läuft dann über 5 Jahre.
Unter anbetracht dessen, wäre es wohl schlauer einen PC zu leasen.
04/01/2016 11:09 Krotus#10
Quote:
Originally Posted by Chicken.ShooT View Post
Man kann auch als Kleinunternehmen Betriebskosten absetzen. Ein PC gehört in seinem Fall dazu. Außerdem zahlst du genauso Einkommenssteuer, wie jeder andere auch. Auch für ein Kleinunternehmen gilt: Gewinn = Betriebseinnahmen - Betriebsausgaben.

Ob man einen Steuerberater aufsuchen kann, ist völlig unabhängig von der Unternehmensform. Auch Arbeitnehmer (Angestellte), suchen Steuerberater auf, weil sie auch gewisse Betriebskosten haben, z.b. den Weg zur Arbeit.


Unter anbetracht dessen, wäre es wohl schlauer einen PC zu leasen.
Gut, das habe ich nicht bedacht. Du kannst natürlich alles als Ausgaben angeben und dann dadurch deinen Gewinn verringern, wodurch Du weniger Einkommenssteuer zahlst.

Du kannst es halt nicht wie ein normales Unternehmen von der Umsatzsteuer/Gewerbesteuer bzw. Körperschaftssteuer absetzen, wodurch man sich deutlich mehr zurückholen würde.
04/01/2016 11:42 Chicken.ShooT#11
Genau, deswegen würde ich sogar fast denken, dass es schlauer ist den PC zu leasen, dass man geringere laufende Kosten hat und nicht über 3 Jahre absetzen muss. Ich weiß nicht wie das bei Finanzierungen ist, weil auf der Quittung, dann natürlich trotzdem eine zusammengefasste Summe steht. Die Raten gehen ja dann an eine Bank. Müsste er sich näher informieren.

Leasing ist natürlich an sich teuer, müsste man hier mal Vergleichsrechnungen machen. Nach der Leasingzeit, kannst du den PC meistens auch nach Zahlung einer kleinen Summe behalten. Aber wenn ich Google bemühe, scheinen viele Kleinunternehmer ihre Rechner zu leasen.

Ich hab mein PC selbst nicht von der Steuer abgesetzt, weil er eben in erster Linie privat genutzt wird, auch wenn gewisse Maßnahmen daran, allein nur wegen dem Kleinunternehmen geschehen sind. Vielleicht sollte ich das bei der nächsten Steuererklärung mit einbeziehen.^^ Vielleicht wäre auch das für dich der bessere Weg, wenn du in privaten Räumlichkeiten dein Gewerbe aufziehst. Also deinen privaten Rechner geschäftstauglich machen, demzufolge Backup-Maßnahmen absetzen (Festplatten, Software, Raid-Controller etc).

.. und kurz nachdem ich das schrieb, kommt der nächste Locky-Virus an:D
[Only registered and activated users can see links. Click Here To Register...]. Um noch mal meine Aussage mit dem externen Backup zu untermauern. Gut, dass Avast ihn erkannt hat, normalerweise sollte das schon auf dem Server geschehen.°_°
04/01/2016 11:55 -.Dr.Pepper.-#12
...wäre es in Verbindung mit Adobe-Usage nicht eher besser 'nen Core i7 5820k zu nehmen statt 'nen Quad-Core?
04/01/2016 12:13 Krotus#13
Quote:
.. und kurz nachdem ich das schrieb, kommt der nächste Locky-Virus an
Grabilla screen capture: 2016-04-01 11:53:55. Um noch mal meine Aussage mit dem externen Backup zu untermauern. Gut, dass Avast ihn erkannt hat, normalerweise sollte das schon auf dem Server geschehen.°_°
Der Absender hört sich ja sehr seriös an, da würde ich aber sofort den Anhang öffnen :D


Quote:
...wäre es in Verbindung mit Adobe-Usage nicht eher besser 'nen Core i7 5820k zu nehmen statt 'nen Quad-Core?
Kommt auf das Budget an und was er genau machen möchte. Nur für PS braucht man keinen 5820k.
04/01/2016 12:39 -.Dr.Pepper.-#14
Ja, das mag schon stimmen, aber er hat ja auch noch keine Buchhaltungssoftware.
Da könnte bspw. jemand Datev (wie wir es hier auch verwenden) vorschlagen, er entscheidet sich dafür und braucht mehr Ressourcen, da wäre der 5820k dann besser dran wie der Core i7.
04/01/2016 13:12 Krotus#15
Also meine Buchhaltungssoftware läuft auch auf nem 200€ Office PC. Da braucht man auf keinen Fall nen 5820K. Vor allem braucht man als Kleinunternehmer nur so wenig Ressourcen. Da trägt man dann vielleicht alle paar Tage mal nen Rechnung ein und sowas. Das ist kein 50 Mitarbeiterbetrieb mit einer Abteilung für die Buchhaltung xD