Selbstmord von Straftätern

09/06/2015 13:28 NRj™#1
Egal ob Deutschland, USA, Südamerika oder Russland. Überall wird darauf geachtet, dass sich Strafgefangene im Gefängnis selbst nichts antun oder sogar Suizid begehen. Teils werden sie rund um die Uhr Videoüberwacht. Aber wieso macht man das? Nimmt man zu lebenslang Verurteilte, werden sie aller Voraussicht nach ihr Leben hinter Gittern beenden. Und dem jeweiligen Staat bis ans Ende ihrer Tage nur Geld kosten. Wenn ich z.B. auf Alcatraz oder in einem der russischen Gefängnisse Lebenslang absitzen müsste, die Menschenwürde missachtet wird und ich keine Perspektive mehr sehen würde, dann hätte ich auch keine Lust mehr zu leben bis ich grau und alt bin.
Wie seht ihr das? Auch allgemein bezogen. Sollte ein Mensch das selbst entscheiden dürfen oder ist Suizid einfach nur falsch?
09/06/2015 13:29 Steinrammer#2
Sonst geht dir an nem Sonntag nichts durch den Kopf?
09/06/2015 13:33 No​rdi#3
Man du kleiner Thankshunter -.- ..

BTT: Es heißt ja nicht umsonst Lebenslang, sie sollen ein Leben lang leiden für ihre Taten.
Den Staat interessieren da keine Kosten, finde ich eine sehr gute Eigenschaft das sie so stark leide und ihren Fehler mehr als nur bereuen.
Wenn jucken da die paar € wenn es um Gerechtigkeit geht Herr Dagobert?
09/06/2015 13:35 W_E_L_C_O_M_E#4
Man soll ja seine Strafe "absitzen". Aber ich hätte darauf auch keine Lust wenn es wirklich Lebenslänglich wäre.
09/06/2015 13:38 Error-404#5
NRj™ ist so ein lustiger dude ich schwör hehe
09/06/2015 13:39 1 Boi#6
Ich finde man sollte das selber entscheiden können

du Posthunter
09/06/2015 13:49 TonyM0ntana#7
Sehe es so wie 1 Boi. Wenn jemand der verurteilt ist, sich das Leben nehmen will dann sollte man ihm das auch tun lassen.
09/06/2015 13:54 Diablo_#8
Hättet ihr wohl so gerne. Die Leute sollen sich eben nicht aus der Verantwortung ziehen und es besteht (auch wenn es für viele ausweglos erscheint) eine Möglichkeit auf Resozialisation.

Wenn du im Gefängnis sitzt, hast du dein Leben nicht mehr in der eigenen Hand.
09/06/2015 13:58 1 Boi#9
Quote:
Originally Posted by Diablo_ View Post
Hättet ihr wohl so gerne. Die Leute sollen sich eben nicht aus der Verantwortung ziehen und es besteht (auch wenn es für viele ausweglos erscheint) eine Möglichkeit auf Resozialisation.

Wenn du im Gefängnis sitzt, hast du dein Leben nicht mehr in der eigenen Hand.
manche Amis haben 100 Jahre Knast vor sich, das mit der Resozialisierung könnte etwas knapp werden [Only registered and activated users can see links. Click Here To Register...]
09/06/2015 14:19 Pyrolex#10
Ich kann mich Diablo_ nur anschließen. Erlaube man Gefangenen die Möglichkeit, Selbstmord zu begehen, würden sie ihre Strafe umgehen und sich damit aus der Verantwortung ziehen.

Quote:
Originally Posted by 1 Boi View Post
manche Amis haben 100 Jahre Knast vor sich, das mit der Resozialisierung könnte etwas knapp werden [Only registered and activated users can see links. Click Here To Register...]
Das müssten dann aber die absoluten Ausnahmefälle sein. Grundsätzlich räumt man in den Vereinigten Staaten lebenslänglich Verurteilten meist eine zweite Chance ein. Selbstverständlich muss eine bestimmte Mindesthaftzeit abgesessen werden, in Deutschland meines Wissens 15 Jahre und in Amerika 15/25 Jahre - abhängig von der Schwere der Straftat und weiteren Faktoren natürlich. Nach dem Absitzen der Mindesthaftzeit kann in den meisten Bundesstaaten der USA eine Entlassung auf Bewährung beantragt werden.
09/06/2015 14:22 1 Boi#11
Quote:
Originally Posted by Pyro View Post
Ich kann mich Diablo_ nur anschließen. Erlaube man Gefangenen die Möglichkeit, Selbstmord zu begehen, würden sie ihre Strafe umgehen und sich damit aus der Verantwortung ziehen.



Das müssten dann aber die absoluten Ausnahmefälle sein. Grundsätzlich räumt man in den Vereinigten Staaten lebenslänglich Verurteilten meist eine zweite Chance ein. Selbstverständlich muss eine bestimmte Mindesthaftzeit abgesessen werden, in Deutschland meines Wissens 15 Jahre und in Amerika 15/25 Jahre - abhängig von der Schwere der Straftat und weiteren Faktoren natürlich. Nach dem Absitzen der Mindesthaftzeit kann in den meisten Bundesstaaten der USA eine Entlassung auf Bewährung beantragt werden.
naja Massenmörder und Geisteskranke sind eh nicht mehr resozialisierbar mMn. außerdem werden sie ja durch den sogenannten Haftschaden noch verrückter als sie eh schon waren. ^^
09/06/2015 14:30 [uLow]TheCraftingMan#12
Lebenslang in Detuschland = 25 Jahre

Danach kann das Leben durchaus "normal" weitergehen.
09/06/2015 14:39 mrapc#13
Quote:
Originally Posted by [uLow]TheCraftingMan View Post
Lebenslang in Detuschland = 25 Jahre

Danach kann das Leben durchaus "normal" weitergehen.
Das Problem ist denk ich das man nach 25 Jahren nicht mehr so richtig in die Gesellschaft rein findet, man bekommt zwar alles mit aber stell dir mal vor an dir gehen aktiv 25 Jahre Technik etc. Vorbei. Du wirst eingesperrt und wenn du wieder frei kommst gibt es Facebook, elitepvpers etc. alles nicht mehr.

Es werden ja nicht nur Mörder zu 25 Jahren verurteilt. Stell dir das mal als Hacker der Staatspapiere veröffentlicht hat (15 Jahre) vor. Du kämst überhaupt nicht mehr in die Technik rein würdest also nicht in irgend einem Informatikjob starten können da du 15 Jahre hinterher hängst.

Und du hast 15 oder gar 25 Jahre Zeit dir darüber im klaren zu werden was dir alles entgeht und wie schwer es nach dieser Zeit für dich werden wird. Das man da den leichten Ausweg nehmen möchte ist irgendwie verständlich
09/06/2015 14:49 TonyM0ntana#14
Quote:
Originally Posted by Diablo_ View Post
Hättet ihr wohl so gerne. Die Leute sollen sich eben nicht aus der Verantwortung ziehen und es besteht (auch wenn es für viele ausweglos erscheint) eine Möglichkeit auf Resozialisation.

Wenn du im Gefängnis sitzt, hast du dein Leben nicht mehr in der eigenen Hand.
Und was ist mit Leuten die die Todesstrafe bekommen? Verstehst du auf was ich damit anspielen will? Zu Sterben ist die größte Strafe die jemand bekommen kann. Ob das nun der Staat tut oder man selbst, ist irrelevant. Das hat mit "aus der Verantwortung ziehen" nichts zutun.


Quote:
Originally Posted by mrapc View Post
Das Problem ist denk ich das man nach 25 Jahren nicht mehr so richtig in die Gesellschaft rein findet, man bekommt zwar alles mit aber stell dir mal vor an dir gehen aktiv 25 Jahre Technik etc. Vorbei. Du wirst eingesperrt und wenn du wieder frei kommst gibt es Facebook, elitepvpers etc. alles nicht mehr.

Es werden ja nicht nur Mörder zu 25 Jahren verurteilt. Stell dir das mal als Hacker der Staatspapiere veröffentlicht hat (15 Jahre) vor. Du kämst überhaupt nicht mehr in die Technik rein würdest also nicht in irgend einem Informatikjob starten können da du 15 Jahre hinterher hängst.

Und du hast 15 oder gar 25 Jahre Zeit dir darüber im klaren zu werden was dir alles entgeht und wie schwer es nach dieser Zeit für dich werden wird. Das man da den leichten Ausweg nehmen möchte ist irgendwie verständlich

Guter Post der nur nicht auf Deutschland zutrifft. Kennt noch jemand den Fall, wo irgent ein Typ ein Mädchen entführt, die Eltern erpresst und das Mädchen dann getötet hat? Der Typ hat im Knast die Möglichkeit bekommen sein Jura Studium wieder aufzunehmen. Gefängnis in Deutschland ist das reinste Paradis, du bekommst Fernseher, Computer + Bücher. Du bleibst immer auf dem aktuellsten Stand.
09/06/2015 14:54 Steinrammer#15
Quote:
Originally Posted by [uLow]TheCraftingMan View Post
Lebenslang in Detuschland = 25 Jahre

Danach kann das Leben durchaus "normal" weitergehen.
Irrtum. Lebenslang bedeutet auch in Deutschland erstmal "ein Leben lang". Du meinst eine vorzeitige Entlassung, welche unter Umständen möglich ist. Es gibt aber durchaus auch Gefangene, die nie wieder freikommen werden.