Drogenpolitik gescheitert?

06/20/2015 09:47 grαyfox#1
Hallo,

ich möchte hier ein recht komplexes Thema ansprechen und erhoffe mir ernst gemeinte, nachvollziehbare Kommentare. Auf Sondermoralpredigten von irgendwelchen Internet Priestern welche sich noch nie ernsthaft mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben und ihr komplettes "Fachwissen" hauptsächlich von manipulativen Medien wie dem Fernsehen beziehen kann ich getrost verzichten. Bitte nur diskutieren sofern man sich wirklich mal mit diesem Thema beschäftigt hat und gewisse Standpunkte nachvollziehen kann.

Ich stelle mir seit einem recht langen Zeitraum häufiger die Frage wie es derartig weit mit unserer Drogenpolitik kommen konnte. Während wir Meilensteine in der Medizin oder anderen Naturwissenschaften erzielen sind eindeutige Rückschritte und Hürden hinsichtlich auf unseren Fortschritt zu erkennen. Versteht mich nicht falsch, ich möchte keineswegs den Umgang mit gewissen "Betäubungsmitteln" verharmlosen oder gar gut sprechen, allerdings ist es durch die Propaganda Hetzjagden die vor Jahrzehnten und auch heute noch ausgeübt werden (Siehe Methamphetamin) so gut wie unmöglich mit Jemandem, welcher sich eventuell nicht in dieses Themengebiet eingearbeitet hat, objektiv über das ganze zu debattieren. Sofort heißt es "Drogen sind schlecht" oder "Drogen machen den Körper kaputt und weisen ein hohes Sucht Potential auf" und der Gegenpartei (in diesem Falle mir) ist es unmöglich meinen Standpunkt klar zu machen da (zumindest die meisten) recht stur und uneinsichtig sind was solche kontroversen Themen angeht. Da die meisten wahrscheinlich so wie ich in Deutschland wohnhaft sind und somit dem deutschen Recht unterliegen werde ich auch hauptsächlich mit diesem arbeiten, für uns interessant ist hierbei natürlich das BtmG (Betäubungsmittelgesetz). Grob genommen schon ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz behandelt das BtmG den Umgang mit Rausch- oder Betäubungsmitteln und dem Besitz oder Handel dieser um Konsumenten oder potentielle Konsumenten vor diesen zu schützen (Hauptgrund). Hiebei ist jede unter dem BtmG stehende Substanz noch einmal einer von 3 Anlagen des BtmGs zuzuordnen. Ich zitiere zur Verdeutlichung einfach mal den offiziellen Wikipedia Artikel über das BtmG:

Quote:
Welche Stoffe und Zubereitungen vom Betäubungsmittelgesetz erfasst werden, lässt sich den Anlagen I bis III des Gesetzes entnehmen (§ 1 Abs. 1 BtMG):

Anlage I erfasst die nicht verkehrsfähigen Betäubungsmittel (Handel und Abgabe verboten, etwa LSD),
Anlage II die verkehrsfähigen, aber nicht verschreibungsfähigen Betäubungsmittel (Handel erlaubt, Abgabe verboten, etwa Ausgangsstoffe wie Cocablätter) und
Anlage III die verkehrsfähigen und verschreibungsfähigen Betäubungsmittel (Abgabe nach BtMVV, etwa Morphin).
Die Anlagen sind jeweils dreispaltig aufgebaut. Spalte 1 enthält die Internationalen Freinamen (INN) der Weltgesundheitsorganisation (etwa Amphetamin), Spalte 2 andere nicht geschützte Stoffbezeichnungen, wie Kurzbezeichnung oder Trivialnamen (etwa Amphetamin) und Spalte 3 die chemische Stoffbezeichnung (etwa (RS)-1-Phenylpropan-2-ylazan).
https://de.wikipedia.org/wiki/Bet%C3...z_(Deutschland)
Hierbei sieht sich der Staat dazu verpflichtet, aufgrund der Annahme die entsprechende Verantwortung aufbringen zu müssen, mir das Recht zu verwähren für mich selbst entscheiden zu dürfen von welchen Rausch- oder Betäubungsmitteln ich Besitz ergreife oder nicht was letztendlich auch das juristische Aus für jeglichen Konsum dieser Substanzen bedeutet. Natürlich alles nur in meinem Interesse. Man müsse mich und meine Mitmenschen welche ebenfalls Schaden aus MEINEM Konsum davontragen könnten schützen. Das beispielsweise aber eine Droge wie Cannabis lediglich aus rein finanziellen Aspekten mit anderen "zu schädlichen" Drogen gleichzusetzen ist nur um Sanktionen für das halb syntetische Gold Heroin zu vermeiden ist lächerlich. Um diesen erwiesenen Fakt zu untermauern folgt ein weiteres Wikipedia Zitat:

Quote:
is in das erste Drittel des 20. Jahrhunderts war Cannabis, gewöhnlich in Form von alkoholischen Extrakten, ein leicht verfügbares Medikament; im 19. Jahrhundert eines der am häufigsten verschriebenen.[11] Auf der zweiten Opiumkonferenz am 19. Februar 1925 in Genf unterzeichnete Deutschland ein überarbeitetes Abkommen aus der ersten Opiumkonferenz über den Handel mit Drogen. Es wurde am 25. September 1928 in Kraft gesetzt. Daraufhin wurden auch Drogen wie Heroin, Kokain und, auf das Drängen von Ägypten hin, auch Cannabis mit in die Liste aufgenommen und mit Opiaten gleichgestellt. Indien, das auch als einziges Land eine wissenschaftliche Forschung vorzeigen konnte, widersprach aus religiösen und kulturellen Gründen. Auch Deutschland sah keinen Grund, Cannabis mit aufzunehmen. Daraufhin drohte Ägypten mit Importbeschränkungen für Kokain (Merck KGaA) und Heroin (Bayer AG).[12] Bayer intervenierte bei der damaligen Regierung und diese schloss sich dann dem Verbot an. 1929 wurde ein neues Opiumgesetz verabschiedet. Cannabis wurde durch die direkte Überführung des Opiumgesetzes des Deutschen Reiches in der Fassung vom 10. Dezember 1929 (RGBl. I, S. 215) in das Betäubungsmittelgesetz am 24. Dezember 1971 (BGBl. I, S. 2092) illegalisiert. [...]
https://de.wikipedia.org/wiki/Hanf_als_Rauschmittel
Der deutsche Staatsbürger soll sich also in einem seiner Grundrechte stark einschränken lassen damit Vater Staat dank unseren lieben Pharmakonzernen Millionen an Steuern einnehmen kann? Klingt fair. Über die darauf folgende Propaganda welche von nun an bei so gut wie jedem Medium Anklang finden durfte möchte ich gar nicht erst sprechen, auch die USA sollte wenig später aufgrund des zu hohen Potentials der Hanfpflanze hinsichtlich auf die Papier- und Textilproduktion dieser Hetzjagd und Propaganda unterliegen. Tja, selbst hier unterliegen wir wieder einmal dem Kapitalismus, wie immer. Heute ist Cannabis ein beschriebenes Blatt und das Verbot wird trotz des Produktionsstops von Heroin vor Jahrzehnten in Deutschland weiterhin mit dem ach so hohen Suchtpotential aufrecht erhalten. Der Grund hierfür ist einfach, Desinteresse. Bei einer konservativen, Wahlversprechen brechenden Regierung welche dennoch Anklang bei unseren anscheinend hirnlosen Wählern findet ist auch nichts anderes zu erwarten. Wieso soll man sich auch mit so unnötigen Themen wie Bildung oder Rauschmitteln auseinander setzen? Verschwendete Zeit! Lasst uns lieber lieber am Euro Rettungsschirm für Griechenland arbeiten und das finanzielle Fiasko von welchem zu Zeiten der Einführung schon nicht abzusehen war für das natürlich wieder einmal unsere Geldgier verantwortlich gewesen ist ausbügeln! Ein Muster ist zu erkennen... aber wieso sollte ein konservativer Politiker bei unserer lieben CDU auch seinen Horizont erweitern und sich ernsthaft mit einem Thema auseinander setzten, die Merkel lacht ja gut genug, die Wahlergebnisse verbessern sich sogar Wahl für Wahl, wäre doch verschwendete Zeit und nur im Interesse des Bürgers. Selbst zum Geldverdienen ist unsere Regierung zu beschränkt. Anstatt Ausgaben in Millionenhöhe für Verfahren welche so oder so eingestellt werden in potentielle Gewinne umzuwandeln und damit sogar einem korrupten Beschluss von damals entgegenzuwirken von dem wir so oder so nicht mehr profitieren und somit sogar dem Staatsbürger etwas gutes zu tun, verlassen wir uns lieber auf die Autobahnmaut die wir einführen möchten, ist viel kuhler. Aber genug Zeit in Cannabis investiert, wie schaut es bei den anderen Drogen aus? Egal was euch das Recht vorschreibt, ich gebe euch einen guten Rat mit den ihr euch immer vor Augen halten solltet. Verzichten auf den Konsum von Alkohol. Ethanol gehört ins Auto und nicht verdünnt in den menschlichen Organismus. Alkohol ist ein reines Nervengift und verursacht früher oder später physische Probleme in einem Ausmaß das ihr euch nicht vorstellen könnt. Ihr könnt lieber Meth konsumieren als den scheiß, Meth kann aus Sicht der Toxizität unserem lieben Alkohol nicht einmal ansatzweise die Stirn bieten. Klasse Übergang für das nächste Thema: Absolute Übertreibung.

Nehmen wir uns wieder Cannabis vor. Das einzige Argument welches man vielleicht noch mit Bedacht ernst nehmen könnte ohne in einen Lachanfall zu verfallen wären die psychischen Komplikationen die auftreten können. Objektiv und subjektiv betrachtet völliger Schwachsinn. Studien die dies in einem gefährlichen Ausmaß bestätigen sind meist so oder so vom Staat finanziert oder stehen unter fremden Einfluss, lasst euch nicht beirren mit so einem Scheiß. Runterspielen möchte ich auch nicht, unabhängige Studien belegen größtenteils die potentielle Sucht- oder Psychosenentwicklung bei Menschen mit genetischen Veranlagungen oder Psychischen Belastungen, dies stellen aber Schätzungen zu folge nicht einmal 10% der Konsumenten dar. Der Irrtum, Cannabis würde Gehirnzellen schädigen oder sogar abtöten ist aus medizinischer Sicht nur zu belächeln und wurde wahrscheinlich von Leuten ins Leben gerufen welche zu blöd sind um zwischen Zustand und tatsächlicher Nebenwirkung zu unterscheiden. Ich glaube an persönlichen Erfahrungen in meinem Umfeld auch fest machen zu können das viele Leute gerade durch diesen gesellschaftlichen Druck fälschlicher weise davon ausgehen süchtig zu sein oder einen Sündenbock brauchen um gewisse Vorkommnisse zu relativieren, ist aber nur eine Vermutung und sollte nicht zu ernst genommen werden. Im Grunde genommen begründen Gegner also einfach nur damit eine Kollektivstrafe austeilen zu müssen um einen kleinen Teil der Konsumenten zu schützen, lächerlich ist gar kein Ausdruck hierfür. Maßlos wird es allerdings erst wenn wir uns in Richtung syntetischer Drogen oder Opiaten begeben, hier spalten sich die Meinungen selten und jeder ist sich einig: Sie wollen dich töten. Ob Amphetamine wie Methamphetamin, MDMA und Amphetamin oder Opiate wie Diamorphin (Heroin), Desomorphin (Krokodil) oder einfaches Morphin, sie wollen nur eins und das ist dich töten. Die Gefahren dieser Drogen sind nicht zu unterschätzen und ich möchte hier nicht zum Konsum dieser Substanzen raten oder ähnliches, allerdings ist hauptsächlich unsere Drogenpolitik verantwortlich dafür das diese Drogen erst Schaden in diesem Ausmaß anrichten können. Um das etwas verständlicher zu formulieren berufe ich mich einfach mal auf Breaking Bad. Die meisten von euch werden höchstwahrscheinlich etwas mit dem ehemaligen, überqualifizierten Chemielehrer Walter White aus vorerst genannter Serie anfangen können. Dieser war berühmt berüchtigt für den hohen Reinheitsgrad des von ihm synthetisierten Methamphetamins, glaube es waren 99%. Das ist Pharmazeutisch reines Meth. Würdet ihr Meth, welches derartig professionell synthetisiert worden ist konsumieren verspreche ich euch das ihr bei einem Konsum von nur um das Beispiel auszubauen 5g im Monat nach 20 Jahren nicht einmal einen Kratzer haben werdet, eventuell Kreislaufprobleme durch den Zustand. Da haben wir auch das Hauptproblem. Durch unsere konservative, extremistische Drogenpolitik wird den Konsumenten jegliche Möglichkeit auf chemisch professionell hergestellte Substanzen zuzugreifen verwehrt. Im Endeffekt bedeutet dies nichts anderes als sie müssen auf chemisch minderwertigen oder sogar gestreckten Stoff zurückgreifen. Bei einer Synthese entstehen immer Nebenprodukte, das ist normal. Aufgrund der Ausgangsstoffe allerdings sind diese Nebenprodukte größtenteils stark toxisch und verursachen genau die Nebenwirkungen die eigentlich den Drogen bzw. Substanzen selbst nachgesagt werden(Siehe Meth Hetzjagd derzeit in den USA). Der Goldene Schuss ist nichts anderes als ein Produkt unserer Drogenpolitik verursacht durch chemisch minderwertiges Heroin, an direktem Heroinkonsum zu sterben ist medizinisch gesehen nicht möglich. Die einzigen Nebenwirkungen bei einer Überdosis Heroin und so ziemlich allen anderen Opiaten sind Erbrechen, Übelkeit und eventuelle Atemnot. Natürlich ist das nicht zu verharmlosen, es gibt genug Fälle in denen Konsumenten beispielsweise an ihrem eigenen Erbrochenen im Schlaf erstickt sind und dies ist durchaus wie bereits genannt auf eine Überdosis gewisser Opiate zurückzuführen. Für ein Verbot sprechen tut dies aber mit Sicherheit nicht. Hier muss ich aber auch die Gesellschaft in die Mangel nehmen, nichts wird heutzutage mehr hinterfragt, alles wird bedingungslos hingenommen. In der bereits angesprochenen Hetzjagd gegen Meth derzeit in den USA wird Meth mit einigen sehr ernst zunehmenden Nebenwirkungen in Zusammenhang gebracht. Da frage ich mich weshalb Pervitin (Name Methamphetamins zu Zeiten des 2. Weltkriegs) in diesen 15 Jahren in denen es frei erwerblich war nicht ein einziges mal mit solchen Nebenwirkungen in Zusammenhang gebracht werden konnte (Abgesehen von einigen Abhängigen). Ich sage euch wieso, das Methamphetamin wurde pharmazeutisch professionell synthetisiert und war somit größtenteils frei von stark toxischen Nebenprodukten oder Streckmitteln. Speed oder auch Pep genannt (Amphetamin) wird derartig lausig hergestellt und gestreckt das der durchschnittliche Amphetamingehalt in Deutschland 35% beträgt, das ist mehr als nur lächerlich und sollte einem zu Denken geben. Wieso ist Crock so gefährlich? Crock wird hauptsächlich von Heroinabhängigen Personen in Russland welche nicht über das nötige Budget verfügen ihren Heroinkonsum zu finanzieren synthetisiert. Grund hierfür ist das der wichtigste Ausgangsstoff, Codein, in Russland frei erwerblich ist. Hierbei wird aber wirklich auf alle Sicherheits- sowie Filterungsmaßnahmen geschissen und oft werden einfache Shake & Bake Rezepte verwendet um an das Crock zu kommen. Endprodukt ist eine stark verunreinigte Form des Desomorphins, im Grunde genommen injizieren sich Konsumenten nichts anderes als eine Benzin-Phosphor Suppe welche nebenbei etwas Desomorphin enthält, durchschnittlich 5%. Meiner Meinung nach sollte man langsam zur Einsicht finden und einsehen das die Drogenpolitik weltweit gescheitert ist. Verbieten bringt uns nichts, lieber eine professionelle Herstellung gewisser Substanzen einleiten, beträchtliche Ausgaben dezimieren und Unmengen an Steuern einnehmen und das sogar mit einem guten Zweck. Zur Einsicht kommen das die Jugend nicht dumm wie Toastbrot ist und sich an den Zahlen der Konsumenten nichts ändern wird bei Legalisierung und eine vernünftige Alternative schaffen.

Abschließende Worte:

Ich konsumiere gelegentlich Cannabis und selten Amphetamin oder Kokain. Ich möchte keineswegs den Eindruck erwecken gewisse Drogen verharmlosen zu wollen, bei Dauerkonsum von Amphetaminen beispielsweise können aufgrund Unterschätzung und fehlender Wahrnehmung starke Kreislaufprobleme auftreten und Opiate wie Heroin können eine physische Abhängigkeit entwickeln welche ernst genommen werden sollte. Ich möchte keineswegs zum Konsum animieren, lediglich zu einem vernünftigen Umgang und einige Fakten nennen.

Über Antworten und eure Sichtweisen würde ich mich freuen,

Schalom

NOCH EINMAL FÜR UNSERE INTERNET PSYCHOLOGEN UND CO:
WER SICH DEN TEXT NICHT DURCHGELESEN HAT, UNTERLÄSST BITTE KOMMENTARE, ANSONSTEN REPORT!
06/20/2015 09:53 mastermo#2
Quote:
Nehmen wir uns wieder Cannabis vor. Das einzige Argument welches man vielleicht noch mit Bedacht ernst nehmen könnte ohne in einen Lachanfall zu verfallen wären die psychischen Komplikationen die auftreten können. Objektiv und subjektiv betrachtet völliger Schwachsinn...
Das was du in diesem Beispiel geschrieben hast ist Schwachsinn! Schon mal was von einer Psychose gehört? :facepalm: Ich habe selbst schon einige Menschen gesehen, die gerade WEGEN des Cannabiskonsums eine Psychose bekommen haben und das ist Fakt. Der Absatz reicht für mich schon aus nicht weiter zu lesen.
06/20/2015 09:55 grαyfox#3
Quote:
Originally Posted by mastermo View Post
Das was du in diesem Beispiel geschrieben hast ist Schwachsinn! Schon mal was von einer Psychose gehört? :facepalm: Ich habe selbst schon einige Menschen gesehen, die gerade WEGEN des Cannabiskonsums eine Psychose bekommen haben und das ist Fakt. Der Absatz reicht für mich schon aus nicht weiter zu lesen.
Quote:
Runterspielen möchte ich auch nicht, unabhängige Studien belegen größtenteils die potentielle Sucht- oder Psychosenentwicklung bei Menschen mit genetischen Veranlagungen oder Psychischen Belastungen, dies stellen aber Schätzungen zu folge nicht einmal 10% der Konsumenten dar.
Vielleicht mal fertig lesen und dann flamen.
06/20/2015 10:03 Error-404#4
Du hättest ruhig ein tl;dr machen können, weil sich den Text vielleicht 5% durchlesen werden. Ich gebs mir ganz sicher auch nicht, weil das scheint mir schon wieder ein lächerlicher "LEGALIZE IT HERP DERP" Thread zu sein.

Mich hat schon der letzte Abschnitt mit
Quote:
Ich konsumiere gelegentlich Cannabis und selten Amphetamin oder Kokain.
vollkommen dazu gebracht, keins der Worte jemals ernstnehmen zu können.
06/20/2015 10:06 grαyfox#5
Quote:
Originally Posted by Error-404 View Post
Du hättest ruhig ein tl;dr machen können, weil sich den Text vielleicht 5% durchlesen werden. Ich gebs mir ganz sicher auch nicht, weil das scheint mir schon wieder ein lächerlicher "LEGALIZE IT HERP DERP" Thread zu sein.

Mich hat schon der letzte Abschnitt mit

vollkommen dazu gebracht, keins der Worte jemals ernstnehmen zu können.
Dann zieh' bitte ab und hunte wo anders deine Posts, ich habe oben freundlich darauf hingewiesen nur ernst gemeinte Kommentare erhalten zu wollen und keine grenz debilen Wahrsager welche meinen Text aufgrund zurückgebliebener Vorurteile abwerten ohne ihn gelesen zu haben. Erst lesen, dann analysieren und DANN antworten, danke.
06/20/2015 11:01 Meunderwears#6
Quote:
Originally Posted by Error-404 View Post
Du hättest ruhig ein tl;dr machen können, weil sich den Text vielleicht 5% durchlesen werden. Ich gebs mir ganz sicher auch nicht, weil das scheint mir schon wieder ein lächerlicher "LEGALIZE IT HERP DERP" Thread zu sein.

Mich hat schon der letzte Abschnitt mit

vollkommen dazu gebracht, keins der Worte jemals ernstnehmen zu können.
^up ' Wenn du Drogen als schlimm ansiehst gut, aber das hat wenig mit einer Meinung ernst-nehmen zu tun.

Quote:
„Wir haben uns darauf verständigt, dass der Konsum von Cannabis künftig nicht mehr strafverfolgt werden soll – soweit es der rechtliche Rahmen in Bremen zulässt“, sagte Henrike Müller, Landesvorsitzende der Bremer Grünen, am Freitagabend. Ziel sei eine Entkriminalisierungdes Konsums.
Geplant sei, ein Modellprojekt mit legalen Abgabestellen zu beantragen, so Müller weiter: „Wir glauben, dass wir damit einen Beitrag zum Jugendschutz leisten, denn die Abgabe von Cannabis erfolgt dann nur bei Volljährigkeit, und Konsumenten müssen nicht mehr auf dem Schwarzmarkt kaufen.“ Durch die Entkriminalisierung solle auch die Polizei bei der Verfolgung des Konsums entlastet werden.
Wie du lesen kannst, sind sie bald soweit in Bremen.
06/20/2015 11:09 TheRealSpodermen#7
Anfangs wollte ich den Thread nicht komplett lesen, dachte es wird ein normales "Legalize Cannabis" Thread, was sich aber noch weiterem lesen ausgeschlossen hat. Der Thread ist gut formuliert,strukturiert und einfach zu verstehen, Top ! . Mir gefällt dein Denken, vieles davon wusste ich schon, jedoch einiges neues erfahren( ich glaube dir mal :) )

Die Drogenpolitik ist auch ein Joke, Verhamlosung von Alkohol/Tabak, meiner Meinung nach, sollte man es verbieten jegliche Werbung von derartigen Substanzen zu machen. Wenn ich heutzutage Werbung schaue, sieht mal relativ oft Bier Werbung, wie es einfach komplett verhamlost wird, wobei Alkohol eine Droge wie alle andere sind.
Am besten die Legalisierung von ALLEN Drogen.

Wenn man sich mit Leuten unterhält und die dann sagen "ich nehme keine Drogen" und sich dann jedes Wochenende vollsaufen, könnte ich ausrasten :awesome:

Marlene Mortler soll endlich in den Ruhestand gehen die ****
06/20/2015 17:40 ZeroShout#8
Quote:
Originally Posted by grαyfox View Post
ich möchte hier ein recht komplexes Thema ansprechen
Naja, so komplex ist das nicht.

Ich fass mal zusammen:
- Cannabis und andere Drogen waren mal normale Medikation, wurde aber schlechtgeredet damit die Pharmaindustrie mehr Kohle scheffeln kann
- Viele Drogen werden erst gefährlich durch das jeweilige Verbot, da illegale Dealer keinen hohen Reinheitsgrad erreichen können und/oder strecken - was erst zu Gefahren führt
- Legale Drogen (Nikotin, Alkohol) sind auch nicht viel besser als illegale Drogen - Doppelmoral
- Legalisierung würde viele Steuergelder einbringen und Gefahren dezimieren

Und weisst du was? In meinem alten Freundeskreis wussten das alle. Neue Leute die ich treff wissen das alle. Alle wissen es.

Quote:
Originally Posted by grαyfox View Post
Bei einer konservativen, Wahlversprechen brechenden Regierung welche dennoch Anklang bei unseren anscheinend hirnlosen Wählern findet ist auch nichts anderes zu erwarten. Wieso soll man sich auch mit so unnötigen Themen wie Bildung oder Rauschmitteln auseinander setzen? Verschwendete Zeit!
Und genau so funktioniert das nicht. Ich hab kein Problem damit, wenn du dich mit der Geschichte von Drogen auseinandersetzt (was auch teilweise sehr sehr lohnenswert ist), aber dein Fazit: LOL IHR SHEEPLE!!1 - ist überheblich und widerlich.
Die CDU hat nicht so viele Wählerstimmen, weil die Leute wollen, dass gewisse Drogen illegal bleiben. Das darauf zu reduzieren ist Stoner-Stumpfsinn...

Ein wichtiges Argument fehlt dir:
Du kommst zum Fazit, dass Drogenlegalisierung, und einhergehende professionelle Herstellung, viele Steuergelder erbringen würden. Tatsächlich aber sind Gefängnisse heutzutage ein wichtiger Wirtschaftszweig - wo kämen wir also hin mit weniger Insassen? Große Konzerne produzieren in Knästen - und das zu REKORDdumpinglöhnen. Warum sollten die sich das wegnehmen? (Also weil sehr sehr viele Gefangene wg Drogen sitzen)
06/20/2015 21:06 grαyfox#9
Quote:
Originally Posted by ZeroShout View Post
Naja, so komplex ist das nicht.

Ich fass mal zusammen:
- Cannabis und andere Drogen waren mal normale Medikation, wurde aber schlechtgeredet damit die Pharmaindustrie mehr Kohle scheffeln kann
- Viele Drogen werden erst gefährlich durch das jeweilige Verbot, da illegale Dealer keinen hohen Reinheitsgrad erreichen können und/oder strecken - was erst zu Gefahren führt
- Legale Drogen (Nikotin, Alkohol) sind auch nicht viel besser als illegale Drogen - Doppelmoral
- Legalisierung würde viele Steuergelder einbringen und Gefahren dezimieren

Und weisst du was? In meinem alten Freundeskreis wussten das alle. Neue Leute die ich treff wissen das alle. Alle wissen es.



Und genau so funktioniert das nicht. Ich hab kein Problem damit, wenn du dich mit der Geschichte von Drogen auseinandersetzt (was auch teilweise sehr sehr lohnenswert ist), aber dein Fazit: LOL IHR SHEEPLE!!1 - ist überheblich und widerlich.
Die CDU hat nicht so viele Wählerstimmen, weil die Leute wollen, dass gewisse Drogen illegal bleiben. Das darauf zu reduzieren ist Stoner-Stumpfsinn...

Ein wichtiges Argument fehlt dir:
Du kommst zum Fazit, dass Drogenlegalisierung, und einhergehende professionelle Herstellung, viele Steuergelder erbringen würden. Tatsächlich aber sind Gefängnisse heutzutage ein wichtiger Wirtschaftszweig - wo kämen wir also hin mit weniger Insassen? Große Konzerne produzieren in Knästen - und das zu REKORDdumpinglöhnen. Warum sollten die sich das wegnehmen? (Also weil sehr sehr viele Gefangene wg Drogen sitzen)
Danke für deine konstruktive Kritik.
Du hast da leider einige Punkte falsch verstanden deswegen stelle ich das ganze noch einmal klar. Alle wissen es? Entweder besteht dein Freundeskreis aus einem Akademikerhaufen welcher sich aus Chemikern, Historikern sowie Medizinern zusammensetzt oder du übertreibst in einem gewissen Maße. Die Doppelmoral bezüglich der Alkohol und Nikotin Vermarkung und der Drogenpolitik mag eventuell bei so gut wie jedem Anklang im Kopf gefunden haben (Und diesen Punkt habe ich kein einziges mal in meine Argumentation eingebaut da 1. ein Alkohol Verbot aufgrund der vielseitigen industriellen Abhängigkeit nicht umzusetzen wäre und es ebenfalls doppel moralisch wäre den eindeutigen Verstoß gegen das Grundgesetz als Argument auszulegen aber Alkohol und Nikotin nicht mit einzubeziehen, zumal Alkohol von der Gesellschaft größtenteils stark unterschätzt und in den meisten Fällen nicht einmal als Droge klassifiziert wird) die restlichen Fakten und Argumente allerdings fanden bis jetzt bei den wenigstens wirklich Verständnis oder Interesse, zumal es mir egal ist inwiefern wie viele Leute über eine problematische Rechtslage in Kenntnis gesetzt sind, ich möchte die Problematik bekämpfen und darüber diskutieren und nicht Leute über sie aufklären. Ich bin eine Kritikfähige Person aber mein Fazit weist keinerlei überhebliche Stellen auf... nur weil ich mich darüber beklage das Leute die CDU wählen heißt es nicht das ich damit sagen möchte das Personen die CDU wählen um die Drogenpolitik so konservativ wie möglich zu gestallten. Die Drogenpolitik interessiert heutzutage eh kein Schwein mehr da alle der Meinung sind es ist gut so wie es gerade ist.

Zu deinem Gefängnis Argument:

1. Sind die Steuereinnahmen die der Staat durch das Vermarkten aller euphorisierenden oder Halluzinogenen Substanzen im geregelten und professionellen Sinne einnehmen könnte mindestens 50x so hoch wie die Einnahmen durch die Gefängnisindustrie, gerade in Deutschland.

2. Musst du beachten das die meisten Ausgaben in fallen gelassene, unnötige Ermittlungen verschossen werden und alleine die Dezimierung dieser Ausgaben rentabel genug wäre an der Drogenpolitik zu schrauben